Rechtsfrage Jahrelang schon bedien ich mich meiner Nase zum Riechen, Hab ich denn wirklich an sie auch ein erweisliches Recht?
[Frau Teemaschine sang auf dem Feuer] Frau Teemaschine sang auf dem Feuer. Der Beifall war ganz ungeheuer. Ja, ihre Base Petroleumkanne War von dem Liede ganz gefangen. Ihr rannen die Tränen ...
Mit der Gugeline (An meine Base Dora Siegert.) Rittersporn und Akeley, Weiße Lilien auch dabei, Goldlack und Levkoyen, Diese Blumen schenk ich dir In dem bunten Strauße hier, Dem Lied von einer Treuen. ...
Für Beerensucher Gingen zwei in einen Beerenwald; Fand der Eine ... ... ; That nichts als essen. Der Andre indessen Trug immer die Nase gen Himmel gericht, Sah den lieben Herrgott oder macht' ein Gedicht, ...
Ballgeschichte Es schlief ein Junker auf blumigem Grund Im schweigenden ... ... tanzten dahin im losen Spiel Bei lauschigem Mondenscheine: Die Königin auf die Nase fiel Wohl über des Junkers Beine. Sie hat sich am güldenen ...
Vorzug der Schweitz Ein junger Zürcher kam Voll Stolz und Politik jüngsthin nach Amsterdam, Und sahe Käse zubereiten. Er kostet' ihn mit eklem Zahn und rief: was will man lange streiten, Daß unser Land an Witz und Wissenschaft nicht jedes Land besiege! ...
... . Der göttin schatten rastet auf der vase. Entgegen eil ich einem heissen rade. Ein blitz ... ... Ich suche wieder die verwischten gleise. Der göttin schatten rastet auf der vase. O wärest wirklich du so gross und weise? Ich quäle ...
Der Marder Einst ließ der Thiere Großsultan, Wie es ... ... sich zugetragen, Durch das Geschrey von einem Hahn, Sich wie ein feiger Hase jagen. Die Thiere, die ihn laufen sahn, Verhöhnten ihn. Um ...
Ultimatum Und so sag ich zum letzten Male: Natur hat ... ... »Wir kennen dich, du Schalk! Du machst nur Possen; Vor unsrer Nase doch Ist viel verschlossen.« Ihr folget falscher Spur, Denkt ...
... An der Thüre Pfosten waren Angezeichnet eure Maße, Und wir freuten uns zu sehen, Wie in jedem halben ... ... Freud' und euer Wachsen, Und nicht werden an den Pfosten Eure Maße höher steigen. Aber gleichsam um auf eine Art – ach ...
Der Maulwurf Einst fand ein Maulwurf eine Brille, Die ... ... fahrende Sibylle Aus ihrem Zauberbuch verlor. Er pflanzt sie rüstig auf die Nase Und sah gerade – was zuvor. Pfuy, sprach er, mit ...
Der Weihrauch Ein Priester, der im alten Griechenland Dem Phöbus opfern wollte, Hielt sich die Nase zu, da seine fromme Hand Das Rauchfaß schwingen sollte. Ein stolzer Augur siehts und staunt und fragt: Scheust du die Weihrauchdüfte? ...
Novemberfahrt Ja, lacht nur, lacht! am Wege da ihr ... ... Weiberschaffer! Und wenn wir etwas zittrig sind und etwas rot die Nase, so meint nur nicht, das sei vom Wind: das ...
[Setze mir nicht, du Grobian] Dem Kellner Setze mir nicht, du Grobian, Mir den Krug so derb vor die Nase! Wer mir Wein bringt, sehe mich freundlich an, Sonst trübt ...
Nantchens Hand Wie manche Freud' in ihr verborgen liegt ... ... Der Traube, die den Vogel selbst betrügt, Der Rose, die die Nase täuscht, gegeben. Welch ein Genuß liegt nicht in ihr versteckt Für ...
Grabschrift eines gewissen – Physiognomen Wes Geistes Kind im Kopf gesessen, Konnt er auf jeder Nase lesen: Und doch – daß er es nicht gewesen, Den Gott zu diesem Werk erlesen, Konnt er nicht auf der seinen lesen ...
44. Auff Picum Picus hat ein solches Weib, die zwar Augen sehen künnen, Nur der selten Nachbarschafft eine Nase wil vergünnen.
Beschlusz eines Schreibens, welches er einmahl an seine Magdalis ergehen lies Die Zeit kan alles möglich machen; Drum faße dich nur mit Gedult! Der Himmel blizt, die Spötter lachen; ... ... versehn. Die Post ist da, mein Kind, ich schließe: Gott laße deinen Wuntsch geschehn!
Ich wüßte nicht warum? Den griechischen Gesang nachahmen? Was ... ... mir gefällt, Nachahmen nicht. Die Griechen kamen Auch nur mit einer Nase zur Welt. Was kümmert mich ihre Kultur? Ich lasse sie halter ...
Die Patrioten Nunc patimur longae pacis mala. Juvenalis ... ... Verräuchert waren Tisch' und Bänke, Kaum sah man Ohren, Aug' und Nase, Ein jeder saß vor seinem Glase. Und als sie so ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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