... Gringoire hielt sich die Ohren zu: »O Thurm zu Babel!« rief er. Er fing an zu laufen. ... ... daß mein Leben von der geringsten Bewegung einer dieser kleinen Schellen abhängt?« – »O,« fügte er mit gefalteten Händen hinzu, »Glöckchen, läutet nicht, Schellchen, ...
... / dann alle vberweisungen /vnnd Demonstrationes der gantzen Welt. O wann die Leut / welche nach Ehren streben / diese Geheimnuß vnd disen Göttlichen bescheid recht vernemmen vnd verstünden / O wie würden sie die Ehr Gottes erheben / sie suchen vnnd fördern / damit sie ewigen Rhum daruon trůgen / O wie würden sie sich schewen vnnd förchten / GOTT zu vnehren vnd zu ...
Der Feind. All meine Jugend war ein Sturm von Wetterschlägen, ... ... zerspült wie wüste Räume, Geheimer Saft auch wird, der ihre Kräfte nährt? O Schmerz! O Schmerz! Die Zeit verschlingt all unser Leben, Dem dunklen Feinde, der uns ...
Die Blinden. Betrachte sie, mein Herz, wie sind sie fürchterlich! ... ... unbegrenzt, das sie umfangen hat, Durchziehn sie, das verwandt der ewgen Ruh. O Stadt, Indes du singst und brüllst, stets neuen Rausch zu finden ...
... mit mir! Du hältst dich für unglücklich: o weh! du weißt nicht, was Unglück heißt. Ach! ... ... Küssen eines andern zucken und sich röthen zu sehen! O Himmel! in ihren Fuß, ihren Arm, ihre Schulter verliebt sein, an ... ... sehen! Nichts erlangt zu haben, als sie auf das lederne Bett hinzustrecken! O! das sind doch die wahren, im Feuer der Hölle ...
Das IIII. Capitul. Ob die Zauberer vnd Vnholden einem mehr schaden können ... ... vollkommener Ehr gekrönt werden. 164 Vnnd diß ist daß schöne Geheimnuß der H. Schrifft / daß Gott Gerechtigkeit / Gericht / vnnd Barmhertzigkeit thu vnd ůbe: ...
I. Du bists, Andromache! Dies Flüßchen, das ein grauer Und ... ... das Herz erfüllt vom blauen Heimatssee: Wann, Wolke, regnest du? Wann fällst, o Blitz, du nieder? Ich sah des Armen fremd und sagenhaftes Weh. ...
Der Abgrund. Pascal sah eine Kluft, wo er auch ging und ... ... , die es schwindelt, füllt mit Neid Das wesenlose Nichts in seiner Einsamkeit. O! niemals mehr sein als Geschöpfe und als Zahlen!
Das Porträt. In Asche lassen Tod und Krankheit sinken Die ... ... stark wie Strahl des Lichts, Was ist geblieben? Sag, mein Herz! – o Trauer! Ein blasser Schattenriß und weiter nichts. Wer stirbt wie ...
... man an den Leib gegangen, u.s.w.« Daher hatten nicht allein die königlichen Gebäude: das Louvre, der Palast, ... ... : Klein-Bourbon, das Hôtel de Sens, das Hôtel d'Angoulème u.s.w. ihre Schießscharten in den Mauern und ihre Lukenerker über den Thoren. Die ...
7. Der gespenstige Mönch. Das berühmte Wirthshaus »Zum Apfel der ... ... dieses Weib in Wahrheit diejenige ist, deren Namen Ihr mir genannt habt.« »O!« antwortete Phöbus, »das ist mir sehr gleichgiltig. Wir wollen das Zimmer der ...
Wie das Schloß zu Azay erstand. Johann war der Sohn des ... ... diesen schönsten unter den Jünglingen. Gottes Tod! alle Unheilsstifter werde ich hängen lassen!« »O, edle Frau!« rief Jakob und sprang flugs empor, »ich lebe, um ...
Die Gefahren übergroßer Tugend. Der Herre von Montcontour war ein kühner ... ... ziemlich knappen Frage, ob sie mit ihrem tugendsamen Ehemanne auch glücklich sei. »O ja!« meinte sie, »er ist die Tugend selbst!« »Vielleicht gar ...
... welche Tränke? Sags, schöne Zauberin, o sag es, wenn dirs kund, Diesem Geist, den die Ängste ... ... Leichen, todeswund, Den der Pferde Hufe zerstampfen, Sags, schöne Zauberin, o sag es, wenn dirs kund, Sag es dem Röchelnden, den ...
Herbstsonett. Es sagt mir deines Augs kristallenhelle Zier: Was tat, ... ... drohend Arsenal ist mir gar wohl bekannt. Wahnsinn und Graun – gleich mir, o Wiesenmarguerite, Bist eine Sonne du, die herbstlich-bleich entschwand, O meine weiße, meine kalte Marguerite.
Trüber Himmel. Durch Schleier scheint dein Auge zu glühn, Das ... ... Wie milde du leuchtest, gefeuchtete Flur, Von Strahlen durchglüht aus verhülltem Azur. O gefährliches Weib! O verführerisch Land! Hält auch dein Schnee und dein Frost mich gebannt. Daß ...
Nebel und Regen. Herbstende, Winter ihr, Frühlinge reich an Regen, ... ... ein Herz, das gramzerrissen, Auf das seit langem schon der Frost herniederfällt, O bleiche Himmel, ihr Gebieter unsrer Welt, Als stets zu sehn das Graun ...
... der Priester. »So haben Sie Lucien mit äußerster Strenge behandelt?« »O ehrwürdiger Vater, wie können Sie, der Sie ihn kennen, eine solche ... ... bescheidenen und tugendhaften jungen Mädchen begegnet, das in Gesellschaft seiner Mutter war?« »O ja, zu meinem Unglück. Der Anblick einer ...
... los?« – »Ich weiß nicht; ich hasse die ganze Welt!« – »O, gnädige Frau, Sie haben sehr unrecht. Diese Welt, der Sie so ... ... die gnädige Frau da sei, ließ sich anmelden und trat herein.« – »O, gnädige Frau! Wer sollte Sie in der Stadt ...
... Frauenzimmer, »was meinen Sie damit?« – »O Gnädigste,« antwortete der Graf, »das ist ein Umstand, dem jedermann ausgesetzt ... ... verloren, die Mädchen entehrt, und weiß ich, was sonst noch geschehn kann? O gnädigster Herr, ich beschwöre Sie ...« »Bei meiner Seele!« unterbrach Mangogul, ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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