... See, Schluchten, wild zerrissen – Daß im Schweizerlandrevier Sich kein Nacken bücke! ... ... Man kein Röschen knicke, Schweizerin, hüt' ihn wohl beim Tanz! Vive la république ... ... dem Spott Seiner Feinde grauen! Zwischen hier und zwischen dort Gibt's nur eine ...
Drei Taube Es haben oft zugleich der Leser und der ... ... Der Kläger sagt': Auf meinem Felde Hat er dem Wilde nachgehetzt. Beklagter: Nein; von seinem Gelde War längst das Drittheil abgesetzt. Der Richter sprach: Das Recht der ...
... Du bist mein Auge! – Du durchdringst mich ganz, mein ganzes Wesen hast du mir erhellt, mein ganzes Leben du erfüllt mit Glanz, mich Strauchelnden auf sichern Pfad ... ... so licht, so lind verklärt der Abglanz dieser ganzen Welt!
... sein; Zum reinsten Menschthum es empor zu heben, Es ganz zu läutern, sei sein Ziel allein – Denn höchste Gluth muß ... ... mehr der Dichter – mehr der Mensch zu lieben! Zum Menschen Schiller richte deine Blicke, ... ... Die Unsren – heißer doch die Wange brennt, Das Herz fühlt sich zu höh'rem Schlag getrieben, ...
... hört nicht auf, das Dasein umzuschmieden. Ihr ist es, wie ein zugeworf'ner Faden, Sie hält sich d'ran, und schaudert vor den ... ... und trinkt des Himmels Lüfte. Er widersteht nicht, sich im Meer zu baden, Und forscht, vom ...
... Baden 1616. Gleichwie ein zarte blum zu früh herfürgekommen wird durch des morgens frost ... ... welchen gar nichts jung, hast mit zu frecher hand fürzeitig diese frucht, noch gar grün, abgezwicket und, uns entglückend ganz, das firmament beglücket. Wol. ...
... rein, Und hallt mir tief im Herzen wieder Wie Flötenton im Hain! Der Sprache feingewebter ... ... glaub' ich wieder An eine Unschuldswelt. Um diese schöne Welt zu finden Muß man, eh' Lenz und Sommer fliehn, Mit Blumen, die der Unschuld blühn Der Grazien Altar umwinden, Wie eure Sängerin.
... es ein Schwert vermag. Den Pechkranz ließ er prasselnd jetzt auf zur Feste fliegen; Umsonst, unschädlich ... ... Sammtgewande, mit grünem Friedensreis Ziehn aus der Burg zwei Knäblein, so zart und blendendweiß, ... ... wunderlich Diern, roskopf, hungerin, kätterlin, Herzog Sigmund, turnträtzl, Strauß, metzen u.s.w. In drei ...
... Freude weint, Sind die Zeichen deiner Herrschaft, Und wenn die Verzweiflung lacht, Klinget deines ... ... Trompete. Wenn die Braut, im Herzen Glut, Ficht im Zeichen spröden Schämens, Wenn ein langersehntes ... ... Lebt man herrlich und in Freuden! Ordnung und Zusammenhang, Diese Polizeiverwalter, Hast du gnädigst abgesetzet ...
... dem aufgang dich mehr, dan der mittag in andern wolte zieren, bezeugte, daß dein lauf ganz löblich und nicht lang solt, ... ... fort passieren. Die blumen, welche sich erzeigen reif zu früh, die werden von dem frost ... ... zu einer buß soll, die welt nicht zu lang zu ehren, bald aufhören. So deine ...
... und mich einmal, von Sorgen frei, ergötze, Weil es jetzt grad vor Fastnacht ist.« Der ... ... von der Brust des Rindes; Kurz, von der Erde jeglichem Erzeugnis Zum Brechen alle Tafeln voll. ... ... eine Hauptstadt kam, Fand ich, zur Zeit der Mitternacht, Vom Altarkerzenglanz, durch die Portäle strahlend, Dir ...
