Die Frauen und das Geheimnis Nichts wiegt wie ein Geheimnis schwer, Drum können's Frauen nicht weit tragen. Doch weiß ich auch von manchem Mann zu sagen: Er gleicht darin den Frauen sehr. Um seine zu erproben, rief ein Mann Des ...
Röschen »Mein trautes Röschen, letzten May Verschied Graf Woldemar ... ... Zweyhundert Gulden baar.« »Nun, Liebchen, hab ich für uns Brod; Drum komm, o komm doch bald. Leb wohl! ich bin bis in ...
Harpagon Wohlthätigkeit, wie selbst die Bibel saget, Rief Harpagon ... ... ist göttlich schön! Weh dem, der einen Bettler von sich jaget! Drum will ich auch von nun an ... betteln gehn.
Der Nachahmer Zevs schlich zu Leden sich als Schwan, Dies weiß der Junker Hans; Drum kömmt der listige Compan Zu Clelien als Gans.
Lisette Ein junges Weib, sie hieß Lisette; Dies Weibchen ... ... an Blattern blind. Nun weiß man wohl, wie junge Weiber sind; Drum durft' ihr Mann nicht von dem Bette, So gern er sie verlassen ...
Der Prozeß Ja, ja Prozesse müssen sein! Gesetzt, sie ... ... Dein Bestimmet und entschieden werden? Das Streiten lehrt uns die Natur; Drum, Bruder, recht' und streite nur. Du siehst, man will dich ...
Das Kind mit der Schere »Kind«, hub die Mutter an, »eins mußt du mir versprechen: Die Messer und die Gabeln stechen; Drum rühre keins von beiden an.« – »Allein die Schere, sollt' ich ...
Boreas und Phöbus Windgott und Sonnengott sahn einen Reiter, Der ... ... Den Mantel mitzunehmen als daheim zu lassen. »Unsichre Monde«, sagen die Lateiner drum Von jener Zeit. Und unser Reiter war nicht dumm: Er hatte seinen ...
Die Pest unter den Tieren Ein Übel, schreckhaft, wo es ... ... : Ob unsrer Sünden groß und schwer Hat diese Pein der Himmel zugelassen. Drum säume unser größter Sünder nicht, Dem Zorn des Himmels sich als Sühne anzutragen ...
Die Auster und die Kläger Zwei Wandrer sahen einst im Sand ... ... Nachdem er alle Kosten eingezogen Und bis aufs Blut euch ausgesogen. Drum, beide, einigt euch, so gut es eben geht, Weil sonst ein ...
Der Fuchs und die Trauben Ein Fuchs aus der Gascogne oder ... ... , wie’s unserm Burschen wohl behagte. Doch unerreichbar hing die süße Traubenglut. Drum rief er: »Pfui, wie grün! Die sind für Lumpen gut!« Und ...
Die Hornissen und die Bienen In seinem Werk stellt sich der ... ... Spruch tut not, sonst frißt Den süßen Stoff der Bär mit seinen Erben; Drum laßt das unnütz viele Fragen, Das Wortewägen und das Hin und Her, ...
Die Drossel und der Vogler Wer so gern mit Schlingen spielt ... ... und: »Ha, ha, ha! Krieg mich im Verlangen!« Flattert drum um husch und husch! Bleibt der Flügel hangen. Jauchzt der Vogler ...
... Kind, ganz ohne Zweck und Ziel. Drum laß ich Euch allein mit Eurem Elefant.« Der Sprecher ging. Der ... ... . Den Schnellbereiten nimmt das Glück zum Herrn! Der Kluge schreite drum zur Tat, Bevor die weise Überlegung naht Mit ›Wenn‹ und ...
XII. Der Eremit Im Walde nah bei einer Stadt, ... ... nicht bespiegeln darf, Aus Furcht, er möchte vor sich selbst erschrecken. Drum will ich nur mit meinen Lehren Ganz still nach Hause wieder kehren. ...
Die Lerche mit ihren Jungen und der Herr des Feldes Verlaß ... ... klar: Wer auf die andern hofft, der liegt bald arm und lahm. Drum höre, Sohn! Damit wir nicht die Zeit verpassen, Nimmt morgen jeder eine ...
Der Esel Der Esel trat als Supplicant Zum Löwen. ... ... Nun wissen Berge, Thal und Wald, Wie mächtig meine Töne schallen, Drum bitt ich, Sir, laß dir gefallen Mit einem mäßigen Gehalt Von ...
Der gute Rath Donat, ein hungriger Magister, Ein Thier zu stolz für einen Küster, Und doch zu dumm für ... ... Weib und Kind mit Gott und Ehren Von meinem Pfluge zu ernähren; Drum rath ich euch, ergreift den Pflug.
Alcest Alcest, den mancher Kummer drückte, Der, weil er ... ... Ach! Er hört, so groß er ist, der jungen Raben Flehen; Drum ist er nicht zu groß, auch dir mit beizustehen«; Und der, ...
Kleant Kleant, ein lieber Advokat, Der, wie es ihm ... ... Tür. Sie sahn nun, daß sie nicht nach Hause kommen konnten; Drum gab der Advokat den redlichen Klienten Aus Dankbarkeit ein Nachtquartier, Weil ...
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Ein alternder Fürst besucht einen befreundeten Grafen und stellt ihm seinen bis dahin verheimlichten 17-jährigen Sohn vor. Die Mutter ist Komtesse Mizzi, die Tochter des Grafen. Ironisch distanziert beschreibt Schnitzlers Komödie die Geheimnisse, die in dieser Oberschichtengesellschaft jeder vor jedem hat.
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