... befand sich darauf ein Alcade nebst einigen Alguazil's, und man höre jetzt, was geschehen war. Die Alte hatte ... ... , so wie den Weg, den sie eingeschlagen. Kunigundens und Kandid 's Flucht war bereits bekannt geworden. Man verfolgte ihre Spur bis Cadix ...
... und die beiden ihm noch übrig gebliebenen Lama's nach Italien zu bringen. Er nahm mehrere Bedienten an und versah ... ... diesen, »wenn Sie mich, meine Leute, mein Gepäck und diese beiden Lama's auf den kürzesten Wege nach Venedig bringen?« Der Patron forderte ...
... hatte, halblaut ins Ohr: »Sire, Ew. Majestät können reisen, wenn's Ihnen gefällig ist, das Schiff ist segelfertig.« Hierauf ging er hinaus. ... ... daß ich so wenig wie Martin ein gekröntes Haupt bin.« Kakambo's Gebieter nahm jetzt gravitätisch das Wort und sprach auf italienisch ...
... fort, »über die Liebe der beiden Mädchen im Lande der Orechon's zu den beiden Affen, wovon ich Ihnen erzählte?« »Nicht im ... ... wenn sie ihrer habhaft werden konnten?« »Ohne allen Zweifel,« war Kandid's Antwort. »Nun dann!« sprach Martin , »wenn ...
Fünftes Kapitel. Sturm, Schiffbruch, Erdbeben und was aus dem Doctor Pangloß, Kandid ... ... Dreißigtausend Einwohner jeglichen Alters und Geschlechts werden unter den Ruinen zerschmettert. »Hier giebt's was zu gewinnen!« sprach pfeifend und mit einem Kernfluch der Matrose. »Was ...
Zehntes Kapitel. In welcher Bedrängniß Kandid, Kunigunde und die Alte nach Cadix kommen ... ... anders sprechen und Ihr Urtheil zurückhalten.« Diese Worte reizten Kunigundens und Kandid 's Neugier in hohem Grade. Die Alte begann ihre Erzählung folgendermaßen:
Sechstes Kapitel. Wie man zur Verhütung der Erdbeben ein schönes Auto da Fe ... ... spitzen papiernen Mütze ( coroza ) geschmückt. Die Mitra und der Sanbenito Kandid 's war mit umgekehrten Flammen und mit Teufeln ohne Schweife und Klauen bemalt, Panglossens ...
Viertes Kapitel. Wie Kandid seinem alten Lehrer in der Philosophie, dem Doctor Pangloß ... ... einen Andern findet, der sich dazu versteht.« Diese letzten Worte bestimmten Kandid 's Entschluß. Er warf sich seinem barmherzigen Wiedertäufer Jakob zu Füßen und schilderte ...
... Geruchsinn geben, darreichen. Ein gewisser Duft sei z.B. immer an einem Dreieck, ein anderer an einem Viereck, so ... ... und Geruch von ihr durch einen und denselben Sinn erkannt werden. Wenn sie z.B. eine Rose durch Befühlen untersucht, so verknüpft sie den Geruch mit ...
XII. Von dem vornehmsten Tastorgane. 1. Die Einzelheiten in den ... ... nicht in ihren Erkenntnissen sein, wenn sie es entbehren müsste! Wenn ihre Arme z.B. beim Handgelenk endigten, so würde sie wohl entdecken können, dass sie ...
VIII. Von einem auf den Gehörsinn beschränkten Menschen. 1. Wir wollen ... ... ganz verschiedenen Charakter. Geeigneter zu Erregungen als die Düfte werden die Töne unserer Statue z.B. jene Traurigkeit oder jene Freude geben, die nicht von den erworbenen Vorstellungen ...
IX. Schluss. 1. Nicht Alles, was ich hypothetisch angenommen habe ... ... gesehen, dass der Genuss bei der ersten angenehmen Empfindung beginnen kann. Im ersten Augenblick z.B., da wir unserer Statue den Gesichtsinn gewähren, hat sie einen Genuss, ...
... oft noch zu wenig wiederholt habe. Ich werde z.B. sagen eins, eins , und hierauf eins, eins , ... ... und nur auf ein Gewohnheitsurtheil gegründet sein. Wenn die Statue denkt, sie könne z.B. aufhören Rosenduft zu sein und wieder Veilchenduft werden, so ... ... Eindrucks, den der Geruchsinn empfängt. Erinnert sich z.B. die Statue, wenn sie eine Rose riecht, ...
VI. Von der Lust, dem Schmerze, den Bedürfnissen und den Begehrungen in ... ... das sie ihr Umfang versetzt, und wegen der Schwierigkeit sie zu handhaben. Die Ueberraschung z.B., die ihr der Raum, den sie um sich entdeckt, bereitet, wird ...
II. Dieser auf den geringsten Grad des Gefühls beschränkte Mensch hat weder eine Vorstellung ... ... 3. Wir wollen dieses Gefühl lebhafter machen, ihm aber seine Gleichförmigkeit lassen, z.B. die Luft erwärmen oder abkühlen: so wird sie an ihrem ganzen Körper ...
VIII. Wie das dem Tastsinn beigesellte Gesicht Kunde von der Dauer des Schlafes giebt ... ... dem Einschlafen hatte, und in dem sie sich beim Erwachen bestärkt fühlt. Gesetzt z.B., sie habe während des Schlafes ganz aussergewöhnliche Dinge zu sehen geglaubt, und ...
VIII. Von einem Menschen, der sich erinnert, den Gebrauch seiner Sinne allmählich erhalten ... ... einem Organe gemacht haben, das auf so grosse Entfernung Formen und Grössen erkennt? Wär's etwa ein Arm, der sich so ausserordentlich verlängert, dass er bis zu ihnen ...
III. Von den Begehrungen, den Leidenschaften, der Liebe, dem Hass, der Hoffnung ... ... um alle Abstufungen zu kennen, deren die Begehrungen fähig sind. 3. Sie haben z.B. nie mehr Heftigkeit, als wenn die Vermögen der Statue sich auf ein ...
III. Von den Urtheilen, die ein sich selbst überlassener Mensch über Güte und ... ... ein Vergnügen, das sie bisher daran nicht empfunden hatte. Ein mit Früchten beladener Baum z.B. gefällt ihr und macht ihr den Anblick eines andern angenehm, der keine ...
Buchempfehlung
»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
72 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro