... ist todt. Schwarz hüllt sich ein der Thalgrund In wallenden Nebelflor, Draus recket die dunkeln Häupter Das Hochgebirg ... ... Auch in die Seele mir, So dunkelt es in mir selber Wie einsam ist es ...
... Windstille Fest liegt im Blauen die Fregatt', So fest als wie ein Berg, Und spiegelt in dem Wasser glatt Ihr schlankes Spierenwerk. Die hügellose ... ... Und der zersplitterte Kristall In feuchten Scherben schwirrt! Langweil'ge Ruhe, schwül und schwer, ...
... ging die wunderschöne Sultanstochter auf und nieder Um die Abendzeit am Springbrunn, Wo die weißen Wasser plätschern. Täglich stand der junge Sklave Um die Abendzeit am Springbrunn, Wo die weißen Wasser plätschern; Täglich ...
... Einsam liegt ein Häuschen, abgelegen, Hart am Meer, das an die Wände braust, ... ... fügt sie tändelnd draus, Einen Kranz, Mariens Haupt zu schmücken, Für sich selbst dann einen Blumenstrauß ... ... Perlen reicher wird das Meer. Schimmre fort, du ros'ge Morgenröthe, O verklär' ...
... von hinnen, auch in deinem Stundenglas Korn um Korn verrinnen, – – – ... ... ob die Winde stürmen, ob die Wogen bergehoch um dein Schiff sich türmen. ... ... . – wie die Winde wehen: Sehnsucht wird am Steuerrad deines Lebens stehen, wird mit leiser ...
... Predigt hält; Und Keiner wußte in Pallästen, Daß er so herrlich dient der Stadt, ... ... thun, Und hört des ew'gen Worts Vertrauen, Im Kirchlein von dem Gottesmann, ... ... ein kräftiges Erbauen Und fährt im Glück da wieder an. Bald rollen nach ...
... sondern Lust nur trägst Biß auff den Todt zu schwächen: Ist denn mein Hertz Ein Felß ... ... Der Artzt verzweiffelt gantz an mir, Die Freunde sind bißweilen hier, Zu sehen, wie es stehe; Doch auff ...
... jenen Wolkenwänden, Dort muß die Sonne untergehn; Dort ist es abendklar und goldenhelle Und sind nun ... ... rings die Regenströme gießen, Es weint das schwarz verhüllte Land; In meinem Herzen hallt die ... ... Herzen tragen, Und wo mich einst dein Ruf ereilt: Im Blütenfeld, im festlich ...
... die Herzen sticht. Ich traf sie da im Walde an, Nach der allein mein Herz begehrt, ... ... ich sie Verschüchtert kaum im Weitergehn, Weil ich so feierlich sie nie, So still und schön, gesehn. ...
Jahrwende Am altersgrauen Baum der Zeit ist eine ... ... Frucht. So grüß ich dich, du neues Jahr; du junge Knospe tu dich auf, und ... ... der Menschheit tiefgefurchte Stirn. In des Jahrhunderts Niedergang sei du ein lichter Zukunftstraum, ...
... hatte sich ergossen, Beruhigend sich an das Tal zu schmiegen. Ich saß mit meinem wirtlichen ... ... schwanden ihm die Lieben; Da wird die Freudenflur so still, so leer! Wohl dir, ... ... ihrer Morgenblüte Der Einsamkeit entsagungsvolle Flucht. An Schönheit wunderbar, an tiefer Güte, War selige Genüg ihr ...
... mich sterben Und vergehn im Abendroth! Nimmer kann ich Lust erwerben, Denn mein eigner ... ... ist todt. Und für mich, für mich versenket Hat er sich in diesen Schmerz, Nur um mich sich todt gekränket, Ach! um ein erkaltet Herz. Fließet, ...
... verfürt kein her, kein schif versenket in das mer, so felscht ich auch kein ... ... ganz menschlich geschlecht finden so bös und ungerecht in allen stücken obbenamt, so öffenlich und unverschamt, so lesterlich, erlos und schentlich, ...
Geistliche Dämmerung Stille begegnet am Saum des Waldes ... ... Am Hügel endet leise der Abendwind, Verstummt die Klage der Amsel, Und die sanften Flöten des Herbstes Schweigen im Rohr. Auf schwarzer Wolke Befährst du trunken ...
... bald An die Sterne zünden, Wie so stille in den Schlünden, Abendlich nur rauscht der Wald. Alles ... ... seiner Ruh, Wald und Welt versausen, Schauernd hört der Wandrer zu, Sehnt sich recht nach ...
... : Wohlauf, ihr alten Deutschen! Sieg oder Tod! Die römischen Knürpse zu vernichten Im Morgenroth, im Abendroth, Ist eine Kleinigkeit vor uns, die Wasserdichten. ... ... Halt ein, Verräther! Vorwärts Marsch, Legionen! Und gieng es gegen Teufel und Huronen ...
... Erhoben dann sich, immer lauschend, Und schlichen sich allmählig schüchtern fort... Der letzte Sonnenstrahl ... ... – – – Lautlose Stille herrschte rings umher; Da plötzlich hörte ich ein Fenster klirren, ... ... rief mit fremder Stimme: »Du, Kleine! – bist Du da?« – »Ja, ja, Maria« – »Getrau' ...
... Von tausend Blumen angeblickt, Ein schöner, müder Sommertag, Im ersten Schlummer eingenickt. Ein Hase kam im ... ... Ich sah kaum, wie der Flügel schlug, Ein schwarzer Strich im Dämmerduft. Es war einmal, ich weiß nicht ...
... gsund, welchs recht glaubt? Ja wa wars, da Christus dorfft sagen Zun Phariseern inn ... ... ? War sie beym grösten Hauff vorhanden, Den Priestern, so die Kirch sich nanten ... ... Münster vor dreyhundert Jahren, Da im schwang Römisch mißbräuch waren. Dann da die ...
... der Morgen, Sang die Nachtigall im Hain verborgen, So begrüsst' ich freudig die Natur; ... ... wie eilt' ich dann, sie zu begrüssen Und der Sehnsucht leis' erwachte Spur Wusste froh die Hoffnung zu versüssen. So entwich im eng beschränkten Kreise Mir der Frühling ...
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Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
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