Das Mögliche und Unmögliche Der Busenfreund des Gotts der Reben, ... ... So räum ichs ein. Chrysant, der nur auf Wucher denket, Hat heut ein armes Weib beschenket. Das kann nicht seyn! Er thats, ...
Der fromme General Ein Spötter der Religion Und auch ein ... ... Wie, wenn ich dich, daß keiner ist, belehre?« – »So hätt' ich Lust, ein Bösewicht zu sein, Und würde, wär' kein ...
Trasimund und sein Pudel Der strenge Wildgraf Thrasimund Trieb manchen Spaß ... ... Henkers Kind zu heißen: Ach Vater, schlagt den armen Hund Doch nicht so hart! Er wird euch wohl noch beißen. Mich beißen? dummes Ding, versetzte ...
VI. Die Pfauen und die Krähe Fab. Aesop. 188. Phaedrus ... ... sie, ihr den betriegrischen Putz auszureißen. Lasset nach! schrie sie endlich; ihr habt nun alle das Eurige wieder. Doch die Pfaue, welche einige von den eignen ...
... . Drum bitt' ich, Doris, schweige ja! Sonst flieht und haßt mich Sylvia.« Die kleine Doris geht. Doch wird auch Doris schweigen ... ... bin; Allein wie kannst du mich den größten Schwätzer nennen? Du hast ja selbst nicht schweigen können!«
Der sterbende Vater Ein Vater hinterließ zween Erben, Christophen, ... ... »Sohn!« fing er an, »mich quält ein trauriger Gedanke; Du hast Verstand, wie wird dir's künftig gehn? Hör' an, ich hab ...
Der erhörte Liebhaber Der größte Fehler in der Liebe, O ... ... der Magd entgegenlief! Die schlaue Magd grüßt ihn galant. Er steht und hält den Brief entzückt in seiner Hand Und brennet vor Begier, den Inhalt ...
Der wunderbare Traum Aus einem alten Fabelbuche, (Der Titelbogen ... ... Ich ging, um es recht bald zu wissen, In dem empfangnen Glanz hart vor der Sakristei Einmal und noch einmal vorbei, Weil mir es ...
... wollt, es singt doch keine schön. Hört man das Lied geistreicher Nachtigallen: So kann uns eures nicht gefallen.« ... ... wie du; Allein so lange wir Leibnize vor uns haben: So hört euch keine Seele zu. O zankt nicht um des Phöbus ...
III. Der Knabe und die Schlange Fab. Aesop. 170. Phaedrus ... ... bunten Schlangen war, so steckte er sie zu sich, ihr zu Hause die schöne Haut abzustreifen. War das recht? Ach, schweig nur; erwiderte der Knabe. ...
Der Uhu und die Fledermaus Gehüllt in seinen grausen Schleyer ... ... ehe mich dein Zorn geschreckt, Hab ich im Bild des kleinen Bären Heut einen neuen Stern entdeckt. – Ich sehe wohl, wir sind Collegen! ...
Das Windspiel und der Hase Ein Hase ward, wie Lockmann ... ... Und leckte dann mit frohem Muth Des guten Rammlers warmes Blut. Halt ein, sprach dieser, deine Küsse Sind schmerzlicher als deine Bisse.
Das Land der Hinkenden Vor Zeiten gab's ein kleines Land, ... ... abgewöhnen!« Der Lärmen wird noch mehr vermehrt, Da man den Fremden sprechen hört. Er stammelt nicht; genug zur Schande! Man spottet sein im ...
... murmelt er im bunten Klee Zum Lied der Nachtigall. Hört, wie auf dem besonnten Rein Die muntre Grille schwirrt, Und wie im dunkeln Erlenhayn Die Turteltaube girrt. Hört, wie der Lämmer Lustgeschrey Im hohlen Thale schallt, Und wie ...
Das Unglück der Weiber In eine Stadt, mich deucht, sie ... ... da muß, bei meinem Leben! Noch gute Zeit gewesen sein. So hart als auch der Feldherr war: So konnt' er doch dem zauberischen Flehen ...
Die Frau und der Geist Vordem, da noch um Mitternacht, ... ... Leibe sprich kein Wort, Sonst rückt der Schatz auf ewig fort.« Sie hält, was sie sich vorgenommen; Sie schweigt und gräbt getrost. – ...
Der glückliche Dichter Ein Dichter, der bei Hofe war – ... ... wäre? Was ein Poet bei Hofe nötig ist? Ja, Freund, du hast wohl recht zu fragen. Mich ärgert's, daß August zween Dichter gern ...
Der beherzte Entschluß Ein guter ehrlicher Soldat, Der (denn ... ... quälen. Ich seh' Euch's an; was will ich lange wählen? Haut zu! so komm' ich doch der Qual auf einmal los.«
Das Glück und die Liebe Einst wollten Lieb' und Glück sich ... ... Was seine Sinne rührt, was je sein Herz ergetzt, Wodurch der Stolz sich hebt und zur Bewundrung eilet, Ward von der Hand des Glücks dem Semnon ...
Der Freundschaftsdienst Noch unbekannt und ungepriesen Lebt hier und dort ... ... du kannst mir dienen, Du bist ein angesehner Mann. Verreis' und halt' um Wilhelminen Für mich bei ihren Eltern an. Ich weiß, ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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