IX Lieber Silvio, es ist so: ich liebe einen Mann. ... ... nicht so ungeheuerlich, wie ich das glauben mußte. Ach, wenn es so wäre! O Schönheit, wir Männer sind dazu erschaffen, dich zu lieben und kniend zu verehren ...
Der Quersack Jupiter sprach: »Mag jeder, der da lebt, ... ... an, vergleiche die Gestalten Mit deiner, sage mir: bist du zufrieden?« »O ja! Ich darf mich für vollkommen halten. Ich habe zwei Paar Füße, ...
Einleitung. Mehrere Freunde waren eines Abends im Hause eines unserer berühmtesten Schriftsteller vereint ... ... gefühlt werden ... Dann zog der Mann mit dem verstörten Gesicht schüchtern und – o, Allmacht der menschlichen Eigenliebe! – mit sichtlicher Befriedigung über sich selbst, eine ...
Einleitung. Wenn man nach den Porträts urteilen sollte, die im Schloß Lourps ... ... auf diesem Bilde eines der intimsten Vertrauten des Herzogs von Epernon und des Marquis d'O machten sich die Gebrechen einer untergrabenen Gesundheit wie der Einfluß des lymphatischen Blutes bemerkbar ...
... sie unter sein Haupt, und träumte von Liebesglück und heiligen Tugenden. O Fremdling, du kannst hier ihre Asche, mit der des Schakta vermischt, ... ... denn dahin auf Erden, was gut, was tugendhaft und gefühlvoll ist! O Mensch! Du bist nichts weiter als ein flüchtiger ...
... sie! ANGELIQUE. Ja, Tircis, ja, ich liebe dich. CLEANTHE. O noch einmal! ANGELIQUE. Ich liebe dich! CLEANTHE. Noch hundert Male wiederhol', o Phillis, Noch tausend Male dein Geständnis mir ... ... sagt! CLEANTHE will fortfahren zu singen. O Liebste ... ARGAN. Nein, nein, das ...
Dritter Auftritt. Argan. Beralde. BERALDE. Vor allen ... ... erkennen könnten. ARGAN. Nach deiner Ansicht verstehn die Ärzte also nichts. BERALDE. O ja, Bruder. In der Regel verstehn sie die alten Sprachen recht gut; ...
Siebenter Auftritt. Belinde. Argan. Angelique. Herr Diafoirus. Thomas ... ... Damit hat es noch alle Zeit, wenn ihr zusammen verheiratet sein werdet. ANGELIQUE. O mein Vater, laßt mir ein wenig Zeit, darum bitte ich Euch dringend. ...
Sechster Auftritt. Belinde. Argan. ARGAN. Ach, Frau ... ... Ach, mein Goldkind, die Spitzbübin bringt mich noch unter die Erde. BELINDE. O still doch! still doch! ARGAN. Sie ist schuld an aller meiner Galle ...
Der kranke Hirsch In einem Land, das voller Hirsche war, ... ... Sei's nun der Arzt des Leibes, sei es der der Seele. »O welche Zeit!« Freund, schone deine Kehle, Du dünkst nur jedem gut ...
... ist denn das? Louischen! Louischen! – O mein Gott! – Louischen! Ach, ich Unglücklicher! Mein armes Kind ist ... ... , was du gesehen hast, und hast mir's nicht gesagt. LOUISON. O Papa, dann lügt Euer kleiner Finger! ARGAN. Nimm dich in acht ...
Die zwei Maultiere Ein Maultier, dessen Last ein Sack voll ... ... »Ich sterbe. Unverdient Geschick! Und den Gefährten läßt man ungeschoren traben. O Gott, ist das gerecht?« »Freund,« rief das andre Tier zurück, ...
Von Hinkenden. Vor zwei oder drei Jahren verkürzte man das Jahr ... ... sehr sorgfältig Folgerungen. Sie lassen die Begebenheiten beiseite liegen und jagen den Ursachen nach. O der armseligen Ursächler! Die Kenntnis der Ursachen geht bloß denjenigen an, welcher die ...
Der Wolf und das Lamm Das Recht des Stärkern ist am ... ... löschte in der Flut Des klaren Quells des Durstes Glut. Da lag – o böses Ungemach! – Ein Räuber an demselben Bach, Ein wilder Wolf, ...
Der altgewordene Löwe Ein Löwe, einst der Wälder Schrecken, ... ... Der dreist den Kopf in seine Höhle streckt, Da fährt er auf: »O Schmach! Das ist zu viel! Den Tod vor Augen litt ich still ...
Der Fuchs und der Wolf Wie kommt's, daß uns so ... ... in den obern Eimer ein Und sauste nieder – um den Irrtum einzusehen. O welche Not! Er sieht, es ist um ihn geschehen. Wie könnt er ...
Der Affe und der Kater Bertrand und Raton – dieser war ... ... alsogleich: »Hier, Brüderlein, mach deinen Meisterstreich Und hol sie uns. O hätte Gott mich Affen, Kastanien aus der Glut zu scharrn, erschaffen, ...
Von der Erfahrung. Keine Begierde ist natürlicher als die Begierde nach ... ... auf die einfältigste Weise überlassen, heißt, sich ihr auf die weiseste Art überlassen. O welch ein weiches, sanftes, gesundes Kissen ist die Unwissenheit und Unneugierigkeit, um ...
... Ingrimm, leidbewegt, Und übel Loos zu haben pflegt. Auch wiss't wohl und wahrhaftiglich, Daß er geweint hat bitterlich: Wär' ... ... artig, zierlich, fein. Wie ich die Vöglein singen hör', Fass't mich wohl mächtig das Begehr, Durch welche Kunst und ...
... und neu: Die Brust war wohlgestalt't und frei – So schönen Weibes Busen fand Wohl Keiner je ... ... Noth; So war sie anzuschauen roth Und wohlgeschmückt; und gut gekleid't Hatt' sie verlebt die Lebenszeit. In Wonne zeit und ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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