... rosenroten Wangen, Von hochgesetzter Brust und Augen wie der Blitz Zog ihn durch einen Blick ... ... hier in meiner Göttin an, Was mir die Zeit verkürzt und mich ergetzen kann.« Man brachte süßen Wein und kostbare ... ... der Vater in das Grab, Der ganzer vierzig Jahr durch sauren Geiz erworben, Was Muffeln auf einmal ...
... englischen Puppenmädchen geliebt. Die Menschen sitzen in schwarzen Röcken, essen und werden alt. Am grünen ... ... . Ich rannte gefräßig umher, blond unter Papierlaternen zum Lärmplatz. Gläserne Lichterkränze. Greise Zauberclowns schrien in goldene Papp-Trompeten. Ich ... ... zerfransten sich gegossene Glasvasen. Wir griffen unsere Hand zum letztenmal. Wir warteten. O vielleicht stand ...
... versenken, So streut dich zögernd unsre Hand, Und unsre tiefsten Herzen denken An das ... ... Fiedel, klang das Horn: Doch wir, im letzten Abendglanze, Wir banden schweigend unser Korn. ... ... Walles Rand, So, jenseits nun dem Ozeane, Wird es gepflanzt in fremdes Land. O du, ...
... grause Hunger nicht, Er grinst auch in die enge Zelle Mit abgezehrtem Angesicht. Der Alte lenkt nach jenen Hütten, ... ... eine nahe Eiche lehnt Er seinen Leib und stürzet nieder Und ächzet an der Erd und stöhnt. Doch ...
... theure Hand Floß meine Freudenthräne, Begeistert stürzte in den Brand Die Seele, die Phaläne! Ausging von deinem Angesicht Ein wundersam Geleuchte, Das von des Himmels Friedenslicht Ein Abglanz mich bedäuchte! O wie so süß die Stunde war! ... ... ein Jahr. Vorbei! vorbei! der Blitzstrahl fiel, Er hat mein Glück getroffen! ...
... die stumme Schwerkraft irgend einer Unruh dich niederzieht zur abgezählten Zeit –: dies weckt mich nachts oft wie ... ... blindlings. Da riß ein Zufall dich, dein letzter Zufall riß dich zurück aus ... ... was sich selbst nicht hält, was sich von Zeit zu Zeit nur selig auffängt und wieder hinwirft wie ein ...
Gedenken Seit du zerflossen bist in Dunst und Geist, ... ... im Raum, wenn das Gewölk zerreisst Und in den Äther seine Pforten baut. Da, in dem tief gegrabenen Gefild Des klarsten, wolkenlosen Flecks Azur Seh ich dich ohne Umriss, ohne Bild, Als Schein ...
Nachtlied Des Unbewegten Odem. Ein Tiergesicht Erstarrt ... ... Die Maske eines nächtlichen Vogels. Sanfter Dreiklang Verklingt in einem. Elai! dein Antlitz Beugt sich sprachlos über bläuliche Wasser. O! ihr stillen Spiegel der Wahrheit. An des Einsamen elfenbeinerner Schläfe Erscheint der Abglanz gefallener Engel.
... . Man sieht auf dich vor tausend Frauen nur. Dein Mund entzückt und singt, wie Philomele; ... ... ist Regung und Natur. Hättest du am Simois Zu der alten Zeit gelebet, O so hätte Tyndaris Neben dir ... ... von dir Hätt' ihr Den Liebling abgezwungen; Und Homer, gewiß! Hätte nur von dir gesungen. ...
... In kaltem Schweiß zu Berge gehen/ Die nahe letztem Ziel der Jahr/ Doch ... ... rinnet Schweiß/ Mein Leib wird auff den Platz gezwungen. Das gantze Feld ist eine Grufft Vnd alle ... ... Wangen schrumpfen eyn/ Könbacken Zung' vnd Zähne blecken/ Der Leffzen ihr Corallenschein/ Ist ...
... Welt, Der seine Kraft, sein Schwert, durch Spitze, Schleifen Bis zu des Fadens Dünnheit abgenutzt Und machtlos stand der Macht nun gegenüber, ... ... , er selbst – Der erste Fehlschluß zeugt den zweiten Irrtum, Und der trägt schwanger Tausende im Schoß, ...
