... Erinnerung, du Liebste aller Lieben, O du, all meine Lust, o du, all meine Pflicht! ... ... Und deinen Hauch trank ich – o Gift, o selger Traum! In brüderlicher Hand entschliefen deine Füße ... ... Schimmer wusch im Grund von tiefen Meeren? O Schwüre, Düfte ihr! O Küsse ohne Zahl!
Der Besessene. Die Sonne überzog ein Schleier. Wie ihr Strahl, O meines Lebens Mond, hüll dich in warme Schatten; Umwölk dich oder schlaf! Sei stumm, und im Ermatten Vergeh und sinke in der Leere nächtig Tal! So lieb ich dich! ...
... Sturm ist vorbey. Ich bitt recht schön, o laßt mich doch zuerst hinaus! Ich möcht gern mein Sach ein wenig ... ... her, nur her! ich werds schon machen, oder es müßt ja vor'n Teufel seyn. Epistemon, dem die eine Hand von einem Tau, ...
... Bruder Jahn und Panurg diese leidige Katastroph sah'n, fingen sie unter ihren Salveten zu mauzen an, miau, miau, miau ... ... wollen wir wohl bleiben lassen. Daß ihr sie übern Gänsdreck führet, gelt? O ich sehs euch an der Nas an! und seh euch doch heut ...
... und spricht in düsterem Tone: O Weiber, Weiber, Weiber! schwaches, und doch in Ränken so starkes Geschlecht ... ... . Jede Täuschung ist geschwunden, ich bin nur zu sehr erwacht .... O Susanne, Susanne, welche Qualen du mir bereitest! Ich höre Schritte; man ...
... - und Kosten- Zetteln. FRIEDENSRICHTER. Bei Gericht muß Alles in O..O..Ordnung sein. FIGARO. Und die Ordnung ist: der Prozeß gehört den Parteien, die Kosten dem Gericht. FRIEDENSRICHTER. Nicht ü..ü..übel. Nun, da du ein erfa..fa..fahrener ...
... FRIEDENSRICHTER im Talar, stammelnd. Gu-u-gut. Sprechen wir mü-mündlich darüber. BARTHOLO. Es ist ein vollständiges ... ... . Daher der ganze Prozeß. FRIEDENSRICHTER. Verstehe! Als ob ich euren Pro-o-zeß nicht verstünde! MARZELLINE zu Bartholo. Ist das ein Richter? ...
... der gute Pater vor Freude: O heiliges Blut Christi, rief er aus, o Blut meines göttlichen Meisters, ... ... erwählte; wir stiegen unter das Gewölbe der Brücke hinab. O mein Sohn, das war ein Bild, wie da in ... ... Gesicht mit der Hand zugedeckt, versank ich in die tiefste Schwermuth. Hier, o René! stellte ich zum ...
... , daß sie zu deutlich gesprochen hätten.« »O wahrhaftig!« antwortete Mangogul, »diese beiden trifft der Vorwurf nicht. Verstehe sie ... ... Spannbogen, Bogen, die in sich selbst zurückkehren mit konjugierter Spitze ...« »O! erlassen mir Ihre Hoheit das übrige!« rief die Favorite wehklagend. »Sie ...
Der Galanteriehändler Der Galanteriehändler kam zurück und brachte unsern frommen Damen zwei derbe Maulkörbe mit. »Gott sei uns gnädig!« rief Zelide. »O du Gerechter!« rief Zelide. »Was für Maulkörbe! was für ungeheure Maulkörbe sind ...
Sechsundvierzigste Erzählung. Von einem Franziskanermönch, welcher den Ehemännern ein großes ... ... In Angoulême, wo sich oft der Graf Karl, Vater des Königs Franz I., aufhielt, lebte ein Franzistanermönch, namens de Valles, ein gelehrter Mann und großer ...
... Noch eine Weile mir erhalten möchte. Denn hab' ich nicht, o Herrin, Dir versprochen, Wenn meine Reise glücklich wär' beendet, ... ... Wie nimmer sie vorher zu finden war. Was wirst Du sagen? O, der kühnen Worte! Was wirst Du ...
... solle in secunda quæstione folgen. So viel dann Agnesen N. vnnd Elsen N. belanget / obwoln ex inquisitione, seu informatione ... ... daß gleichsfals solches wider keine vnder den dreyen Weibern / als N. Elsa /gesagt wirdt: Vnd nemlich in zweyen vnderschiedlichen fällen / ...
Dreiunddreißigste Erzählung. Von einem blutschänderischen Priester, welcher seine Schwester ... ... Bestrafung. Als der Graf Karl von Angoulême, der Vater des Königs Franz I., ein gottesfürchtiger Prinz, in Cognac war, erzählte ihm jemand, daß in dem ...
LXXXV. Ein Officier bringt es so weit, daß er endlich in einem ... ... unterscheiden lernet. Ein Edelmann vom Verdienst, der sich bey der Armee Carls I. Königs von Engelland als Major eines Regiments befande, und sich durch den Sieg ...
[Ich bete dich an wie des Nachthimmels Schauer]. Ich bete dich an wie des Nachthimmels Schauer, O große Stumme, o Urne der Trauer! Und lieb nur heißer dich, weil, Schöne, du ...
Achtundfünfzigste Erzählung. Eine Hofdame rächt sich auf gefällige Weise an einem Liebhaber wegen seiner Liebesverhältnisse mit anderen Damen. Am Hofe Franz I. lebte eine sehr geistvolle Dame, welche durch ihre Anmuth, Ehrbarkeit und Freundlichkeit ...
Dreiundfünfzigste Erzählung. Von der persönlichen Geschicklichkeit eines Prinzen, um ein ... ... unangenehmes Liebesverhältniß seiner Geliebten mit einem Edelmann zu beseitigen. Als der König Franz I. sich einmal in einem schön gelegenen Schlosse, wohin er sowohl um zu jagen ...
Zweiundsechzigste Erzählung. Eine Dame erzählt eine Liebesgeschichte von sich selbst, spricht in der dritten Person, verspricht sich aber zuletzt. Zur Zeit Franz I. lebte eine Dame aus königlichem Geblüt, reich ausgestattet mit Ehren, Tugenden und ...
... und je ungewöhnlicher er war, je unersetzlicher schien er ihm. O Affe, o gerechter Affe! rief er. Oh, Prinzessin! o abscheulicher Tag! o vermaledeieter Priester! – Was hat denn diese Verzweiflung zu bedeuten? fragte die ... ... allein anginge. – Ihr verhehlt es mir zu lange! entgegnete sie. – O seht hierher, rief der ...
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