... vermögeten/ fiengen sie an/ ein ieder auch eines zu erzälen/ so gut es ihnen in der Eil ... ... doch auch viel gut gemacht. Man schafft mit mir zumahl viel Nutzen bey der Nacht/ Der an dem Tag bricht auß ... ... Genieß' ich täglich dann: indem ich künlich hertze Die zarte Jungferhaut. 1 Ich trieb mit ...
... in dem was kluges aufgeweckt. Zur Wissenschaft gereitzt, und kräftig aufgeweckt. Wer sonst ein Buch ... ... die Druckerey, Von diesem Seelen-Zwang und Bücher-Armuth frey, Jetzt könt ihr vor ein Buch, bedenkt die Zeit der Alten! Den allerreichsten Schatz zu eurer Lust erhalten. Der ...
... Flügel Und greift in ihrem stolzen Sinn Schon nach der Herrschaft Zügel; Wohl sagt ... ... Traume; In tollem, aberwitz'gem Spott Fleht, gotteslästernd, sie zu Gott Um eine ... ... in ihren Saal Die Sonne; jeden einzlen Strahl Möcht' sie zum Stoße zücken! »Doch nein, es fall' kein Tropfen ...
... Zur Luna mag die Lilienarme strecken; Glaubt, zur Genüge hauchten Seufzerwinde, Längst überfloß der Sehnsucht Tränenbecken; ... ... Und endlich, eures Sarges letzte Ehre, Man drüber legt die Kränze der Hetäre. ... ... Sinne hüten. Das Leben stürmt auf abgehetzten Rossen, Die noch zusammenbrechend haun und wüten. ...
... in dem Schmerze Allzeit willigst anerboth: Der muß ich jetzt Thränen weyhen, Und ... ... eine Seele Die der frömmsten Mutter gleich, Bring ich jetzt zur Grabes-Höhle, In das finstre Todten ... ... mir erwiesen hast. Nun ihr abgezehrten Glieder, Leget euch zur Ruhe nieder; Schlaft ...
... im Wahn! Die Wahrheit in dem Wahn zu finden, Zu ahnden sie, sie zu empfinden, Mich aus dem Schutt ... ... in zehntausend Thürmen, Mit ganzer Städte Gold erkauft, Dem Blitzstrahl und den Donnerstürmen ... ... an der Straße Siegel, Wie abgenutzt das Siegel sey, Zu seh'n von Dir und Deiner ...
... O, die Verödung, wie sie dumpf und schwer Traf Herz an Herz wie mit galvan'scher Kette! Gibt's eine Stätte denn, die heiliger Als Menschenherzen? Gibt es Verwüstung, die entsetzlicher, Als wenn das Höchste ... ... ich es tragen, Daß immer wie zum Sturz die Mauer hängt: Noch mögen einst erneut die ...
... die Trübsal ruft, und ihre Gränzen setzet, Der winket auch der Zeit, die unser Herz ergötzet, Und zieht die Stunde vor, darinnen er uns ... ... verfolgt und schmäht, Jahr, Tage, Zeit und Stunde Gesetzt und abgezehlt; da legt er ihnen ein ...
... und läst mit saurem Blicke Dem guten Glaubiger die Frau zum Zins zurücke, Die, da vorher mit ihr manch geiler ... ... Kluger schäzt, Das Grab des Frauenlobs zu Maynz mit Wein genezt, So dörfte, sollte dir der Tod ...
... werk andient; in welchem wir auch gar zu schön in Gottes vater-herze sehn. 4. In solchem ... ... Christ. 7. Verläßt der prediger, die gnad im Christ zu zeigen, ist kein rath; sein volk wird immer mehr und mehr ... ... waret, heißts, ihr arme leut! noch ohne Christo zu der zeit, da hattet ihr kein' hoffnung ...
... Wann ich diß alls zu hertzen nem Ich mich zu Tod bald grem und schem ... ... thür wird verschlossen/ Itzt hastu noch zu wandlen zeit/ Verseum dich nicht weils ... ... zwölfften da er so andeut: Viel werden kommn zur letzten zeit/ Grossen verstandt und Weißheit finden/ ...
... bereits geangelt; Doch wenns zum nehmen kam, da war niemand zu Hauß, Da sah es ... ... dachtest du, die Minen und Gebehrden, Weil alles reitzend hieß, zu Fang und Sprenckeln werden. Du färbtest Wang und ... ... nöthig, Und unter allen war kein einiger erböthig Sein Hertze dir zu weyhn, daher es würcklich ...
... Doctorschmuck zu kennen, Und unsers Glaubens Schutz, der Spötter Trotz zu nennen. Nunmehr trifft alles ein. ... ... Glaubenslästrer Schwarm so ruhig widerleget, Und ihrer Zweifel Heer so leicht zu Boden schläget. So soll, ... ... gebraucht, der wird, aus guten Gründen, Den Weg zum Christenthum und zur Erleuchtung finden. ...
... ihr nach der Freiheit Sold? Zuckt ihr zweifelnd eure Achseln, zeigt ihr prahlend euer Gold? – ... ... nur ein armes Weib, Hat wohl kaum genug, zu kleiden ihren abgezehrten Leib; Wundenmale, statt der Orden, halten ihre ... ... Marathon und Salamis! Da zerrissen wir die Ketten, brachen jedes Joch entzwei, Und sie sprach: ...
... aus Unmuth zagt und zittert Und, sobald des Arztes Zweifel neben ihm die Achsel zückt, Mit entsezlichem Geheule ... ... möchte!) Denck an unser kluges Scherzen, denck an unsre kurze Zeit, Die wir den verstohlnen ... ... Komm, du Liebste meines Herzens, schau, es geht zur lezten Ruh, Komm und drücke ...
... wahr muß man dieß Recht auch jungen Aerzten lassen. Man saget zwar: Ein graues Haupt Wächst ... ... sorgt mit Fleiß den Schaden zu bekämpfen, Zu hindern, wehren und zu dämpfen; Daher so ... ... recht mit Fleiß betröge, Und einen jungen Arzt in Noth zu Rathe zöge. In Bärten wird wohl ohne ...
... Da lag er, ohne sich zu regen, Und schrie und schluchzte jämmerlich. Ich ließ mein ... ... , Und, wenn ich abgenutzt sie finde, Für einen Spund zum Überzug. Mit seinen scharf gespitzten Pfeilen Da bohr' ...
... eifrig nachgedacht Und Schwäch und Mattigkeit das Holz zu Federn macht. Ja, was mich oft ... ... theilt, verbindet, unterscheidet, Zu diesem Hang verspürt, zu jenem Eckel leidet Und niemals feyren kan ... ... scheeler Blick dem Buhlen artig scheint Und ganze Völcker zieht? Was meinstu zu den Sachen? Ein andrer sey ...
... mir gebricht? Wer aber mich besitzt, der brauchet seine Glieder, Zu was, und wie er will ... ... krank, so leidet seine Brust; Er fühlt den herbsten Schmerz, er seufzt und ist betrübet, ... ... wird nichts veracht. Hört Sinnen! höret auf zu streiten und zu zanken, Der Schluß ist schon gemacht, verändert ...
74. Von meinen Reimen Mein Reim ist offt was frey; noch freyer ist mein Mut Auff das, was lasterhafft, von deme, was nicht gut. Ich rede ... ... dem, was Schande heist und bringt; Vielleicht ist wer, den Scham von Schanden abezwingt.
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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