... Er brachte ihn, um ihn dem Arzte zum Lesen zu geben. »Lesen Sie ihn vor!« bat Bovary. Der ... ... und mehr allen Menschen. Wir werden unsere verehrten Leser über den weiteren Verlauf dieser so ungemein merkwürdigen Kur auf dem laufenden halten ... ... Er riskiere ja dabei nichts. Der Apotheker war empört über ›diese Pfaffenschliche‹, wie er sich ausdrückte. ...
... solle, nach welchem Gestade sie dann auf diesem Fahrzeuge steuern werde, welcherart dieses Schiff überhaupt sein solle, ... ... Welt, die auf diese Weise die einsame Frau erreichten. Diese Klänge im Dreivierteltakt wollten dann ... ... weit die nächsten Kollegen entfernt säßen und wie hoch die Jahreseinnahme des Verschwundenen gewesen sei. Die Antwort fiel befriedigend aus, ...
... eine Unmenge, die er mit der Eifersucht eines Künstlers und dem Geiz des Spießers hütete. Binet schritt auf die kleine Stube zu. Erst mußten dort ... ... wieder mit der Wirtin allein war. »Er redet nie viel«, entgegnete diese. »Vergangene Woche waren zwei Tuchreisende hier, lustige ...
... und Schwelle eindrängte, wirbelte ein wenig Staub von den Fliesen auf. Karl sah diesem Tanze der Atome zu. Dabei hörte er nichts ... ... sie in seinen Gedanken anders zu erschauen als so, wie sie ausgesehen hatte, als er sie zum ersten Male erblickt, oder ... ... dem nächsten Frühjahr. In dieser Erwartung verging der Winter. Fräulein Rouault beschäftigte sich mit ihrer Aussteuer. Ein ...
... ihm ein leckeres Mahl entgegen; aber was waren diese Köstlichkeiten gegen die bezaubernde Tascherette, die so einladend und wonnig ausschaute wie ... ... , um Maschinen zur Herstellung von Panzerhemden zu bauen. Und während seiner Abwesenheit dachte Carandas, der maurisches Blut in den Adern hatte, vom ... ... einem Stücklein von mir vorlieb nehmen.« In diesem holden Augenblicke betrat der Ehemann mit gezücktem Degen die ...
... »Tolpatsch!« schrie Homais. »Ungeschickter Kerl! Tranlampe! Alberner Esel!« Dann aber beherrschte er sich plötzlich: »Ich habe gleich ... ... deshalb primo ganz vorsichtig in ein Reagenzgläschen ...« »Dienlicher wäre es gewesen,« sagte der Chirurg, »wenn Sie ihr Ihre Finger in den ...
... zählte sich das alles auf. ›Dazu bin ich auch noch Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften.‹ In Wirklichkeit war es nur eine einzige. »Eigentlich müßte ... ... Jeden Morgen stürzte er sich auf die Zeitung, um seine Ernennung zu lesen; aber sie wollte nicht kommen. Sein Ordenskoller ging ...
... Emma gleichfalls. Je länger sie ihn in dieser monotonen Stimmung ansah, um so mehr schwand das Mitleid aus ... ... hatte kein Gefühl für die Demütigung, die für ihn in der bloßen Anwesenheit dieses Krüppels lag. Lief er nicht wie ein leibhaftiger Vorwurf der heillosen ... ... die kleinsten und allerkleinsten Züge dieses entschwundenen Tages ins Gedächtnis zurückzurufen. Aber die Anwesenheit ihres Mannes und ihrer ...
... Die Spießbürger rühmten ihre Sparsamkeit, die Patienten ihr höfliches Wesen, die armen Leute ihren milden Sinn. Innerlich aber war sie voller ... ... verliebt. Sie suchte die Einsamkeit, um in der Vorstellung ungestört zu schwelgen. Diese Wollust der Träume ward ihr durch den leibhaftigen Anblick ...
... während er so eifrig plauderte, einen Fuß auf eine der Querleisten des Stuhles gesetzt, auf dem Frau Bovary saß. Sie trug einen gefältelten steifen Batistkragen und ... ... Theaterereignisse, Romantitel, moderne Tänze, die ihnen fremde große Gesellschaft, Tostes, wo Emma gelebt hatte, und Yonville, wo sie ...
