Achtundzwanzigstes Kapitel. Schicksale des Freiherrn und des Magisters Pangloß. ... ... wohl daß es regnete, als wenn es mit Mulden goß, und dazu wüthete ein so heftiger ... ... , fünf neapolitanische Priester und zwei Mönche aus Korfu, die uns versicherten, daß dergleichen Geschichten alle Tage passirten. ...
... Die des Menschen ist das Werk der Natur, die des Staates das Werk der Kunst. Es ... ... Gerade deshalb, weil sie alt sind. Man muß annehmen, daß nur die Vortrefflichkeit der altehrwürdigen Willensmeinungen sie solange ... ... sondern gewinnen unaufhörlich neue Kraft; das Vorurteil für das Alte läßt sie täglich ehrwürdiger erscheinen. Verlieren dagegen ...
... Hirn, worauf die Versammlung sehr zufrieden aus einander ging. »Was hat dies Alles zu bedeuten?« fragte ... ... so verblüfft und zugleich empört über Alles was er gesehen und gehört, daß er nicht einmal den Fuß ans Land setzen wollte, sondern mit ...
... Schätze dieser Welt sind. Nichts ist dauernd, als die Tugend, und das Glück, Fräulein Kunigunde ... ... Ahnung! Es ist genug; ich muß endlich Deinem Optimismus entsagen.« »Was ist das, Optimismus ?« fragte Kakambo . »Ach ... ... Lama's. Kandid , dem das Herz immer auf der Zunge saß, erzählte dem Spanier alle seine ...
... Noch voller Erstaunen über Alles, was er gesehen, über Alles, was er gelitten, jetzt aber ... ... ; sein ganzes Leben erschien ihm als ein furchtbares und der gegenwärtige Augenblick als ein heiteres Traumgesicht. Die ... ... blickte zum Himmel empor; sie beweinte den Tod des braven Wiedertäufers und des Doctors Pangloß und begann sodann ihre Erzählung ...
... schlechtere. Sobald man bei Staatsangelegenheiten die Worte hören kann: »Was geht das mich an?« kann man darauf rechnen ... ... vertraten, genügt die Kenntnis, wie die Regierung des Staatsoberhaupt vertritt. Da das Gesetz nur die Darlegung des allgemeinen Willens ist, so ... ... Senats tun konnten. Alles, was bei den Griechen das Volk zu tun hatte, tat es selbst: ...
5. Kapitel Die Abstammung aller Verträge aus einem Urvertrage Wenn ... ... In der Tat, gäbe es keine vorausgehende Übereinkunft, was würde dann, sobald die Wahl nicht einstimmig ausfiele, ... ... die sich keinen wünschen, mitzustimmen? Das Gesetz der Stimmenmehrheit ist selbst eine Sache des Übereinkommens und setzt wenigstens eine ...
... unübersteiglichen Bergen begrenzter Horizont. Das war sowohl für das Vergnügen, als fürs Bedürfniß angebaut. Ueberall war ... ... Der Wirth und die Wirthin brachen in ein Gelächter aus, daß sie sich die Seiten halten mußten. ... ... und wir sind an deren Anblick nicht gewöhnt. Verzeiht uns, daß wir das Lachen nicht lassen konnten, da Ihr uns ...
... halten konnte. Man sucht uns einzureden, daß das Gewissen das Ergebnis der Vorurteile sei; ... ... seiner Kenntnisse dehnt sich nicht weiter als auf das aus, was nützlich ist. Sein Weg ... ... aus verschiedenen Ursachen Wandlungen unterworfen. Das Maß des Geschmacks, das man besitzen kann, hängt von ...
... mehr im schönsten der Schlösser? Was ist aus Fräulein Kunigunden geworden, aus ihr, der Perle der ... ... Mir hat sie weiter nichts eingebracht, als einen Kuß und zwanzig Fußtritte. Wie konnte aber diese schöne ... ... Unglück im Einzelnen eben begründet das allgemeine Wohl, so daß es um das Ganze desto besser steht, ...
