Helle Nächte Schweifst du noch immer dort oben, Du von den Töchtern des ... ... ? Oder naht schon von ferne Tagverkündend Die prangende Schwester, Die mit den Rosenfingern Die ... ... Aber trostlos lastendes Dunkel Siehet er nicht; Denn es reicht das Geschlecht dem Geschlechte ...
... n den Gartengrund! Wie schwimmt die kühl'ge Abendluft In Mai- und Nachtviolenduft! Wie wölkt sich ... ... Und, ach! in ihrer Lieblichkeit, In ihrer Schönheit Feierkleid, Wallt neben ... ... so heiß! Mir wird so weh, Um dich, du innig Innige! Wer ...
... Jahrs Ich ging auf Abenteuer Durch finsteres Gassengewirr. Ein Fenster in schiefem Gemäuer. Inseits ein leises ... ... Er konnte siebzig, auch älter, Er konnte auch Lebegreis sein. Wir wechselten falsche Namen, ... ... Schnell drei Schritt zurück. Da rief Hinter mir »Au!« ein Marinesoldat. ...
Vitell Vitell klagt den Verlust von seinem lieben Weibe, Und schließt sich abgehärmt, in seinem Keller ein, Und säufft sein letztes Fäßchen Wein, Damit kein Trost ihm übrig bleibe.
Kurt vom Hohentwiel Im Abendland Mich ekelt des ... ... nun weiß ich, wie ihr kämpft. Ich weiß es jetzt ganz gründlich: – bei Accon, da ging's warm: Es mahnt mich dessen stündlich mein abgehau'ner Arm. Zwar ...
... Dann wird sich's offenbaren. Im Morgenland Mit gleichem Hufschlag unverwandt Schleppt sich ... ... taugelind, O steig' empor mir schattenmild, Du, deutschen Buchwalds grünes Bild, Und laß die Seele lauschen, ... ... Mit Goldagraff' und Seidenkleid, Smaragden an dem Wehrgeschmeid, Rubinen an dem Säbelgriff, – Hat ...
... hat mit kalter Hand Die Pappel abgelaubt, Und hat das grüne Maigewand Der armen Flur geraubt; ... ... Was kümmert mich die Nachtigall, Im aufgeblühten Hain? Mein Liebchen trillert hundertmal So süß und silberrein; Ihr Atem ...
... gegen Flüelen, Drin ich saß, zur Abendzeit, Wo die finsteren Wasser spülen Und den Bergen die ... ... der sterbenden Sonne Glut. Fabelhaft und heidnisch blühte Ihrer Schönheit arger Flor; Wilde Schadenfreude ... ... die rot hinabgeschwunden, Hat sich die Flut emporgewunden, Schreiend in Wut und Weh und Sturm! ...
... das ewige Heil; Doch tief in dem blutigen Panzerhemd, Da zittert der dünne Pfeil. ... ... »Für Gott und meine Dam'!« Und wie er es sprach in zuckendem Schmerz, Der todeswunde Mann, Da hatte das brechende Löwenherz Den letzten Schlag getan. Die ...
Ihr klugen Jungfraun Ihr klugen Jungfraun In eurer Kammer, ... ... wacht! Wie lang wird es währen, So nahet der Bräutigam, Der König der ... ... entbrannt Von himmlischer Minne; Doch forschend verzieht er, Zu prüfen die Sinne. Drum schlummert ...
... hat. Wie's in den Nestern still wird! Ab und an Zirpt so ein Meislein, das wohl träumen mag. ... ... könnte sie nicht mehr erkennen. – Oh, So herben Schmerz hast du mir angethan, Einstmals Geliebte, daß mein Herz steinhart Von Narben wurde. Eher ...
... gingst allein, dein Haupt nur überragte die Ähren, die das Abendroth vergoldet. Doch beugtest du von Zeit zu Zeit dich nieder und ... ... Nun sage mir: was suchest du im Felde? – Mein Freund, die hohe Saat hat ...
... Schatten, Durch die kühle Abendluft, Waldwärts über stille Matten Schreitet Joseph von der Kluft, ... ... Kindlein hob die Hand, Da sie ihm so Liebes taten, Segnete das stille Land, Daß die Erd mit Blumen, Bäumen Fernerhin in Ewigkeit Nächtlich muß vom Himmel träumen – O gebenedeite ...
4. Beschwerliche Weisheit Wie der Esel Säcke Goldes, trägst du deiner Weisheit Last. Ach, wie wohl wirst du dich fühlen, wenn du abgeladen hast!
... Schönste Rose fall nicht ab, Bis ich komm und brech dich ab; Wenn mich schon die Dornen stechen, Will ich doch die Ros' abbrechen. Wer die Rosen will abbrechen, Muß nicht achten der Dornen Stechen; ...
... Uns traf hier das Donnerwetter, Und wir schrieben auf die Bretter: Haltet hoch ihr guten Götter, So wie wir in Herz und Sinn, Willemer und die Willemerin, Deren Weine hier ... ... Goethe, Warn wir beide auch nicht blöde, Fragt nur bei der Abendröte!
... das deinem Gatten ich weggehackt. Friedlich schlief er tief im Gras; da kam der ... ... nahm der Rab'. Ja, ganz still im Grase schläft er! – Schlaf, ... ... Ja – ganz still im Grase liegt er, und so stark und zähe ...
... hanget wohl ein Wetter düster überm Feld, Eh' es tobend ausbricht in Blitz und Donnerschlag, Wie auf der Stirn ... ... Es schuf die Norne mir ungefügen Gram, Da sie mir im Zorne den Preis des ... ... den sprühenden Fichtenbrand. Da lief empor am Segel ein glutroter Schein, Geschleudert war die ...
... In den Armen Trägt er die kindische taumelnde Welt, Tod, so ... ... Sein Haupt in der Glorie, Wo er gehet, zerbricht Des Todes eiserner Riegel. Voll ... ... ließ, Drei sind Ihr vorausgegangen, Sie im Himmel zu empfangen, Engel Ihrer Seligkeit! ...
... Bald wollt' er mehr gewinnen. Da hub er an zu sinnen, Auf arge List und ... ... kümmern. Allmählich hub er an, Sich näher an zu drehen. Doch noch ... ... – Fort, Kind! da kömmt er! Ah! – – – Doch er ...
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