[Was man von galanten Kindern] Auf eine gewisze Frau in B(rieg) Was man von galanten Kindern, Mit vergälltem Munde spricht, Kan die Sehnsucht nicht verhindern, Die der Werth ins Auge sticht, Daß sie dir ...
[Getreuer Lehrer, nimm hiermit] An Herrn M(agister) G(ottfried) B(althasar) S(charff), einen hochverdienten Lehrer in S(chweidniz) Getreuer Lehrer, nimm hiermit Den schlechten Danck von armen Händen; Denn da mich alles niedertritt, ...
... Wacht Bluten Macht. Iliaden Heißt Schaden Beweis't. Erhöhen, Verschließt Gestehen Ist Trachtet Fraß Geachtet Vergaß Göttern Pflicht Errettern Nicht ... ... heißt Tyrann den Kriegesgott, der einer Welt zum Schaden Sich wundersam beweis't. Glückseligkeit wird seinen Thron erhöhen, Er blickt herunter, und verschließt ...
MEINE MENSCHLICHE LIEBE Meine menschliche liebe ist nicht von fleisch und von blut · Sie schaukelt auf den geistigen b-moll-flügeln – Sie waltet eigenschaftslos in unendlichkeiten · Von sinnbildern frei und frei von ebenbildern. Ich fühle sie – heimliches flüstern der ...
[Es haben viel ihr Zeitvertreiben] Nahmensreim an Mad. E.R.H. Es haben viel ihr Zeitvertreiben Von Bäumen ungemeiner Frucht; Allein ich will bey Blumen bleiben, Rath ein, was meine Wahl jezt sucht. Obgleich die ...
Auf die modernen Franzosen und ihre Deutschen Genossen Eure Romane und Dramen sind Nichts, als leere Charaden, Kennt man das Wort, das sie lös't, wirft man sie auch an die Wand.
Das Geheimniß Christi und der Gemeine. Eph. V. Nach ... ... verwundt. 1. Brennt immer hin Ihr angezündte Flammen/ Behalt't die Krafft beysammen/ Und hebt den schweren Sinn Mit euren Liebes- ...
... . Das ist wohl wahr, dein frecher B(usen) Ist in der That handgreiflich voll; Du labst damit ... ... Auf deiner Brust vor kostbar hält, Das sind nur zwey verwelckte R – –, In die ein grober Schincken fällt. ... ... nach den Haaren, Du aber läst dein R – – gehn, Drum magstu bey verlegnen Wahren ...
Auf die Auferstehung unsers Heylandes Sonnet B.v.L. Frolocke Christenheit/ das Leben hat gesiegt; Das Leben hat dem Tod den Stachel abgedrungen. Der Höllen Sieg ist hin und ritterlich bezwungen/ Schau/ wie von Juda Stamm der Löwe ...
[Man strafte nechsten Tag den jungen Prediger] Auf einen Prediger in B[rieg] Man strafte nechsten Tag den jungen Prediger, Der vor ein fettes Amt viel Beuthel hingeschmißen. Er aber sprach: Die Schrift beruhigt mein Gewißen. Denn kauft ...
80. Glücke und Unglücke Das Glück ist abgetheilt vons Ungelückes Tücke Durch den Buchstaben U und den Buchstaben N; So daß man N vor und U zuletzte nenne, So ist in einem NU Unglücke bei dem Glücke.
55. Straff-Buchstaben 1P1K1H 2e2r2u 3s3i3n ... ... Wen Gott nicht mit Vier, Fünff, Sechs Zeichen Kan auß dem A.B.C. erweichen, Der wird nicht weich (ist gläublich) eh, Biß ...
[Kein Schulpferd ist so gut zum Springen abgericht] Auf eine gewisse Frau in B(rieg) Kein Schulpferd ist so gut zum Springen abgericht, Als jezo das Geschrey von Messalinen spricht. Dies aber ist und heist kein Wunder bey den Leuten ...
50. Des Todes Buchstaben Deß Todes Anfang zwar bringt mit ein hartes T; Das Ende zeucht nach sich alsdann ein lindes D; Das Mittel ist ein O: es ist ein Augenblick, So kümmt für harte Pein ein immer sanfftes Glück.
[Die Warheit sey mir gram, wofern ich, großer Mencke] Als der hochedle und hochgelahrte Herr, Herr Johann Burchard Mencke, J.U.D., die hochverdiente Würde eines Rectoris Magnifici in Leipzig den 27. April. ...
[Viel Glücks zum neuen Meisterrechte!] Als Herr T(obias) E(hrenfried) F(ritsche) Anno 1718. in Wittenberg die Magisterwürde erhielt. Viel Glücks zum neuen Meisterrechte! So kurz erklärt sich unsre Pflicht, Die wie das buhlrische Geschlechte ...
[Dies, was dein Wiz gesezt und deine Laute spielt] Auf Mons. B[aron], Jur. Stud., einen guten Lautenisten, als er in einer Compagnie Virtuosen war Dies, was dein Wiz gesezt und deine Laute spielt, Verdient, daß deßen ...
[Dies, was dein Nahme giebt und deine Sitten lehren] Auf Mons. Urban, J.U.C., Violinisten und zugleich Maitre de Danse Dies, was dein Nahme giebt und deine Sitten lehren, Das kan man auch an dir aus Strich und ...
[Herr Magister! Gelt, das klingt; ist dir in dem weisen Orden] Auf die Magister-Promotion des Herrn T(obias) E(hrenfried) F(ritsche) in Wittenberg Herr Magister! Gelt, ...
[Davids Harfe, großer Mann, die dein Finger künstlich spielet] Schreiben an Herrn B(enjamin) S(chmolcke). Aus Wittenberg, den 29. Dec. 1715. Davids Harfe, großer Mann, die dein Finger künstlich spielet, Wenn die Andacht deiner ...
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Dem Mönch Medardus ist ein Elixier des Teufels als Reliquie anvertraut worden. Als er davon trinkt wird aus dem löblichen Mönch ein leidenschaftlicher Abenteurer, der in verzehrendem Begehren sein Gelübde bricht und schließlich einem wahnsinnigen Mönch begegnet, in dem er seinen Doppelgänger erkennt. E.T.A. Hoffmann hat seinen ersten Roman konzeptionell an den Schauerroman »The Monk« von Matthew Lewis angelehnt, erhebt sich aber mit seiner schwarzen Romantik deutlich über die Niederungen reiner Unterhaltungsliteratur.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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