... Gelinde Zucker-Körner seyn/ Dem der beliebte Reben-Safft Vor süssen Julep giebet Krafft. Es schmeckte nächst Clorellens Mund ... ... seyn/ Und leide gleiche Pein mit dir: Dein Blick/ der andre laben kan/ Hat meinem Hertzen weh gethan. Der süsse Vorschmack deiner ...
Der unglückliche Spieler Soll ich mich zu spielen wagen? Hertzen wird mir abgeschlagen/ Amor kehret bey dir ein/ An des Klebern Buben Stelle/ Was ich auch für Urtheil fälle/ Muß das Spiel verlohren seyn ...
[Liebe/ Nacht und kühler Wein] Liebe/ Nacht und kühler Wein/ Geben uns nichts guttes ein.
... Höchsten für den Schutz des Tages Danck zu geben. Was mein Beruff erheischt/ ist wohl zu Ende bracht/ Leib ... ... Erworben deine Huld/ Läst mich zu dir in Buß und Glauben Zutritt haben. Drum klag ich mich zwar selbst mit Reue bey dir an/ ...
Der Bettler Das Leben ist schön, ein Scherzen, ein Singen ... ... Wie war doch so wenig im Leben geglückt: Nicht konnt' ich euch halten, nicht wieder fassen, ... ... Armen ich lassen, Habe die Augen ihr zugedrückt. Im wüsten Leben, im Taumel der Lust ...
[Ein tugendhaffter Helden-Sinn] Ein tugendhaffter Helden-Sinn Giebt eher Geist und Leben hin/ Als er mit ungetreuer Hand Zureist der festen Treue Band.
Fünff Frauenzimmer/ fünff Sinnen Fünff Sinnen geben sich uns itzund anzuschauen: Wie aber sollen wir dieselben theilen ein? Daß wir nicht stossen an bey Fräulein oder Frauen/ So wird des Wirthes Rath darzu vonnöthen seyn. Zwar zeigt sich das Gesicht in hold- ...
Nahmens-Tag Der vielgewünschte Tag/ Johann/ ist nun vorhanden/ Die ... ... bereit erlanget hat/ Ein Kummer-reiches Jahr ist wieder überstanden/ Wir leben allerseits bedrängt in unsern Landen/ Bedrängter in uns selbst/ durch manches Thränen- ...
[Amaranthens braune Wangen] Amaranthens braune Wangen Haben meinen Geist besiegt. Könt ich ihre Gunst ... ... der Augen Blitzen Seiner Freyheit Recht beschützen? Ich gedachte mir zu leben/ Ohn der Liebe Joch zu seyn: Was ich ihr nicht wolte geben/ Hat sie selbst genommen ein: Besser ist sich leicht entschlüssen ...
[Wann die Baurn ihr Glücke wüsten] Wann die Baurn ihr Glücke ... ... höher brüsten. Sie erhalten alle Welt/ Gleich wie sie das Feld erhält/ Leben von der Tyranney Vieler Herren Sorgen-frey: Was der Fürst und Bürger ...
[Diesen tödtet Bley und Eisen] Diesen tödtet Bley und Eisen/ ... ... dem kalten Grabe weisen; Liebe macht daß ich vergeh! Mancher muß sein Leben schlüssen In dem Schos der grünen See/ Ich zu Galatheens Füssen: ...
[Die Stunde] Prima quæ vitam dedit hora carpsit. Die Stunde/ die zu erst das schwache Leben gab/ Brach auch das erste Theil desselben wieder ab.
... ich/ wie die Zeit wegeilt/ Die unser kurtzes Leben theilt. Ein Tag ist lang/ wenn ... ... unverhofft gewahr/ Wie dieser kömmt und jener weicht/ Biß Jahr und Leben mit verstreicht. Trau/ Seele/ keiner Stunde nicht! Du weist nicht/ wenn das Leben bricht/ Und nimmst doch durch die kurtze Zeit Den Weg zur ...
... den »Elsässischen Liedern« Wir haben ich wieder erstritten In wetternder Völkerschlacht, Geweint um Dich und ... ... Nixen und Elfen und Zwergen Viel alte Gestalten empor. Sie haben gar lange geschwiegen Von mancher vielköstlichen Mär, Und mußten vergessen ...
Das beste Andencken Was ist/ o Himmels-Fürst/ der Mensch/ ... ... schenckest? Was treibt dich/ grosser GOTT/ Daß du so väterlich an Adams Erben denckest? Auff Erden ruht dein Fuß/ im Himmel ist dein Thron/ ...
[Dem Alten das Grab/ dem Jungen das Weib] Dem Alten das Grab/ dem Jungen das Weib; So haben sie beyde versorget den Leib.
... Den zwischen uns getroffnen Bund. Ich habe drauff bißher genossen Die Gaben deiner milden Hand/ Die Minder-Jahre sind verflossen: Ich baue zwar ... ... Bestärcke gnädig mein Verlangen/ Mein schwacher Wille steht dahin/ Ein neues Leben anzufangen/ Und wenn ich mein selbst eigen bin/ ...
[Es hielten mich Verdruß und Kümmernis begraben] Es hielten mich Verdruß und Kümmernis begraben/ Ich schien fast meiner selbst nicht Sorg und Acht zu haben/ Mein Unmutt-volles Haubt war von Gedancken schwer/ Es irrten/ weiß ...
[Man findet wenig Pracht in alten Adels Schilden] Man findet wenig ... ... Der Ahnen tapffre Faust hat solche selbst gemahlt/ Ein Denckmahl ihres Sinns den Erben einzubilden/ Da izt die neue Welt mit vielem Schmucke prahlt. Wo man ...
... in heißer Glutt verzehret/ Und mein entmarckter Leib zu leben nicht begehret/ Fuß ich den lezten Schluß ... ... der Katzen soll entfliehn. Die weiche Lager-Statt/ des Herren milde Gaben/ Soll Vetter Goliath als Erb und Nachfahr haben/ Dem/ der den müden Geist der schweren Last entbindt/ Bleibt ...
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Hume hielt diesen Text für die einzig adäquate Darstellung seiner theoretischen Philosophie.
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Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
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