... des Walds von Kloster Zell, Am braunen Moosquell, drin die raschen Schmerlen Wie dunkle Schatten fliehn ... ... Jerusalem – dich sucht er und den Heiland. – Da steigt ein Bild mir auf ... ... Am Fuße gelb gebrannter Hügelränder. Drei Palmen nicken dort im Abendwind: Horch, Rossewiehern – flatternde Gewänder ...
... jhr Gefahr vnd Tod Hie in meiner Keuschen Seelen, Der an stat verfluchter Lust Gott ... ... Mir zu hohn vnd Spott gegeben? Nein der Schönheit Eigenthum Sieht auff reiner Keuschheit Ruhm. Ey wie würde meine Zier So ein schönes Lob erlangen, ...
... es Ihnen?« »La la.« »Ja, la la. Gott, ... ... nötigen Begeisterungsartikel in die Presse zu lancieren. Er tat es auch mit der ihm eignen ... ... zu stark im Geblüt, um solchen Bericht überhaupt schreiben zu können. Alles war vermutlich ...
... Kreuz und Silberstabe. Die ew'ge Lamp' an seinem Grabe Hat heute hundert Jahr ... ... die Tür zurück, Und in demselben Augenblick Schlägt an die Dogge im ... ... Wie mit Sandalen, auf und ab, Es kömmt – es naht – er hört es keuchen; – Sein ...
... auf der Wasserbahn, Dort sieht den Passagier er schwanken In einer Kiste morschem Kahn. Armsel ... ... Rand, Den Mädchen ist's ein Abenteuer Es zu erschaun vom fernen Riff, ... ... Stolze Will starren nach den Ätherhöhn, Da liest er an des Galgens Holze: » ...
... Und durch des bunten Fests Musik sich abendlich Ein fröstelnd Ruhbegehr in deine Seele schlich. Da sahst du um; doch ach, du trafst ... ... Um prunkend auf dem Markt das Schicksal zu verklagen; Im Lorbeer dachtest du, den selbst der Neider ...
... trübes Auge, Ein rotgeweintes drüber hängt. Wo an zerrißner Laube Joch Die langen magern Schossen streichen ... ... Streicht eine Taube durch den Hain, So schweigt am Tobelrand ihr Girren, Man höret nur die ... ... treue Tier. Sitz' ich so einsam am Gesträuch Und hör' die Maus im ...
... für ihn die Herzlichkeit. Wie wußt er zu der Plünderung zu eilen! Wie stark im ... ... frei von Fehle?« Erbaulich kreuzigte, wer um ihn stund, Bei jedem Mord sich ... ... in der Wut Der Schmerzen wälzt' er stöhnend sich im Blut, Das Antlitz bleich ...
... So ist doch dies und jenes Im Winter wirklich angenehm, Besonders daß man sich bequem Kann vor dem Frost bewahren, Und auch im Schlitten fahren. Das weite Feld ist kreidenweiß, ... ... sich versehen hat, Mit Holz, um einzuheizen, So muß die Wärme früh und spat ...
... du süß, mein Sohn, und schlingst noch fest Im Schlaf um meinen Hals den weichen Arm: Nicht fürchte, daß ... ... geb' ich meiner Mutterliebe Tränen Um jenes Paradieses Seligkeit. Wenn du mich eng umschlingst mit zarten Armen, ...
... deutschen Liederhain, O würd' ich werth, zu schreiten dereinst in ihren Reihn! ... ... in der Franziskanerkirche zum h. Kreuz in Innsbruck, von Kaiser Ferdinand I. ganz in dessen Sinne ... ... Kunstsinn geschriebene Darstellung dieses Monuments findet man in Herm. Friedländers Ansichten von Italien. Leipzig 1819 ...
... 'n. Winkest einst wieder: Sie steh'n. O so verschmäh' es nicht, Wenn dir dein Sänger weiht, Was ... ... gepflanzt, Wären die Früchte nun, Die er, gepflogen von dir, erzeuget, nicht dein? Laß ...
Andacht Wann das Abendroth die Haine Mit den Abschiedsflammen ... ... den Quellen geht mein Grüßen, Und das taube Herz in mir Hat dem Gott erwachen müssen, Der uns schirmet für und für. Meereswogen laut erklingen, In den Wäldern wohnt manch Schall: Und wir sollten nicht ...
Dämmerung Zur Abendzeit, wenn sich die Wolken färben, ... ... rötlich-gelbem Licht, Da muß der Sinne Glut in mir ersterben, Und keusch ... ... Und niederrieseln ätzend-scharfe Tränen, Sie weiß es wohl, daß es zu spät, zu spät! Und immer qualenreicher wird das ...
... Der Sonntagsrock. Wir haben die lustigsten Mädelgeschichten Ausgetauscht, An Abenteuer und an Gedichten Uns weidlich berauscht. Wir haben, o je, von unsern Schulden Uns vorgeklagt, ... ... einem Stengel, Ein Zwiegesang, Ein Kanon, wie er von Bach bis Klengel Noch keinem gelang ...
... Feuerstrom, den gelben Fluss, Es zitterte in ihrem Abendgold Der hohe duftende Orangenhain, ... ... Ein stolzes Glück für einen Erdensohn, Sich zu vergöttern in der Menschheit Wohl Durch ... ... Blick! Gross sind die Reiche, deren Herrscher Du Zu seyn gewürdigt von den Göttern wardst; Der ...
... sah. Der Busch ist kahl und abgelaubt, Der uns im Schatten barg; Der alte kalte Nordwind schnaubt Und macht es gar zu arg. O Mädchen, komm, ... ... mir fortan immer nur Das Hüttlein aufgethan; So klag' ich nicht die öde Flur ...
... Blutnebel; schwarzes Eisen schellt, Verzweiflung, Nacht in traurigen Gehirnen: Hier Evas Schatten, Jagd und rotes Geld. Gewölk, das Licht durchbricht, das Abendmahl. Es wohnt in Brot und Wein ein sanftes Schweigen Und jene sind versammelt zwölf an Zahl. Nachts schrein ...
... Nacht Mit schwerem Flügelschlage drüber schweben. Zu ihren Füssen, wo die breiten Pflüge Gleichmässig Furchen ziehn im Ackerland, Baut still ein enges Dasein sich Genüge ... ... Jahr um Jahr geheimnisvoll ein Band Zu ihrem Blätterprangen und Verfärben.
... weissen Hände und Tätzchen Beim Tändeln im Abendgrau'n. Versteckt hielt voll lustiger Mätzchen Im Handschuh, o Tücke der ... ... Sanftmut nicht lang ... Und im Zimmer, in Dämm'rung versunken, Wo ihr silbernes Lachen erklang, Erglänzten vier Phosphorfunken ...
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