Zweyhundert und sechszehntes Sonett. Wenn frohe Liebende aus einem Munde Auroren schmähen, nach dem Abend langen: Mehrt mir der Abend Thränen nur und Bangen, Ist mir der Morgen glücklichere Stunde. Dann öffnet oft in einerley Secunde, Zwey Osten ein ...
Aus dem Jahre 1826 Missolunghi ist gefallen! schreit es aus in alle Welt, Daß das Wehgeschrei erschalle von dem Bosporus zum ... ... , Die der Tag nur, der das Kreuz in Stambul auspflanzt, tilgen mag! Tag der Rache, ...
Knüppel aus dem Sack Von allen Wünschen in der Welt ... ... noch dazu Beim: Knüppel aus dem Sack! Und wollt' ich selbst recht lustig sein, So ließ' ich tanzen Groß und Klein Beim: Knüppel aus dem Sack! ...
Stimme aus der Wüste Stark sei dein Muth und rein ... ... Welt! Du wagst dich frisch hinaus ins Feld, Das Schlechte zu bestreiten. Rein sei ... ... Dann bist du wohl gebettet. Und setzte dich der Menschen Neid Hinaus in Wind- und Wellenstreit – Auch ...
AUS: GEDICHTE
AUS: MEINE MUSE
AUS: HERODIAS
[Schwärmer aus zwang weil euch das feste drückt] Schwärmer aus zwang weil euch das feste drückt Sehner aus not weil ihr euch nie entfahrt Bleibt in der trübe schuldlos die ihr preist – Ein schritt hinaus wird alles dasein lug! ...
[Bald schickt des Glückes Gunst die reichsten Gaben aus] Bald schickt des Glückes Gunst die reichsten Gaben aus/ Bald schütt es wiederum/ und leert ein volles Hauß.
AUS: DER KRISTALLZWEIG pp="no"
AUS: GALANTE FESTE
Er bittet sich beständige Treu aus Mein Buch, das eure Feder kennt, Mein Zimmer, das nun wüste stehet, Der Herd, der jezund einsam brennt, Die Straße, so nach Striegau gehet, Der Abend, so den Freund erstach, ...
Sechstes Buch: Reimen an Verschiedene 20. An die Natur Herrn Wilhelm Heinrich Tischbein, Mahlern, gewiedmet 1781. Erscheine mir im Taggewand, Im Nachtgewand, Natur! Reich deinem Sohn die Mutterhand, Ihm einen Finger nur! Dich zu ...
Als wollten ihre Augen nicht mehr aus dem Wald heraus Nur einen kleinen Waldstrauß, Nur einen Buchenzweig und den ... ... nach Haus, Es wollten ihre Augen nicht mehr aus dem Wald heraus, Es fühlten ihre Hände sich bei kühlen Blättern ...
AUS: ERSTE VERSE
Stimmen aus der Vergangenheit Die Asche will nicht lassen ab, Sie staubt in allen Landen. Hie hilft kein Bach, Loch, Grub noch Grab, Sie macht den Feind zu Schanden. Die er im Leben durch den Mord Zu schweigen hat ...
AUS: WIE IM TRAUM
Der Brief aus der Heimat Sie saß am Fensterrand im ... ... ganzen Seele Macht; Dann fährt sie plötzlich auf beim Windesrauschen, Und glaubt dem matten Stöhnen noch zu lauschen, Und ... ... ihre Tränen stürzen wie zwei Quellen, Die übervoll aus ihren Ufern schwellen; Ach, eine ...
Der Hund aus der Pfennigschenke Es ging, was Ernstes zu ... ... dem Hunde sich das Herrchen. Und Herrchen Krauskopf ist ein Närrchen; Fängt mit dem Klaffer Händel an, ... ... alle Straßenbuben gafften, Und alle Klaffkonsorten klafften Noch weit zum Dorf hinaus ihm nach. ...
Der Freier aus Religionsgründen Hinweg von mir, ihr Furien, Ihr sieben Katechismus-Sünden! Ein junges Weibchen, fromm und schön, Soll mir euch helfen überwinden. Du schnöde Hoffahrt trolle dich, Sie wird in Demuth dich verkehren, Und ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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