... Lust oder den Schmerz bei Allem bewegen, was Bedürfniss oder Erstaunen uns thun heisst. Unsere ersten Vorstellungen ... ... , die wiederum neue Begehrungen erzeugen. Das Erstaunen, welches dazu beiträgt, uns aussergewöhnliche Vorkommnisse lebhaft empfinden zu ... ... was ich über die Seelenvermögen bei Besprechung des Geruchsinnes gesagt habe, das hätte ich auch sagen können, wenn ich ...
... denn sie sehen nothwendig Alles, was Eindruck auf uns macht, sondern weil das Sehen zur Bildung ... ... 21. Sie streckt jedoch die Arme aus, um das zu greifen, was sie sieht. Sie ist überrascht, ... ... die Entfernung nach der Grösse, so sieht ihr das grösser aus, was sie für weiter entfernt hält. Zwei Bäume z ...
... ist ihre Ueberraschung, wenn sie beim Erwachen das Gestirn, das sie für immer erloschen glaubte, wiederfindet. Sie zweifelt ... ... verschwunden gewesen sei, und weiss nicht, was sie von dem Schauspiel, das darauf folgte, denken soll. ... ... von Ereignissen gekennzeichnet sind, vergegenwärtigt. Das ist der Grund, warum wir uns bei Unthätigkeit über die ...
... Gesicht entbehrt und auf den Tastsinn beschränkt ist, zunächst vermöge des Gefühls, das sie von der Einwirkung ihrer Körpertheile auf einander und ... ... dasselbe, und um zu erforschen, was sie mit alleiniger Hülfe des Getastes vermöchte, braucht man nur die verschiedenen Arten, wie das Grundgefühl oder das Ich modifizirt werden kann, ...
... dem Begriff der Ausdehnung, der Grundlage aller Vorstellungen, aus denen das Gedächtniss sich bildet. Mithin erweitert ... ... daraufhin ansehen und vier Arten Empfindungen unterscheiden. 3. Als sie auf das Gesicht beschränkt blieb, war eine Farbe nur eine ... ... mehr, die Dinge in verschiedene Klassen einzutheilen. 4. Das Gesicht, das fast ganz passiv war, als ...
II. Dieser auf den geringsten Grad des Gefühls beschränkte Mensch hat weder ... ... haben, und ich sehe nicht ein, was sich daraus weiter ergeben soll, als dass sie ihr Dasein lebhafter empfindet. ... ... zwischen ihrem Kopf und ihren Füssen vorstellen, denn sie bemerkt das gar nicht, was diese trennt. Im zweiten kann sie es eben so ...
... Zeugniss des Tastgefühls zu urtheilen. Giebt es denn wenigstens Ausdehnung? Aber was nimmt sie denn, sobald sie das Gefühl des Tastens hat, Anderes wahr, als wieder ihre eigenen Wandlungen? Der Tastsinn ... ... hegen. Sie würde jedoch darum mehr dazu befähigt sein, als wir, weil sie besser weiss, wie sie ...
... ist, nie veräußert werden kann und sich das Staatsoberhaupt als ein kollektives Wesen nur durch sich selbst darstellen ... ... in der Gewalt irgendeines Willens steht, in etwas einzustimmen, was dem Wohle des wollenden Wesens widerspricht. Wenn deshalb ein ... ... der Oberhäupter nicht für die allgemeine Willensmeinung gelten können, solange das Staatsoberhaupt, das die Freiheit besitzt, sich ...
14. Kapitel Fortsetzung In dem Augenblicke, wo das Volk als oberherrlicher Körper gesetzmäßig versammelt ist, ruht jegliche Befehlshabergewalt der Regierung, ... ... ebenso heilig und unverletzlich wie die des höchsten Staatsbeamten, weil in der Anwesenheit des Vertretenen es keine Vertreter mehr ... ... schrecklich gewesen; und diese Volksversammlungen, die den Schutz des politischen Körpers und den Zügel der Regierung bilden ...
... Körpers auf sich selbst betrifft, das heißt die Beziehung des Ganzen auf das Ganze oder des Oberhauptes auf den Staat; so ... ... und Weise gibt, sie zu ordnen, so muß sich das Volk, das sie ausfindig gemacht hat, an sie halten ...
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