... es auch dienlich sei, sich zeitig genug darauf vorzubereiten, sie zu bestehen. Immer dunkler und ... ... guten harmlosen Gattung, die ihren Zauberstab schwingen, nur um Ergötzliches zutage zu fördern.« Überzeugt, daß es bei der Eifersüchtelei ... ... die Herrschaft einem armen hoffnungsvollen Jüngling zu, der zu einem Zweige der gräflichen Familie gehörte. Er ...
... Wesen schuf, war nichts ihr zu geringe; Sie begabete mit mildem Geiz; Denn das Füllhorn ... ... ich ihn der Menschlichkeit, Und sein Herz, wenn Seufzer auf ihn dringen, Zum Altare der Barmherzigkeit.« Mutterkönigin! das schwächste Wesen, ...
... dieselben stets, Sie scheinen nicht zu folgen Dem Wind und Wettergesetz. Das sind die ... ... blaue Feld; Sie strahlet und sie glänzet, Vor Wonne zittert die Welt. 5. ... ... Schwestern muß Die liebliche Stirne reichen Dem Schnee zuvor zum Kuß! Das ist die Ehre des Alters. ...
... Hütte wird ihm Jupiters Palast. Wenn dort kein Säulengang zu stolzen Zimmern leitet, Wo Gold an Wänden strahlt, der Fuß ... ... Weisheit wird, was fehlt, aus ihrem Schatz ersetzen: Sie giebt Zufriedenheit, ihr schönstes bestes Kind, An ... ... Begierden allerseits mit Vergnügen erfüllet zu sehen, und von allem Schmerz befreyet zu seyn. ...
... mehr! wer schafft der Berge Ritzen, Die Last von Salzen auszuschwitzen, Die jährlich in ... ... wie schön zum Schleifen! Wie fein zu sehn, zart anzugreifen, Muß solch ein seltnes Kunststück seyn ... ... regieret! Ihr ungemeiner Zepter zieret Die Staaten auch mit Witz und Kunst. Ihr ...
... auch nie hin und wider geschwatzt, die leut zu hader nie gereizt, niemant gescholten noch ... ... brot buch ich auch nie zu klein, keinem sein ehalten verhetzt, auch keinem kunden abgesetzt, kein gsetz der herrschaft nie zerspalten, hab auch kein ...
... kinder-röcken an/ Und wissen weder maaß noch grentzen auszusetzen; Wenn bald ein apffel uns/ bald zucker mehr ergetzen/ Als affen honigseim im hunger trösten kan. ... ... traurigkeit/ Die göldnen worte schreibt: Sie ist zu zucker worden. Ists so/ betrübtester/ so ...
... was im Schweiß des Angesichts Ich selbst gepflanzet habe; Zwar ißt sich auch der Reiche satt; ... ... mit uns Buchen, D'rauf setz' er sich zum Milchtopf hin, Und traun! es ... ... ich meinen Magen. Die Arbeit ist zu jeder Zeit Zu Appetit und Munterkeit Der ächte Wunderschlüssel; So ...
... mir entgegen säuseln. »Warum, o Zauberin, erneuern Den Schmerz der Trennung?« – ... ... Doch Freundin! soll mit leichterm Herzen Ich froher unter frohen scherzen, So laß mich aus dem Zauberkreise Und gib mir morgen Wind zur Reise!
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Schnitzlers erster Roman galt seinen Zeitgenossen als skandalöse Indiskretion über das Wiener Gesellschaftsleben. Die Geschichte des Baron Georg von Wergenthin und der aus kleinbürgerlichem Milieu stammenden Anna Rosner zeichnet ein differenziertes, beziehungsreich gespiegeltes Bild der Belle Époque. Der Weg ins Freie ist einerseits Georgs zielloser Wunsch nach Freiheit von Verantwortung gegenüber Anna und andererseits die Frage des gesellschaftlichen Aufbruchs in das 20. Jahrhundert.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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