An Josephine von Wertheimstein Sollen wir mit leeren Händen kommen Wie der leere fremde Abendwind, So mit leerer Hand zu denen kommen, Die uns mehr als alle andern sind? Doch an gütigsten Dämonen gehen Ohne Gabe wir vorüber ...
Des Dichters Abendgang Ergehst du dich im Abendlicht – Das ist ... ... schwebt dein Geist, Du schauest in des Tempels Hallen, Wo alles Heil'ge ... ... . In stiller Rührung wirst du gehn, Du trägst in dir des Liedes Segen; ...
... Ein halber Eremit gewesen! Du wirst es dann schon längst vergessen haben, Wie mir das ... ... Denn, sollt' auch schon mein Mund im Grabe schweigen, So schweiget doch vielleicht nicht mein Gedicht. ... ... und Füße lähmen, So sollst du noch ein süßes Traumbild sehn, Denn, ...
Die Schenke am See An Levin S. ... ... das schier vom Hange gleitet, Wo so possierlich uns der Wirt erscheint, So übermächtig sich die Landschaft ... ... langverschollner Zeit, Seltsame Mär und zorn'ge Abenteuer. Wohl ziemt es mir, in Räumen schwer und grau ...
Am Sarg eines neunzigjährigen Landmanns vom Zürichsee So bist du eine Leiche! So ... ... der Runensteine Kreis. Du hast den Stier gezwungen, Du hast das Beil geschwungen, ... ... ' auch leicht des Krieges Spiel. Es schliefen heimliche Sagen Von grauen Heidentagen Auf ...
19. Ehrerbittung Wer zu Ehren was stellt an, Mag ersparen, was er kan, Nur daß er an Ehren nicht Etwas spart und abebricht.
Am Sarg eines neunzigjährigen Landmanns vom Zürichsee 1846 So bist du eine Leiche! So ist die alte Eiche ... ... der Runensteine Kreis. Du hast den Stier gezwungen, Du hast das Beil geschwungen, ...
43. Mittelbare Thaten Der an Jahren schwer gleich träget, Viel an Kräfften abgeleget, Wann er nur ist frisch von Rathe, ... ... Wer nichts mehr vermag von Thaten, Ob er viel vermag im rathen, Mag nur bey den Buhlereyen ...
28. Ein gütiger Abschlag Nimmt er gleich nicht, was er wil, ist ein gütig abeweisen Dennoch für den armen Mann an den Hohen noch zu preisen.
... Und wandelt längs den Beeten. Am Horizonte Hirten, die Im Heidekraut sich strecken, Und mit ... ... Lüfte wecken. Und von der Tenne ab und an Schallt es wie Hammerschläge, Der Hobel rauscht, ... ... Kunstvolle Mönche, und mit Fleiß Es auf den Goldgrund legten. Der Zimmermann – die ...
An Elise Am 19. November 1843 Du weißt es lange ... ... in deine Brust ergossen. Wo flammt im Herzen mir ein Opferherd, Daß nicht der ... ... Kalender nach, Welch' Heilige am Taufborn uns gestanden; Da fand ich eine königliche ...
... Eisenerzt verkörpert hier entblößt; Da ein eröffnend Salz, im innersten verstecket, Und einen Schwefel ... ... vor künftigen Gefahren Der Schriften teüern Schatz gesichert zu bewahren. Wie manche Kirche steigt aus ... ... Und Menschen, Saat und Feld in schneller Wut verzehret Wenn der erzörnte Schooß der Erden sich ...
... und ist's mit mir. Ja, Vater! der du deinen Erdekindern Gezählte Tage gibst ... ... . Er ist zufrieden; aber, Herzenprüfer! Bist du es auch mit ihm? ... ... heißen Pfeil der Reue. Du siehst, und du vergibst! So sollen meiner Harfe laute ...
... einst dein Blick den Taurer-Strand, Und Iphigenia im Trauerland Verklärte sich der Heimat Abendröte. Den Lorbeerhain entzückte Klang ... ... Doch schon Verleiblichung wird Göttern Blöße; So ist zu Hades Helena entblaut; Wer kennt der Minne ...
... Die Hände bangen blaß um krampfes Grauen Der Schein sticht scharf in Schatten unser Haupt In Schatten Uns! Hoch flimmt ... ... nach Die schlafe Erde armt den nackten Himmel Du schaust und schauerst Deine Lippen dünsten Der Himmel küßt ...
... Abendwinde, Wo ihr jetzt mein Mädchen küßt? Ob im Spiegel eines Quelles Sich ihr klares Bildnis ... ... Abendrot ihr überstrahlt? Ob sie Nachtigallen grüßen, Wo sie froh durch Büsche eilt, ... ... , Und sein hellster Glanz erblasset, O Geliebte, bist du fern.
... Rose Marie, Rose Marie, Aber du hörtest es nie. Jedwede Nacht, jedwede Nacht, Hat mir im Traume dein Bild zugelacht, Kam dann der Tag, kam ... ... Rose Marie, Rose Marie, Aber du hörtest es nie.
Abendbild Grau der Himmel, grau die Erde, Grau das weite dürre Land, Sonn'verbrannte nied're Sträucher, Schwarzer Sumpf und heißer Sand; Doch schon weben in der Ferne Abendnebel, dünn' und leicht, Ihre ...
Abendröte Sieh da droben die Rosen! Ein glüher ... ... Die Wangen der Nacht In Scharlach und Purpurpracht. Nun ist da droben Hochzeit: Die ... ... . Die Kränze nehmen sie von herben Scheiteln ab Und heben Bechertau an ihres Lebens Rötlich reine Kelche, ...
... umher Ihr kalte Schatten scheinen: O Jüngling, wirst Du auch so schwer Wie diese Blume weinen? War ... ... Und wächst und wächst nicht jeder That Der Keim so tief verborgen? Wer giebt, wer schafft mir neuen ... ... ? Und, holder Schlaf, den schaffest Du, Giebst neuen Jugendmorgen, Bist Labetrunk ...
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