Vierundfünfzigstes Kapitel. Gezwungen, acht Tage in Straßburg zu verweilen, suchte ... ... Aber wenn sein gesunder Menschenverstand auch Anstoß an den Albernheiten des Fürsten nahm, so verachtete er sich selber doch nur um so mehr, dieweil er ihn bewunderte ...
... , wenn ich mich zu guter Letzt selbst verachten muß? Ich bin ehrgeizig gewesen. Deshalb tadle ich mich nicht. Darin ... ... Toten. Der Freund sah zu, halb wahnsinnig vor Schmerz. Auf Mathildens Veranlassung wurde die Grotte mit Marmorskulpturen ausgeschmückt, die unter großen Kosten aus Italien ...
... an. Fortan stand ihr ganzes Denken und Trachten im Zeichen ihrer Verachtung. Acht Tage lang hatte es ihr so viel Freude bereitet, Julian als ... ... er ihr vor die Augen kam, tat sie alles, um ihm ihre grenzenlose Verachtung kundzutun. Von dem, was in den ...
... ganze Kaltblütigkeit wieder. Mathilde kam ihm verändert vor, als ob sie lange krank gewesen wäre. In der Tat war ... ... und entlockt mir Tränen. Wie oft haben mich harte Gemüter wegen dieser Schwäche verachtet! Sie bildeten sich ein, ich sei eine Memme. Das darf ich ...
Zehntes Capitel. Saint-Mungo. Bei Sonnenaufgang des folgenden Morgens war ... ... wie des Glücks der zunächst Betheiligten. Als spät am Abend die Gäste sich verabschiedet hatten, küßte James Playfair seinen Onkel auf beide Wangen. »Nun, Onkel ...
... nicht in Ihre Hände gelangt sind. Ich verabscheue Ihre Aufrichtigkeit ... Warum ließen Sie mich nicht meine Liebe behalten? ... ... ... «, Studien, Hannover, Rümpler, 1859, S. 245–265: Julie Lespinasse. (Veraltet.) Alfred de Musset, Femmes de la Régence. Paris, Charpentier ...
... über die Wahrheit hinweg. Die Ursachen und Veranlassungen sind oft so klein, daß sie sich unserm Auge entziehen. ... ... sind einige Jahre her, daß ich durch die Länder eines souveränen Fürsten reiste, der, um mir eine Gunst zu erzeigen und meinem Unglauben ... ... einverleiben können, so glaube ich dennoch nicht, daß unser Wille deswegen der Gerechtigkeit verantwortlich würde. Dies sage ich als ...
... seinen herben, eigentümlichen Geschmack reizte. Sein Hunger war bald gestillt, doch verarbeitete er noch ein Stück Stiltonkäse und beendete sein Diner mit einer Rhabarbertorte, ... ... Er atmete auf; seit Jahren hatte er nicht soviel gegessen und getrunken, diese Veränderung in seinen Gewohnheiten, diese Wahl unvermuteter, schwerer Nahrung hatte ...
... . Aber jetzt rächten sich seine früheren Fehler. Man nahm sein Entgegenkommen mit Verachtung, ja mit Hohn auf. Jetzt sah Julian, daß seit seinem Eintritt ... ... »Seht den eingebildeten Bourgeois!« tuschelten sie untereinander. »Er tut so, als verachte er Bratwurst und Sauerkraut! Diese Delikatesse! Zum Teufel mit ...
Sechsundsechzigstes Kapitel. Julian blieb unbeweglich stehen. Er sah nichts mehr. ... ... Selbstmord begangen. Ich muß diese Überzeugung ganz fest haben. Sonst müßte ich mich selber verachten.« »Selbstmord! Wäre er nicht auch so angebracht? Das will wohl überlegt ...
Sechsundvierzigstes Kapitel. Julian war im Begriffe, seinen Brief an Fouqué zu ... ... einfachste war schließlich, sich in der Bibliothek zu treffen und dort alles weitere zu verabreden. »Ich kann mich in allen Räumen des Hauses blicken lassen, ohne ...
... beruhigte sie ein wenig: »Dinge, die mir verächtlich sind, haben also in den Augen der Marschallin hohen Wert!« Julian ... ... , als er langsam vom Hause Fervaques wieder wegritt. »Aber Korasoff hat die Verantwortung. Einer allgemein als unnahbar verschrienen Frau einen Liebesbrief zu schreiben! Ich werde mit der tiefsten Verachtung gestraft werden, und dann habe ich gar kein Vergnügen ...
Fünftes Kapitel. Zur selben Zeit, da sich sein Wunsch verschärfte, ... ... sich in die Bibel, von der er entzückt und gleichzeitig erschüttert wurde. Dabei verachtete Luyken die Welt, überließ all seinen Besitz den Armen und lebte von trocknem ...
... geradezu rheumatische Empfindlichkeit. Das Spiel seiner Strahlen verändert sich je nach der Feuchtigkeit, der Wärme oder Kälte; und was den ... ... ; da mußten erst mit ihnen die Besuche und die Stunden der Konsultationen genau verabredet werden. Das war jedoch unmöglich. »Ich kann es nicht länger hinausschieben,« ...
... einen Tisch, tauschen den abgestandnen Ideenbrei Trunkener aus und überbieten sich in der Verausgabung verschimmelter Grundsätze und alberner Sticheleien, das Maul stets gegen Trimalchio gerichtet, der ... ... Furcht und Schmerz wahnsinnigen Völkern wie ein Engel der Barmherzigkeit erschien; Schriftsteller wie Veranius du Gévaudan, der eine kleine Abhandlung über die Enthaltsamkeit verfaßte ...
Siebentes Capitel, in dem das Andante zum Allegro, und das Allegro zum ... ... den Civilcommissar, und noch so viele andere, daß wir die Geduld unserer Leser in unverantwortlicher Weise auf die Probe stellen würden, wollten wir sie alle hier noch weiter ...
... hier in dieses Buch eintragen zu wollen. Übrigens ist Abbé Pirard der eigentliche Veranlasser dieses neuen Rechnungswesens.« Der Marquis erfüllte Julians Begehr sichtlich gelangweilt. ... ... sich spaßen!« dachte er bei sich. »Mehr noch! Vane ist entehrt, verächtlich gemacht ...« Er fand Vane gesund und munter. Die ...
... ihrem Benehmen. Sie ist hochmütiger denn je. Verachtet sie mich? Es sollte mich nicht wundern, wenn sie voll Reue wäre ... ... Ihnen sogar schwören, nie wieder mit Ihnen zu sprechen. Aber ein so auffälliges verändertes Benehmen von mir müßte Sie bloßstellen.« Er verneigte sich ehrerbietig und ...
Drittes Capitel, in dem der Commissar Bassalaus einen ebenso unerwarteten als geräuschvollen Einzug ... ... das Abendessen aufgetragen sei. Rath Niklausse stand auf, um sich von Tricasse zu verabschieden, denn er setzte voraus, daß so viele wichtige Entschließungen ihm Appetit gemacht hätten ...
Zweites Capitel, in dem sich der Bürgermeister von Tricasse und Rath Niklausse über ... ... gemäßigt und Maß haltend an Allem; aber jeder Physiognom hätte wohl sofort an der unveränderten Langsamkeit seiner Bewegungen, an der herabhängenden Unterlippe, den stets gleichmäßig gehobenen Augenlidern und ...
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