... liegt die Erd' Anbetend vor ihr, schauert Düfte, Blitzt ihr Entzücken, und jauchzt ihr Jubel! Kraft meines Geistes, schwinge dich, Ewige ... ... Rauscht feierlich, meine frommen Saiten! Jauchzt in den Jubel der Morgenschöpfung! Wem tönt mein unentheiligter Frühgesang ...
... deß krystallner Quell Dem Blick sich öffnet bis zum Grunde hell, Auf dessen Spiegel sich in sanftem Licht Getreu des Himmels milder Abglanz bricht. So lieb' ich auch der Jungfrau still ... ... nur für Schönes, Heiliges erglüht. Das fromme Herz, das muschelfest umschließt Den reinen Kern, dem ...
... 36. Wer führte dich zum fernen Zauberlande, Zu dem der Fuß der Menschen nimmer dringt ... ... will mit lauten Trennungsklagen Des Himmels Zorn noch mehr zu reizen wagen. 54. ... ... Als selbst den Trost des letzten Worts zu meiden, Den letzten Laut der tiefbeklemmten Brust. ...
... nähren. Schüler, die mit erhobnem Zeigefinger strammstehen müssen, Ihr Fünfzigjährige mit dunklem Augrand und Träumen ... ... entscheidet hinter Bibliothekstischen, Ihr Börsenspieler, die mit schwarzem Hut am Genick schwitzend witzelt in Sprachgemischen. Ihr Generäle, weißbärtig, ... ... sich eng, Ihr Atem ging kurz wie das Blätterbeben an erschreckten Ziergesträuchen. Schwarzpressender Traum, Vergangenheit, o Schlaf im eisernen Keuchen ...
... 's, ohne sie ein Lied euch darzubringen, So widersetzet sich das stolze Flügelpferd, Sich mit der schlechten Fracht zu euch hinabzuschwingen. Missmüthig wünsch' ich dann ... ... fern von hinnen, Wo keines Freundes Lied mich zu Gesängen reitzt, Zu euch, ihr Günstlinge der Dichtkunst, zu ...
Ordonnanzen! Ordonnanzen! Ordonnanzen! Meine Völker müssen tanzen, Wie ich ihnen ... ... feste Burg! :| Ordonnanzen! Ordonnanzen! Meine Völker müssen tanzen, Wie ich ihnen ... ... Galgen aus. :| Ordonnanzen! Ordonnanzen! Meine Völker müssen tanzen, Wie ich ...
... aus scheuem Munde Vergönnt dem Freund zum letzten Gruß die Zeit! Die Winde wehn, die ... ... umringt, Und holder noch sein Lied zum leichten Tanze, Zum zarten Spiel der Hirten dort erklingt, ... ... einem Heer von wilden Kriegesleuten War jeder Fürst zum Schutz und Trutz umringt, Als meinten ...
... den hohen Beruf. Die zwölf Adler des Zeus, so Romulus sah zu der Rechten, ... ... Wacht, und bewahrt, o Römer, die Zucht! Nach Zeiten, da Trotz euch Veji in's Antlitz ... ... hegt Basiliskennatur. Hast du verlernt zu entbehren, und wähnst den Besitz zu ertragen? Herr dein ...
... Seitenschmertzen; Die alte Köchin scherzt, als wär es Zeit zu scherzen: »Es ist ein ... ... hier bequehmen, Victoriens Parthey, aus Zärtlichkeit, zu nehmen. Sie zörnt, er wütet schon; ... ... lange Reyh zu messen. Kurtz, wie Terentzens Held, zu seinem Gnatho spricht, Sprach er ...
Buchempfehlung
Der neurotische Tiberius Kneigt, ein Freund des Erzählers, begegnet auf einem Waldspaziergang einem Mädchen mit einem Korb voller Erdbeeren, die sie ihm nicht verkaufen will, ihm aber »einen ganz kleinen Teil derselben« schenkt. Die idyllische Liebesgeschichte schildert die Gesundung eines an Zwangsvorstellungen leidenden »Narren«, als dessen sexuelle Hemmungen sich lösen.
52 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro