... was denkst du, Geist? Wird's Friede geben? Kommt Ruh'? Oder wird ewig Krieg geführet? – »Weiß ... ... unser Jammerleben.« – Was hilft's, will sie mit diesem Aug' uns weben Im Sommer Eis, und Flammen, wenn es frieret! – ...
Das Wanders-Leben der Welt/ bey höchst schmertzlicher Wanderung und seeligem Absterben ... ... Land mit Huld bemahlen/ Dein Schimmer hat dir Ruhm/ uns Leben zugeschickt. Die Tugend sahen wir ... ... im Unglück schweben/ Bedencket und beweint die allgemeine Pein: Von Wanders-leben geht der Weg nach Grabes-leben/ 2 Da senckt man ...
[Wenn du wilt haben der dir Dienste thut] Wenn du wilt haben der dir Dienste thut/ So ist der alte Spruch: Bezahle gutt.
[Mein junges Leben schien kaum in der Blütte seyn] Mein junges Leben schien kaum in der Blütte seyn/ Gott aber ließ mich reiff zur Lebens-Erndte schneiden. Ihr Eltern sät mich hier mit bittren Thränen ein/ Dort aber erndtet ihr mich wieder ...
Keiner stirbt, der für das Leben fällt Alle großen Berge ... ... Keiner stirbt, der für das Leben fällt, Keiner, der gekämpft für seine Welt. Und ihr ... ... Größer als die Sorge ist die Kraft, Die aus Totem Berge Leben schafft.« Danach sah ich ...
[Wie vielen hat der Wein das Leben abgestohlen] Wie vielen hat der Wein das Leben abgestohlen/ Es fallen ihrer mehr durch Gläser als Pistolen.
Cantata von dem Land-Leben Aria. 1. Beblümte Felder/ Ihr grünen ... ... die Auen Hertz und Vertrauen Bey Zeiten ein. Du edles Leben auf dem Lande! Hier sitzt man recht in dem beglückten Stande/ ...
Mir kommt ein Grauen an vor dem Leben Mir kommt ein Grauen an vor dem Leben. Es kann uns Ruhe unter den Füßen Und vor die Augen sonnige Landschaft geben. Aber im Herzen hallt es von Vernichtungsschüssen, Toben Krieg und Verwüstung, Wagt die Seele den Todessprung. ...
[Es haben viel ihr Zeitvertreiben] Nahmensreim an Mad. E.R.H. Es haben viel ihr Zeitvertreiben Von Bäumen ungemeiner Frucht; Allein ich will bey Blumen bleiben, Rath ein, was meine Wahl jezt sucht. Obgleich ...
III In meinem leben rannen schlimme tage Und manche töne hallten rauh und schrill. ... ... Vom tode rechts – so greift ER schnell das steuer Der kräfte toben harrt des einen winks: Gebietend schlichtet ER der wellen hader ...
41. Loben Thorheit ist es, alles loben; Bosheit ist es, nichts nicht preisen; Mich wird Thorheit schwerlich treffen; Bosheit wird sich eher weisen.
52. Die besten Gaben des Mundes Welche sind des Mundes beste Gaben? Lust zum Singen, Trinken, Küssen haben.
[Ist einem Raben nicht ein Heuchler zu vergleichen?] Ist einem Raben nicht ein Heuchler zu vergleichen? Er frist die Lebenden und jener nur die Leichen.
97. Hofe-Leben Das Hofe-Leben ist ein rechtes Hoffe-Leben; Denn da verspricht man Gunst, und Ungunst wird gegeben.
... Ich will die entschwundenen nackten zeiten loben Wo Phöbus die säulen mit goldenem schimmer umwoben · Als mann und ... ... eltern vererbte laster erschlafft Und mahnt an die hässlichkeiten der mutterschaft. Wol haben wir völker die in verfall gerieten Den Alten verschlossene schönheiten auch zu ...
52. Hofe-Leben Es werden viel Füchse bey Hofe gefressen; Noch sind sie doch häuffig daselbsten gesessen; Das machet, sie wissen, mit waserley Namen Die Schwäntze von ihnen zur Herrligkeit kamen.
51. Hofe-Leben Von deß Hofes Hofe-Leben hab ich manchmal viel gelesen. O, das lesen ist nur besser, als daß selbsten da gewesen.
40. Gaben-Geitz Wann Beamten, wie sie sollen, Nicht Geschencke solten nemen, Würde selten iemand wollen Sich zu Amt und Dienst bequemen.
84. Langes Leben Langes Leben ist ein Segen, der den Seinen gibet Gott; Ieder wüntschet ihn zu haben, da er doch ist voller Spot.
[Gute Nacht, du wüstes Leben] Gute Nacht, du wüstes Leben, Dem ich mich so lang ergeben, Als der Jugend Unverstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...
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