[Für Josefine Wagner] Trink, aber betrink dich nicht! Lieb, aber verlieb dich nicht! Denk, aber bedenk dich nicht! Damit dem Christkindl sein Willen g'schicht.
An den Herrn von Tschirnhaus/ über den dreyfachen todes-fall seiner Frauen Gemahlin und zweyer Kinder Im namen eines andern. B.N. So offt ich bey mir selbst die schwere post bedencke/ ...
... er ebe dri, und biißt e Stückli Schwefelschnitten a, und trinkt e Schlückli Treber-Brenntewi. Druf ... ... Engel hinterher, und lauft me no, se sinkt men in e Gülle, 's fehlt sie nit ... ... und jez chasch wieder goh! Nei, wart e wenig, 's chunnt e guti Lehr! Vergiß mer's nit, ...
Selbsterniedrigung Herr, ich will gar gerne bleiben, wie ich bin, dein armer Hund (Matth. 15, 21 u. Mark. 7, 28) Nach den lateinischen Distichen des Nathan Chyträus »Sum canis indignus« 1568 1. Herr, ich ...
Zwei oberländer Lieder 1 D' Luzind hat mir g'schrieben, Will jetzt sich bekehrn, Wann d'Hurn amal alt sin, Tans Betschwestern wern. 2 Du wäßriger Hiesel, Was trinkst denn kan Wein? Wie soll a ...
An die hoch-adel. frau mutter/ Herrn Abraham Siegmunds von Hohberg/ als ... ... nach einer unglücklich empfangenen wunde sel. verschied Im nahmen eines andern. B.N. So wie ein donner-keil durch hohle cedern fährt/ Wenn ...
... zitig Sömli use glengt. Hen d'Vögel nit bis z'allerlezt e Bettles gha, und d'Schnäbel gwezt? Und kein ... ... , und wo am Pfohl e Rebe rankt, se het sie eben abe glengt, und ... ... bald derfür, und zieht e roten Umhang für! Sie duuret ein, die guti Frau, ...
... , der Engel nit im Sterneglast? E freie frohe Mut, e gsund und fröhlich Blut goht über ... ... hemmer's und jez simmer do; es chunnt e Zit, würd's anderst goh. 's ... ... , wer hilftis alle? O gebis Gott e sanfte Tod! E rüeihig Gwisse gebis Gott, wenn d'Sunn ...
Auff die befreyung Engellands B.N. Ein rechter könig flieht/ eh man ihn noch verjagt/ Sein eidam hilfft ihm fort/ den er doch stets geplagt/ Armee und Flotte fällt/ bevor sie wird geschlagen; Der nie das reich gesucht/ dem ...
Auff den König in Franckreich/ als er Straßburg wegnahm B.N. Ihr Deutschen saget doch zu euren nachbarn nicht/ Daß Franckreichs Ludewig den frieden mit euch bricht/ Indem er Straßburg nimmt. Er spricht: Es ist erlogen/ Ich hab euch nicht ...
... A. Gehe dies Grab nicht vorbei! B. Wer liegt da? A. Lykon der Schwelger. B. Der am Podagra starb? A. Richtig. Was wundert dich dran? B. Daß er sonst auf Krücken einhergieng, jetzo in einer Nacht ...
Die Rettung G'nug der drohenden unglückschwangern Stürme, G'nug des giftigen Nebels, der den Freunden Freunde birget und alte Treu in neuer Höllengestalt zeigt! G'nug des schrecklichen Hagels, der die Saaten Aller Wünsche zerschlägt, hat uns ...
... ins Hüsli gspert, sen isch er ebe z'Chander ghockt, und het d'Butelli gleert. ... ... er het in Hus und Feld scho selber wüsse z'neh. Nemol, es isch e Sunntig gsi, so stoht er uf vor Tag, ...
An Flavien/ als sie kranck war B.N. Man klaget/ Flavia! daß ich dir weh gethan/ Und redet öffentlich/ du werdest bald verscheiden/ Du selber zeigest es durch deine schwachheit an; So dencke nun/ was ich muß in ...
Auff das verbindniß des Königs in Franckreich mit den Türcken B.N. Die welt verwundert sich/ warum der Saracen An Franckreich bündniß sucht/ und Franckreich es beliebet: Noch mehr/ daß Ludewig ihm selber lehren giebet/ Wie er den Christen recht ...
Ein nohtwendige Anweisung vnd vorbericht in lesung folgender lieblicher Histori von stäter Lieb ... ... darauß zu lehrnen, vnd wie das regiment der Liebe zuerkennen J.F.G.M. Wiewol die alten Artzet hielten, Daß, welche die Lieb ...
Auff den tod Friedrich Wilhelms/ Churfürstens zu Brandenburg B.N. Schau Deutschland! wo du kanst für blut und thränen sehn/ Es ist um deinen sohn und deine ruh geschehn! Denn Friedrich Wilhelm fällt und du mit ihm darnieder. Beym kriege ...
Auf Se. Majestät den Röm. König/ von denen zu Jena studierenden Schlesiern B.N. Ihr Musen/ laufft zusammen! Denn Joseph lebet noch. Mars speyet rauch und flammen/ Und dräuet uns das joch; Wir aber sind geschützet/ Und ...
An Sylvien auf ihren namens-tag B.N. Dein edler namens-tag zeigt heute seinen schein; Mir aber meine pflicht/ dich würdig anzubinden; Allein wo soll ich was bey meiner armuth finden/ Weil federn und papier für dich zu wenig seyn ...
Als er sie das erste mahl küßte B.N. Ich habe/ Sylvia/ dich einmahl nur geküßt/ Und meynt' ich würde mir mein kranckes hertze laben; O! aber weit gefehlt! ich weiß nicht/ wo es ist/ Und glaub/ es ...
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