Aus der Jugend Ich ging vorbei am Gotteshaus, ... ... war, Die Orgel lärmte waldhinaus So feierlich und klar. Gar düster sah die Kirche drein Mit ihrem morschen Thurm, Doch rastlos dränget aus und ein Der frommen Menge Sturm. Horch! jetzt ...
Errettung aus großer Not zur See Laß itz mit süßen ... ... viel stolze Baren Warf grausamlich daher; Ach Gott, das Schifflein floh Erschrecklich schnell gen Himmel ... ... und bleich. Da must', Herr, unser Leben Recht in der Grausamkeit Des tiefen Abgrunds ...
Auf einem Berg aus Zuckerkant Auf einem Berg aus Zuckerkant, / unter einem blühenden Machandelbaum, / blinkt mein Pfefferkuchenhäuschen. // Seine Fensterchen sind aus Goldpapier, /aus seinem Schornstein raucht Watte. // Im grünen Himmel, über mir, rauscht die Weihnachtstanne. // In meinem See aus Staniol / spiegeln sich ...
Auf die aus den Kirchen weggebrachten altdeutschen Gemälde Wollt bald ... ... . Hört ihr ferner Dome Läuten? O wie trauernd seht ihr aus! Ja! euch ist's wie kranken Bräuten Fern vom lieben Mutterhaus! Ihr in prunkenden Gemächern! Euer Blick ...
7. Aus dem Muretus Wann nicht die Sonne scheint und netzt uns stets der Regen, So spüren wir an uns, daß Muth und Sinn sich legen; Mein Lieb, sei nicht bestürzt, daß ich solch Trauren führ'; Ich regne selbst, und ...
Aus schwerer Stunde Ich konnte nur noch lächeln; ich war so traurig im Grunde, daß meine eigne Stimme mir fremd klang. Da traf mich Deine Stimme, und ich konnte wieder lachen wie als Kind, und Einmal weinten wir vor Glück. ...
Aus dem Gefängniß Wenn Liebe mir nur, zart geschwingt, Hier durch das Gitter schleicht Und mir mein süßes Mädchen bringt Und meinen Schooß erreicht, Und dann ihr Arm mich sanft umschlingt, Ihr Blick anfesselt mich – Kein Vogel, ...
[Aus der Welt zu fliehen] Aus der Welt zu fliehen, ... ... In geweihte Stille, War mein ernster Wille; Eilig aus dem Grause, Welchem ich mein Leben, Mein Gemüth entschwor, ... ... Schloß mich in die einsam Abgelegne Klause, Sandte meine Seele In die reine Wohnung ...
Aus der Vorzeit In dem Maye war ihr eben das swölfte Jahr Mit dem Morgen dahin geflohn. Dreyzehn Jahre, nun sie fehlten den siebzigen, Die den Frühling er wiedersah. Schön war die Laube, der Baum neben der Laube schön; ...
5. Aus dem Anacreon Die Erde trinkt für sich, die Bäume trinken Erden; Vom Meere pflegt die Luft auch zu getrunken werden; Die Sonne trinkt das Meer, der Monde trinkt die Sonnen, Wolt dann ihr Freunde mir das Trinken nicht vergonnen?
16. Freundin aus der Wolke Wo, du Reuter Meinst du hin? Kannst du wähnen Wer ich bin? Leis' umfaß ich Dich als Geist, Den dein Trauren Von sich weist. Sey zufrieden Göthe mein! ...
Bär aus dem Käfig entkommen Was ist nun jetzt? Wo sind auf einmal die Stangen, An denen die wünschende Nase sich wetzt? Was soll er nun anfangen? Er schnuppert neugierig und scheu. Wie ist das alles vor ihm ...
Brief aus Bad Fusch Es regnet seit fünf Tagen und ... ... Zimmern, Wir müssen immer horchen auf das Rauschen Der angeschwoll'nen Bäche. Und es dämmert Unendlich lang. Dann wirds ... ... sitzen abends in dem weißen Zimmer, Dem mit den alten unbequemen Möbeln Aus der Kongreßzeit, wo auch ...
Aus der Marsch Der Ochse frißt das feine Gras Und läßt die groben Halme stehen; Der Bauer schreitet hinterdrein Und fängt bedächtig an zu mähen. Und auf dem Stall zur Winterszeit, Wie wacker steht der Ochs zu kauen! ...
Ein Blatt aus alter Zeit An ... ... rauchen; Den Markt, mit seiner Gassen krausem Fächer. Das Haus am Zwinger dort umschloß als Hürde Der Lehrlingsjahre ... ... des schönsten Frühlings Mitte Verreist, des Elternhauses mich zu freuen. Mein Hausrath stand dir frei, nach unsrer Sitte ...
64. Aus einem Neujahrswunsch aus dem Stegereif Aufs Jahr 1776. In ... ... Boden der uns scheut, Die Luft sich auseinander pressen, Streit Die Elemente führen, die uns dämpfen Uns Götter dämpfen wollen, und wie Mäuse kämpfen 1 . Wir ...
Anders lob auß den vvercken Gottes 1. Ein liedlein ... ... kamen? 3. Wer läret auß den vollen Mon? Wer schleiffet jhm die spitzen? ... ... trab? Wer spannt den regen-bogen? 5. Wer wirfft auß beyden händen voll Reiff/ hagel ...
Aus fernen Tagen Ganz ohne Anlass kommt Erinnerung, Wie ... ... halb verschämt So voller rührend scheuer Kinderangst Traf mich aus deinen großen blauen Augen Und fragte deutlich: Find' ich Schutz ... ... scheuen Opfer. Da brach in jähem flirrendem Zickzacklauf Der erste Blitz aus seiner dunklen Burg. Erschrocken ...
Aus Wüstenbrand Du, den ich ahnte in den heiligen Stunden ... ... mein Auge späht, von Glut und Tränen blind, vergeblich aus nach der verheißnen Küste. Von finstern Schroffen, die kein Fuß erklomm, aus brennendem Sand, den König ...
Selbstbildnis aus dem Jahre 1906 Des alten lange adligen Geschlechtes Feststehendes im ... ... als Mund gemacht, groß und genau, nicht überredend, aber ein Gerechtes Aussagendes. Die Stirne ohne Schlechtes und gern im Schatten stiller Niederschau. ...
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