... daß, ohne Schmeichelei, Das Innere unwürdig sei Solch werten Manns; ein andrer führte Klage Über des Hauses ... ... war das Haus zu klein! Ein jeder nennt sich Freund, doch sei kein Tor Und bau nicht drauf. Das Wort ist sehr gemein, ...
... geschaut, Doch meinten sie, vom Fang sei's nicht mehr weit. Auch hatten sie dem Kürschner anvertraut, Daß ... ... zu seinem Freund, begrüßt ihn munter Und meint entzückt, wie schön es sei, Daß die entsetzliche Gefahr vorbei Und ihre Qualen nur in etwas ...
... Der Gott hat kaum wohl einen seinesgleichen, Sei's in der Poesie, sei's in historischen Reichen. Doch soll von einem hier berichtet sein, ... ... zu werben. Er ließ sich erst ein wenig bitten Und sprach, es sei nicht eben leichte Bürde; Mit gleichem Wort hat Sixtus ...
Holien In China lag beym Sternenlichte Ein Jüngling – Dank sey der Geschichte Für seinen Namen – Holien Lag müd auf seiner Binsenmatte Und sah vom Räuber ungesehn, Der sein Gemach erstiegen hatte, Wie hurtig er, was ihm ...
Die Bärin In Samogitien genas Der Ehschatz eines edeln Bären ... ... Die Jäger lehren: Ein Bär, der aus der Mutter Schoos Hervorkriecht, sey ein roher Klos, Der erst durch Lecken Form und Schöne Bekömmt. ...
Damon und Egle Damon. Was seh ich, Egle? Ha, Mordjo! An deiner Wange klebt ein Floh, Der soll von meiner Hand erblassen. Egle. Pfui, Damon! machst Du's nicht auch so! Wer ...
Der Aeronaute An Herrn Rath Wild. Freund, dessen ... ... mit skoptischem Geschrey Am Harz noch immer demonstrierte, Daß diese Fahrt unmöglich sey: Laß dir von meiner Muse sagen, Was mit dem Schöps sich ...
Der Mann von Ehre Ein Sultan gab mit flammendem Gesicht Einst seinem Großvezier die schmeichelhafte Lehre, Er sey ein Dummkopf. Herr, das bin ich nicht, Rief dieser aufgebracht, ich bin ein Mann von Ehre, Und höchstens nur ein Bösewicht.
Beweis von hintenher Jüngst rühmte sich der Arzt Rhabarbarin, Ich sey durch ihn von Gicht und Pest genesen. Die Probe, daß er nie mein Arzt gewesen, Ist, weil ich noch am Leben bin.
Der Jüngling Ein Jüngling, welcher viel von einer Stadt gehört, ... ... sich, daß er da sich niederlassen wollte. »Dort«, sprach er oft, »sei dir dein Glück beschert!« Er nahm die Reise vor und sah schon ...
... Amor, gute Nacht. Amor. So sey die stolze Daphne dein, Sie, die kein Schäfer noch erweichet; ... ... Ein schön Gesicht; Ein Marmor, den kein Geist belebet. Verwünscht sey deiner Pfeile Macht! Auf ewig, Amor, ...
XII. Jupiter und Apollo Fab. Aesop. 187 Jupiter und Apollo stritten, welcher von ihnen der beste Bogenschütze sei. Laß uns die Probe machen! sagte Apollo. Er spannte seinen Bogen, und schoß so mitten in das bemerkte Ziel, daß Jupiter keine ...
Der Scheidekünstler Heut rühmte sich ein junger Aeskulap, Die Scheidekunst sey seine größte Stärke. Er sagte wahr: das zeigen seine Werke, Es scheidet Seel und Leib bey seinen Kranken ab.
... sie weint, Schon nach der offnen See, ob noch kein Schiff erscheint. Es glückt ihr, ... ... ihn und eilt an seiner Hand So freudig in die See, als ob das Schiff im Meere, In das sie steigen will ... ... ich«, fing er an, »um arm zurück zu kommen, Die fürchterliche See mit Müh' und Angst durchschwommen?« ...
Die glückliche Ehe Gedankt sei es dem Gott der Ehen! Was ich gewünscht, hab' ich gesehen: Ich sah ein recht zufriednes Paar; Ein Paar, das ohne Gram und Reue, Bei gleicher Lieb' und gleicher Treue In kluger ...
XXIX. Der Adler und der Fuchs Sei auf deinen Flug nicht so stolz! sagte der Fuchs zu dem Adler. Du steigst doch nur deswegen so hoch in die Luft, um dich desto weiter nach einem Aase umsehen zu können. So kenne ich Männer, ...
... doch der ganze Schwarm der Thoren Es sey nur ihm allein die Weisheit angeboren? Und warum ist kein Narr, ... ... System, und finde doch dabey Daß in des Thoren Wahn oft mehr Vergnügen sey. So weit mein Despreaux. Du, der die Weisheit kennet ...
XIX. Der Sperling und der Strauß Sei auf deine Größe, auf deine Stärke so stolz als du willst: sprach der Sperling zu dem Strauße. Ich bin doch mehr ein Vogel als du. Denn du kannst nicht fliegen; ich aber fliege, obgleich nicht hoch, ...
... Zeit, als ich dich kenne, So seh' ich dich auch müßig gehn. Du sinnst auf nichts als dein ... ... : So, denkst du, wär' ich ohne Fleiß. Der Bienenstock sei mein Beweis, Wer Kunst und Arbeit besser kenne, Ich oder ...
... wodurch besieg' ich einst Serinen?« – »Sei«, spricht sie, »kein Verschwender mehr, Gieb Schmeichlern weiter kein Gehör ... ... er Schmeichlern kein Gehör. »Such' deine Lust in stillern Freuden; Sei gütig, liebreich und bescheiden; Und liebe nicht dein Glück ... ... So viel ich ihm geschenkt, so viel sei ihm entrissen! Wird ihm die Liebe wohl der ...
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