Neun und Vierzigstes Kapitel. Wie uns der Papimanen-Bischof Schlottig die ... ... . Na, nur Geduld, schießt zu, pufft ab, paukt auf! doch schürzts e bissel kurz, daß sie sich nicht beschlump', und auch aus andern Gründen! ...
... das Steuer; – Ist schon mittschiffs, schrie'n die Matrosen; – Fortgesteevt! und landwärts angelegen! Ho! ho! Ruderhaken! ... ... segelt mir das Kaap aus und die Dünen! – Sind schon ausgesegelt! schrie'n die Matrosen. – Es kommt, es kommt! sprach der Steuermann, auch ...
Sechs und Funfzigstes Kapitel. Wie die Ordensbrüder und Schwestern von Thelem ... ... trugen sie statt den Roben schöne Marlotten mit Putz wie oben, oder auch Bernen à la Moresque, von Violet-Sammt mit Goldfrisur auf Silber-Cantille, oder mit ...
Acht und Funfzigstes Kapitel. Wie Pantagruel am Hof des Groß-Ingeniers ... ... Züg und Muster sieht man daran. Nicht minder vielfach, (traut meinen Worten!) sah'n wir diese schneckenhäuslichen Gastrolater gekleidet und kapuzlich verputzkappt. Sie hielten sämmtlich den Herrn ...
Drey und Zwanzigstes Kapitel. Wie die Königinn beym Abendessen bedienet ... ... grosser Stücken Pökel-Rindfleisch, Sau-Eiter zum Entzücken, Torten, Pasteten, Backwerk, Kuskusgräuplein à la moresque die Hüll und Füll, Gelee, Creme, Käsen, Rahm-Schnee, ...
Acht und Zwanzigstes Kapitel. Wie Pantagruel eine betrübte Geschicht vom Tod ... ... als er dieß gesprochen, blieb tief in stumme Betrachtung versunken. Nicht lang darauf sah'n wir die Thränen ihm dick wie Strauseneyer aus den Augen stürzen. Hohl mich ...
Drey und Zwanzigstes Kapitel. Wie Pantagruel, auf Botschaft von der Dipsoden Einfall in Amauroten-Land, von Paris aufbrach, Und aus was Ursach ... ... stund obenauf geschrieben: Dem Vielgeliebtesten der Schönen und Treuvergessensten der Helden P. N. T. G. R. L.
Sieben und Zwanzigstes Kapitel. Wie ein Mönch von Seuillé den ... ... Mönch, schier verdutzt wie die Glockengießer, in einem fort Im, im, pe, e, e, e, e, e, tum, um, in, i, ni, i, mi, co, o, ...
Sechs und Vierzigstes Kapitel. Wie das Teuflein von einem Papfeiger Bauer ... ... aus darnach, aber es waren nur Fleischergäng; denn All' ermahnens die edeln Frau'n ja fein ihr Klösterlein zu bedenken. Des Vesperbrods enthält er sich gar, ...
Sechs und Vierzigstes Kapitel. Wie Panurg und die Uebrigen im ... ... eines Weibes Sklav; Ja doch! um Freyheit käm und Schlaf, Wie 'n Schaaf, und wär gebunden brav An eine Frau so vorn als hinten? ...
Neun und Dreyssigstes Kapitel. Wie in dem Tempel-Mosaiko die ... ... wie Geißböck, wie die Löwen grimmig, fasernackend, allzeit singend und Cordax tanzend: Tityr'n und Satyr'n hieß man sie: an Zahl Achtzigfünftausend, zwey Schock und dreyzehn. Pan ...
Vier und Dreyssigstes Kapitel. Wie wir zu dem Orakel der ... ... edle Priesterinn Bakbuk das Weinlaub in euern Schuhen säh; als welches ein dem erstern e diametro widersprechender Actus, und offenbares Merkmal ist daß ihr den Wein verachtet, ...
Sechs und Funfzigstes Kapitel. Wie Pantagruel unter den gefrorenen Worten auch ... ... Heer auf einander träfen. Hörten dann auch noch andre grobe, die klangen im Aufthau'n theils wie Trommeln und Pfeifen, theils wie Zinken und Trommeten. Kurzweil gabs da ...
Drey und Dreyssigstes Kapitel. Wie Pantagruel bey dem Grimm-Eiland einen ... ... Feuer blasen. Vor Physetern, die weiter nichts aus Schlund und Ohren als Wasser spey'n, darf euch nicht grauen. Ihr Wasser ist euch nicht lebensgefährlich. Dieß Element ...
Sieben und Zwanzigstes Kapitel. Wie wir aufs Eiland der Schlarfen kamen ... ... war. Donnerstags Potagen, sieben Arten, und ewigen Senf dermang. Freytags nichts als Brummbeer'n, aber sie waren nicht einmal ganz reif, wie ich an ihrer Farbe sah ...
Sieben und Sechzigstes Kapitel. Wie sich Panurg vor Höllen-Angst beschiß ... ... quà io non son andato del corpo. Di grazia, piglia in mano questa forca e fammi paura! – Vinet thät auch mit der Gabel etliche Finten und stellt ...
Sechs und Dreyssigstes Kapitel. Wie wir die tetradischen Stiegen hinabstiegen, ... ... keinem in der Noth an Waffen. Eh'r müßts vom Himmel ja Waffen schney'n, wie's weiland auf dem Feld zu Crau in der Provinz am Marius- ...
Vorwarnung von Lesung vnd Vrtheilung folgender Bücher. Den Guthertzigen Leser kan ich hinwider ... ... darmit zugebären. Dann Exempelsweiß zugedencken / jetzund legt er einen ort vnd Spruch der H. Schrifft seinem gutduncken nach auß /hernach auff gut Jůdisch Rabinisch / folgends Allegorisch ...
Erstes Kapitel Gil Blas verläßt Arsenias Dienst und findet ein anständigeres ... ... die Stellen aus unsern Theaterstücken ins Gedächtnis zurück, deren ich mich bei unserm Tête-à-tête bedienen konnte, um Ehre einzulegen. Ich gedachte, sie gut anzubringen, und ...
... einer Muschel vernahm, und der Mico, d.h. der Häuptling des Stammes, den Befehl ertheilte, das Volk zu einer ... ... 3 Im französischen Originale: » chutes de feuilles«; d.h. siebenzehn Male war das herbstliche Laub von den Bäumen gerauscht. ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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