Sechsundzwanzigstes Kapitel. Julian bürstete rasch seinen Rock ab und eilte hinunter. ... ... dienten, glattweg darum zu tun, jeden Augenblick etwas Bezeichnendes zu vollbringen, d.h. christliche Vollkommenheit an den Tag zu legen. Im Seminar versuchte man durch die ...
Sechsunddreißigstes Kapitel. Für einen Neuling aus der Provinz, der aus Stolz ... ... grausam dafür gestraft«, dachte er. Endlich kam er auf den Gedanken, einen Leutnant a.D. vom 96. Regiment namens Liéven 1 aufzusuchen, einen armen ...
Fünftes Kapitel. Zur selben Zeit, da sich sein Wunsch verschärfte, ... ... Mantegna und Jacopo de Barbarj, hie und da verworrne Verbindung mit Vinci, Farbenfieber à la Delacroix; aber der Einfluß dieser Meister blieb im ganzen genommen unmerklich. Ohne ...
Herr Prudhomme Haupt der Familie und ein würd'ger Bürgermeister. Der hohe Kragen schluckt sein Ohr, man sieht es kaum, ... ... Mehr als sein ew'ger Schnupfen ist es ihm verhasst. Auf seinen Morgenschuh'n, da prangt der Lenz in Blüten.
Von der Erfahrung. Keine Begierde ist natürlicher als die Begierde nach ... ... Bewegung und endlich Luft und Licht, An vivere tanti est? Cogimur a suetis animum suspendere rebus, Atque, ut vivamus, vivere desinimus ... ...
... Daß er zu flieh'n nicht mal mehr wagt, Zu widersteh'n auf keine Art ... ... Und die nie aufhört fortzugeh'n, So daß doch nimmer Einer wähn' – Daß dies die ... ... Sich ihr und all' den Ihren nie; Denn ganz mit Fleiß entstell'n sich die, – ...
... hin Auf Wettgesang der Nachtigall'n Mit Lerchen und den Vögeln all'n. Erholung pflegt und ... ... Und Amseln, Haidelerchen schier, Wettstreitend da zu überschrei'n Den Sang der andern Vögelein, Auch ... ... dem Gehölze, wo sie weil'n, Gar schön zu singen sich beeil'n. Sie machten trefflich ...
... sie auch die Gunst vor all'n Des Reichthums und sein Wohlgefall'n, Damit sie stets ... ... er bestand für seine Frau'n Manch' Ringelstechen und manch Hau'n, Wo er gebrochen ... ... schlank und zart zu schau'n, Das Auge lacht; die Augenbrau'n Gewölbt, die ...
... Federn und die Spann': Da war'n die bärt'gen Pfeil' von Gold' Hineingefügt und eingerollt. Der best' und schnellste zum Gebrauch Von diesen Pfeil'n – der schönste auch – Und welchem auch am schönsten ließ ... ... Der fünfte – Artigkeit hieß der, Der traf von all'n am Mindsten schwer: ...
... mich der Traum ließ seh'n: Nun will ich diesen Traum erzähl'n, Recht Euern Herzen zu empfehl'n, Wie Minn' im ... ... rauschend und so kühlich kalt, Wie'n Springquell oder Born zu seh'n, Viel kleiner wohl nicht als ...
... – Und nirgends fändet Schöner'n Ihr: Das Antlitz war wie'n Apfel schier, So roth ... ... Die Schuh' von einer Meisterin, Sie war'n mit Schnüren wohl verseh'n, Aus Gunst und Freundschaft war's gescheh'n, Daß eine Traut' ihm wand zum Glanz Von ...
9. Von Jugend ist die Red' allhie Wie plauderhaft und närrisch die. Darnach kam Jugend, und mir däucht ... ... wohl gezog'ne hübsche Leut', Und Leute fein, und wohl entstammt War'n eben, auch sie insgesammt.
In der Stille In Waldes Dämmerschein Lass unter Zweig und ... ... Ruh Vertreibe Leid und Lust. Die Seelen neigen wir Dem Weh'n, das lind sich regt Und sanft zu Füssen dir Das braune ...
... /beschriben vnd inn Schrifften hinderlassen haben. So sicht man auch in H. Schrifft vnn im Gesatz Gottes /so mehr dann zwey hundert Jar vor ... ... eins zu Cœuures bei Soissons wohnhafften Taglöhners Weib / als sie von H. Hunalt / dem Vogt zu Cœuures zu ...
... : Halt' mich für'n Thor'n, doch hilf mir Gott! So geh' ich, ... ... Ich mag mich nur für'n Narr'n ansehn, Daß ich mein Herz an was gesetzt, ... ... erfahren, Denn wiss', daß Amor'n nicht gefällt, Daß'n Liebster Farb' und Fett behält. ...
... Ach, ich auch thät' herum mich dreh'n! Die Maur'n und Gräben mußt' ich seh'n, Die ich besteh'n nicht mag noch kann. Doch ... ... freilich muß mich fassen Grau'n, Wenn den Verräther ich muß schau'n, Und wie ...
... kühn Den Pfeil und begann ihn auszuzieh'n Und aufzuseufzen beim Bemüh'n. Und zog so lang, bis ... ... Doch Amor hatt' schon, aufgeregt, Ein'n neuen Pfeil darauf gelegt: Natürlichkeit benannt; ... ... trieb mich an, daß ich begunnte, Zur Knosp' zu woll'n, die mir gelüst't. Da zeigt der Schütz ...
... Und sich verzweiget, um zu fah'n, Jungfrauen und auch Junggesell'n, Denn Amor liebt solch' Vogelstell'n, Und von dem ... ... mir behagt' es lange traun Am Brunnen staunend zu beschau'n Die Stein' darauf gemalet ab ...
... Zeiten um mich schau'n. Ich will die Aussicht schon verbau'n, Für alle die ... ... soll auch nicht Gesellschaft ha'n Mit Burschen, und mich schmähen la'n, Die ihn bethör'n mit Schmeichelei'n; Denn dieses spüren sie gar fein, Wie ...
... hier, Wenn Muße dich nicht zu führ'n gewußt Zum Hain', wo Freudmuth weilt in Lust. – ... ... ich dir und geb' den Rath: Die Liebe sollt du gänzlich la'n, Davon wir so vernarrt dich sah'n, Und so versessen ...
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Das Trauerspiel erzählt den letzten Tag im Leben der Königin von Georgien, die 1624 nach Jahren in der Gefangenschaft des persischen Schah Abbas gefoltert und schließlich verbrannt wird, da sie seine Liebe, das Eheangebot und damit die Krone Persiens aus Treue zu ihrem ermordeten Mann ausschlägt. Gryphius sieht in seiner Tragödie kein Geschichtsdrama, sondern ein Lehrstück »unaussprechlicher Beständigkeit«.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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