... ewige Einerlei der sinnlichen Leidenschaft trat nackt zutage, die immer dieselbe Gestalt, immer dieselbe Sprache hat. Er war ein vielerfahrener Mann, aber ... ... Straßen. Frauen in roten Miedern boten ihnen Blumensträuße an. Glocken läuteten, Maulesel schrieen, und dazwischen girrten Gitarren und rauschten Fontänen, deren kühler ...
... Stadt führe. Zu welchem Zwecke eigentlich? Homais vermutete Junggesellenabenteuer oder eine Liebschaft. Aber da täuschte er sich. Leo hatte keine galanten ... ... Aussicht auf völlig neue Verhältnisse genau so sehr, wie er sich danach sehnte. Dieses bange Gefühl wandelte sich ... ... sind die Studenten in Paris überall gern gesehen. Wenn einer nur ein bißchen gesellige Talente hat, stehen ihm die allerbesten ...
... hätte, ihn aufzuwecken, bekäme er einen Kuß. Dieses entzückende Grübchen im Kinn! Diese feine weiße Haut! Schlafe dich aus, ... ... meiner erinnert – den Ruf, ein leichtsinniges Weib gewesen zu sein, nur durch gesellschaftlichen Rang und Reichtum von der gemeinen Dirne ... ... ! Ihre schönsten Verse bleiben ungeschrieben und ungelesen. Sie nehmen mehr Lieder in ihr Grab, als in ihren ...
... die Chichona, Ihr könnt ihr diese Erzählung unter vier Augen machen – während dieser Zeit werden wir in mein Cabinet treten, diese junge Dame und ich. Und bei diesen Worten ließ sie die ... ... welche man gehabt, hinter dem Rücken des Vaters diese heimliche Ehe zu schließen und sie stellte sie in einem so guten ...
... hat Euch einen Augenblick in der Kirche gesehen; seit diesem Augenblicke, den er sich tausendmal im Tage in die ... ... daß ich nicht weiß, was vorgeht? ich habe diese Nacht den Frechen gesehen; ich habe Don Chimen erkannt; es war ... ... uns in die Nothwendigkeit versetzt, ihn niederzuschießen. Der Offizier schloß diese Erzählung, indem er zu ...
... wir gar herrliche Sachen darüber lesen. Denn dieser Mann war dergestalt von dieser Leidenschaft beherrscht, daß er ... ... man immerhin falsche dazu nehmen. Alle Gesetzgeber haben sich dieses Mittels bedient, und gibt es keine Staatsverfassung ... ... der Chalcidier, wollte seine Gesetze vom Saturnus haben; Minos, der Gesetzgeber der Candier, vom Jupiter; ...
... all seines Ehrgeizes von den Thränen, die Leonore bei dieser Gelegenheit vergießen würde, gerührt werden könnte, und sich entschlösse, sie ... ... Niederträchtigen zu behandeln; er verdient dieses Schimpfwort nicht! Der Graf hat mir diese Nacht das Leben gerettet. ... ... einzige Dame Marcella nimmt keinen Theil an diesen Lustbarkeiten; sie weint in diesem Augenblick, während die anderen lachen; ...
... vor dem andern begünstigen will, so sollen diese Karten darüber entscheiden. Ich werde speisen gehen zum Treffkönig – – ... ... dem zweiten Stockwerk zu Bett liegt, hört ihm zu und weint über die Abwesenheit seines Nebenbuhlers. Kommen wir zu diesem neuen Gebäude da, das zwei ...
... zu; dann bot er allen Umstehenden Zigarren an. Allein offenbar langweilte ihn diese Gesellschaft und er entfernte sich. Frédéric folgte ihm. Die Unterhaltung drehte ... ... Arnoux in der Menge der Passagiere, und dieser erwiderte, ihm die Hand schüttelnd: »Viel Vergnügen, mein Lieber!« ...
... er zeichnete ihr Männchen, erzählte ihr Geschichten und begann ihr vorzulesen. Er fing mit den Annales romantiques an, einer ... ... sie zitterte, und ihre entsetzten Augen auf die rechte Hand heftend, rieb sie diese und schrie: »Immer ... ... vielleicht allzu deutlich eine Erklärung herbeizuführen gesucht. Sie bereute diese Handlungsweise und blieb gesenkten Hauptes mit zusammengepreßten Lippen in ihrem Lehnstuhl sitzen. ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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