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... Sohn im Geist! Und hab ich nicht geduldet, wie die Schrift verheißt? Hab ich nicht geschluchzt für deine Angst ... ... werdest, das stumm versprützt sein Leben, daß du das Kindlein werdest, bekleidet mit dem Linnen der Unschuld, und dein eigen armselig Sein und Sinnen ...

... Grunde Zwei versteckte böse Quellen, Stopft Ihr nicht die Doppelwunde, Werdet Ihr den Thurm nicht stellen, Ganz umsonst sind hier die Pfähle, ... ... Wasser schaudernd weiche. Dann erst ist der Thurm begründet, Und das Wasser ist bezwungen, Und die Säulen ...

... Aegysthen, krümmt Atreus Sohn sich hier, Verwundet an der Erde; der Grimm, die Rachbegier, Erscheint ihm ... ... Dort fliegt sie voller Angst, und rettet kaum ihr Leben: Ihr Antlitz redet Furcht, und ihre Haare schweben Wild um die blassen Wangen ... ... ergreift, und aus der Scheide reißet. Dort bildet dir der Pinsel, mit schandenfroher Kunst, Die Weichlichkeit ...

... mir zu entführen; Und ob sie sich beredet, ob er sie irgend fand, Agenor, dieser Weichling ward bald ... ... Ungetreuen!) Der Sybarit (so sprach sie) begegnete mir dort, Und redete von Liebe, allein, ich riß mich fort – Doch wie? du ...

Wahrhaftigkeit Dies war mir oft ein Trost im Leben, ... ... und unverrückt. Getreu und wahr zu allen Stunden, Verwirrt und blendet nie sein Licht – Der Täuschung Qual hab' ich empfunden, Allein ...

Schlutz aller Lebensverse 1856. Könnt' ich ... ... wollte, Trage mutig durch dein Eisen! Preis ihm, der es hart geschmiedet! Nimmer magst du würdig preisen, Nimmer, was die Welt befriedet, Was die Welt erhält, das Eisen. O du Segenglanz ...

Weltfrühling Hell und ziellos strömt mein Geist in die Weiten: ... ... an keinen Gott mehr glauben – Ich hebe meine Grünländer-Stirn! »Ich!« brandet es in meinem Stromgehirn, »Mein ist die Erde!«

Die Spiegel Warum werden Spiegel im Alter matt? ... ... heimlichsten Frauen Herzenswünsche dem Spiegel vertrauen. Wie oft habe ich einen Spiegel beneidet, Weil meine Liebste sich an ihm weidet! Wie oft habe ich ihren Spiegel verflucht, Da ich warten ...

... , Die Sonne geht durchs Himmelstor, Sein Bündelchen traurig das Mädchen bindet, Steigt mit dem Mond am Berg empor. Es stehen ... ... dich halte, Du bist wohl der Welt noch zugetan. So redet er zürnend, und vor ihm nieder, Kniet weinend ...

... schon behemdet, Lag sie von Schmach bestaubt: Aufs neue, gottentfremdet, Hebt sie das trotz'ge Haupt. Und nun hast ... ... Jedoch an der Kapelle Tor Stand nur ein junger Diakon: »Ich meldete, Herr, öfter schon Den Mann, der vor der ...

Unser Schloß Ich träumte mich in einen tiefen Wald ... ... ... ward Es rings um mich, und alles fiel von mir, Das mich bebürdet. Und der Welt Geräusch Verhallte hinter mir. Die Vögel selbst Verstummten ...

Ausspruch des Esels Dulceis Lusciniae modulos sententia vana, Arcadici ... ... Der sachen er sich nicht lang wehrt, Dann er sich hett albreit beredet, Das man die gschicksten nur erbetet, So man doch witz bey ...

... Er kehrt nach Hause zum Kamin Und reiches Feuer findet, Doch mag das Feuer knisternd ziehn, Der Fluch die Wärme bindet. Von ihm die Flamm' sich wendet ab, Als ob ein Sturm sie treibe, Sein Federbett ist ...

... Eisen, Gold bleicht im leisen Tod und blindet. Dunkelheit (singt wühlend aus den Schattenwinkeln des Gemaches) ... ... die bleichen Schalen. Es schattet dunkler. Der Rosenschein an Fenster und Türe schwindet. Dornröschen schließt die Augen. Ihre Gedanken singen leiser und leiser ... ... Vermissen durchflutet Des Herzens Räume. Vermissen entzündet Hungernde Träume. Weiß aus dem Moder der ...

Christi Rede, da er vor die Sünde der gantzen Welt sterben soltte ... ... grosses sich nicht schämen, Des Menschen Wesen anzunehmen, Mit Fleisch vnd Blut bekleidet stehn? In sein selbst Eigenthumb zu kommen, Vnd doch nicht ...

Doppelleben Schattenkühl ein Prunksaal in einem dänischen Herrenhof. Das Goldbraun ... ... schwarze Felder, Himmel. In der plötzlich klaffenden schwarzen Nacht sieden rasende Wasserfälle, blendet die Kälte von nacktem Granit ... In dem Sturm, Duft von Meerwasser ...

Totensang Der Nachtwind heult dir den Totensang – Nun schlaf ... ... – Nur weiter durch Nebel und Nacht! Dort frißt der Staub die begnadete Stirn – Wir rasen dämonenumlacht! Noch strömt in unsern Adern ...

Stiftungslied Am Krönungstage den 18. Januar 1812. Unsre Krone ward erstritten ... ... wilden Kriegesmärschen Setzt die Treue einen Damm. Unsres Volkes treue Herzen Bindet eine Geisterhand, Und wir fühlen Sie in Schmerzen, Sie, ...

Schäferlehren An Bürger. 1772. Willst du ... ... froh und frisch, Milch und Brot würzt deinen Tisch. Elend obenhin vergüldet Ist was sonst der Stolz sich bildet. Wer noch wünschet, ist nicht klug; Was du hast, ist ...

... die immer so angebracht waren, daß sie gerade dicht neben den Schlafstubenfenstern mündeten, stürzte der Regen platschend in den Garten. Dann wieder jagten ... ... und vor allem den Schlacht- und Klageweibern, die sich durch ihre Bohrversuche den gegründetsten Anspruch darauf erworben hatten. Etwa vierzehn Tage ...