... usstaffiert, und mit scharmante Farbe ziert, und mengem Immli z'trinke ge, und gseit ... ... Lueg, wie sie dört uf's Bergli sizt! Jez lächlet sie zum letztemol. Jez seit sie: »Schlofet alli wohl!« Und ...
... weißen Wasser plätschern. Täglich stand der junge Sklave Um die Abendzeit am Springbrunn, Wo die weißen Wasser plätschern; Täglich ward er ... ... bleich und bleicher. Eines Abends trat die Fürstin Auf ihn zu mit raschen Worten: »Deinen Namen will ich wissen, ...
... Und mit gemeinem Schluß Minervens Schutz erwählt. Der trotzige Neptun, durch diesen Schimpf erbittert, Hub ... ... Und sprach: O blindes Volk, das allen Witz verlor! So ziehst du denn ein Weib Neptunus Gottheit vor? ... ... wenn Neptunus eüch Verständ und Witz verkehrt, So mach ich, ihm zu Trotz, eüch allesamt ...
... . Man ladet mich zu Festen ein, Ich sitz in junger Schönen Reihn, Da fang ich an zu schlafen. Ein reizend Mädchen kützelt mich: Da sitzt der Thor, da schämt er ... ... kömmt kein Traum, der mir ersetzt, Was wachend mich vormals ergötzt: Kein Schlaf kömmt mich ...
... Sternschnuppe Wenn, vom gestirnten Himmel weit, Sich ungefähr zur Abendzeit, In grober Luft ein kleiner Dunst entzündet, Und alsobald verschwindet ... ... Allein der Pöbel glaubt auf Erden, Es putze sich ein Stern, um glänzender zu werden.
... Dächern ihr Weh, Mitleid erbettelnd vom Volk. Klage geziemt nicht dem Starken; im Kampf mit dem eisernen Schicksal Siegt ... ... rüstige That; Worte sind Beute des Sturms. Schlägt ihm ein ähnliches Herz, so geb' er sich ganz und auf ewig, Bleibt ihm ...
... auch sein Kleid verändert, wunderschnell, Nein, um der Gottheit Abglanz uns zu malen, Nahmst Du die Farben aus der Farben Quell, ... ... Ein Gott war's. Und die Blume Dir zu Füßen Weiht ihren Brautschmuck Deiner Schwesterhand. Ein Lüftchen weilt, die Körper zu umfließen, Die Du erschaffst, ...
... Rosenstrauß, Daneben webt ein Jünglingsleben aus; Ins Zimmer bricht der volle Abendglanz – Welch schönes Bild in einen Totentanz! Von rotem Golde ... ... Linnentuch, Das Kirchenmännlein und sein schwarzes Buch. Du armer Dunkelmann, was suchst du hier? ...
... Wir sind in trauer wenn · uns minder günstig Du dich zu andren · mehr beglückten · drehst Wenn unser geist · nach anbetungen brünstig · An abenden in deinem abglanz wes't. Wir wären töricht · wollten wir dich hassen ...
... Draußen die Blumen und Pflänzchen Halten ihr Abendkränzchen Auf dem Gartenbeet. Der Mond ... ... Oh, wie reizend! Klatschrose. Ja, reizend, ganz recht! Und dann dieser Musenknecht, Dieser Dichter ... ... tut der Schönheit schaden. Ergebenst mit Herz und Honigmund Das Blumenkränzchen: Tugendbund.« Gänseblümchen. ...
... Sank in Schauern die Stirne den Liebenden. O das grünende Kreuz. In dunklem Gespräch Erkannten sich Mann und Weib. An kahler Mauer Wandelt mit seinen Gestirnen der Einsame. Über die mondbeglänzten Wege des Walds Sank die Wildnis Vergessener Jagden; ...
... Da steigt vor ihm auf wald'gem Bergeskranze Ein Schloß empor im Abendsonnenglanze. Bald ist der steile ... ... Auf einen moos'gen Stein setzt er sich schweigend, Er stützt das Haupt, es in die ... ... ; Vom grauen Turme wehten bunte Fahnen, Die stolzen Zeichen der erlauchten Ahnen. Nun läßt der Himmel seine Purpurgluten ...
... Frech sie störend. Warum ruht deiner heiligen Strahlen Abglanz, Goldumlockter Erzeuger, auf meiner Stirne? Mag mich höhnen die ... ... versenget Ein grauer Scheitel! Stürze denn, unseliger Phaëton, stürze! Phöbus herrscht in ewig heiterem Gleichmaß. Phaëtons Fall, zum Sturz geboren, beweinen Wird ...
... Ich macht' auf einem Bauerhof Im Schutz des Zaunes halt. Mit abgestutzten Flügeln schritt Ein Kranich drin umher ... ... Brüdern übers Meer; Mit seinen Brüdern, deren Zug Jetzt hoch in Lüften stockt, Und deren Schrei auch ...
... Mein Wohl und Weh vergessen. Die Zeit zerstöret überall Die schönsten Seltenheiten, Die ... ... rohen Welt vergaffen, So zeige du mir selbst das Ziel, Dazu du mich erschaffen. ... ... mir verliehen, Mich nicht zurücke ziehen. Dir sey es gäntzlich heimgestellt, Wie, wo ...
Der Blumen Bitte Ich ging ganz früh im kühlen Thau Zur grünen Au Und wollte Blumen pflücken. Ich wollte mich zum Abendtanz Mit einem Kranz Von schönen Blumen schmücken. Da war es mir als weinten ...
Nachtgeräusche Melde mir die Nachtgeräusche, Muse, ... ... des Schlummerlosen fluten! Erst das traute Wachtgebell der Hunde, Dann der abgezählte Schlag der Stunde, Dann ein Fischer-Zwiegespräch am Ufer, Dann? Nichts weiter als der ungewisse Geisterlaut der ...
... Schelsucht Auge glüht, der Bosheit Zunge zischt. Die Fremden besser zu erfreuen, Umsteckt der ... ... sich auf Keltern stützt, Und mit Satyren zecht, aus Buchenholz geschnitzt: Auf dessen Deckel sei: Philemon, ... ... . Ein Donner läßt sich hören; Der Blitz zertheilt die Luft; Zeus eilt durch alle Sphären. ...
Jost Von seinem milden Landesvater Durch Frohnen abgezehrt, lag Jost Auf faulem Moos. Ein frommer Pater Gab in dem letzten Kampf ihm Trost: Bald, sprach er, wird euch Gott entbinden ...
... getrunken, Manchem schönen Kinde bin Ich verliebt ans Herz gesunken; Jetzt geht alles nüchtern hin, Abgezirkelt, abgemessen, Und das ist ... ... leer, Das verworrene Gebrause, Ach, mein Herz kennt es nicht mehr; Tugend hat ...
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