C. S. Du teuer uns · doch rätsel das uns martert · Dein lächeln spielt: die klüfte zwischen uns Erkennt wie ich als unergründbar an Und haltet ihr geheimnis hoch – ja jubelt Sie nie zu fassen ... und wir ...
K. W. Wir seligen! die gottentsandten sprecher Nur wagen diesen laut · auf deinen fähren Erklang er täglich aus umkränztem becher Und dennoch fühl ich reue in mir gären: Dein leben ehrend muss ich es vermeiden · Dein ...
W. L. Der seltnen Einer die das loos erschüttert Verbannter herrscher · ihr erhabnes trauern Und unbemerkter tod · schon weil du bist Sei dir in dank genaht · durch deine hoheit Bestätigst du uns unser recht auf hoheit · ...
E. R. Oft scheint es so als ob wir unsre besten Erhebungen mit ihren süssen reizen Aus früher frühe holen und mit resten Die öde ganzer lebensräume heizen · Bald so dass höchster schatz den wir besessen Nur noch ...
[In's Dörfchen hinein] In's Dörfchen hinein Vom Quelle daher Hinwallt' ich und trug Die Welle so schwer, Ging sacht und sinnend Am Stalle hin, Aufwieherte helle Der Braune drin. Mir däuchte zugleich, ...
P. G. Im offnen leben wo ihr all euch gleichet · Wo ihr fast niemals wie ihr fühlet saget · War manches kommen doch von starkem zittern · War manche trennung voll zerdrückter tränen · Es waren tage gross wo ihr ...
Wo's schneiet rothe Rosen, da regnet's Thränen drein Mündlich. Wohl heute noch und Morgen, Da bleibe ich bei dir; Wenn aber kömmt der dritte Tag, So muß ich fort von hier. Wann kömmst du ...
An Mademoiselle H – – F – –, als er sich den Tag vorher mit der Phillis versprochen hatte Meide doch nur meine Blicke, Du vor mich gefehrlichs Kind, Weil sie nur Versuchungsstricke Und der Nachreu Neze sind. Phillis herrscht ...
Sechszehntes Sonett. Der Thiere gibt's, die nach des Lichtes Quelle Mit stolzen Blicken schau'n und nicht erblinden, Und andre, die, weil Schmerz sie drob empfinden, Hervor nur Abends gehn aus dunkler Stelle; Noch andre meynen, in ...
Jedermann in's Album Was ich dir wünsche, mein Freund? Ich wünsche Allen dassellbe: Finde Jeglicher den, der ihm im Innersten gleicht! Bist du ein Guter, so kann dich der Himmel nicht besser belohnen, Bist du ein Schlimmer, so straft ...
Als C. mit dem L. Hochzeit machte Das Liseli ... ... Lebelang bewachen, Und 's gute fromme Liseli Und ihn recht glücklich machen! Und soll ... ... fromm und rein, Und hold und schön daneben! Und Freund L – – – soll ...
Die Witwer, an die Frau von S. Ach, seht doch die Männer! Sie schwimmen in Tränen. Seht, Canitz geht, seufzend, Durch Blumbergs Gefilde! Er hört nicht die Lerche, Er sieht nicht die Blumen, Er ...
Die T-Deutschen Teutsch läuft eben so wider unsere ... ... b und sprechet p, Warum doch macht ihr's d in deutsch denn nicht? Es nimmt's euch übel noch der deutsche Bund; Ihr wisst ... ... Grund, So lasst einmal das viele teutsche Schrei'n!
32. Gleichgültig seh' ich's jetzt, wie von der Linde Das welke Laub weht, auch die ... ... So lang' ich dich, in dir den Himmel finde. War's nicht im Herbst, in einer jener langen Spätdämmrungen? Ich hatte dich ...
39. Ist's möglich, ein Geschöpf in der Natur zu sein, Und stets und wiederum auf falscher Spur zu sein? Ward nicht dieselbe Kraft, die dort im Sterne flammt, Bestimmt, als Rose hier die Zier der Flur zu sein? Was seufzt ...
[Enweri sagt's, ein Herrlichster der Männer] Enweri sagt's, ein Herrlichster der Männer, Des tiefsten Herzens, höchsten Hauptes Kenner: Dir frommt an jedem Ort, zu jeder Zeit Geradheit, Urteil und Verträglichkeit.
47. Der Buchstabe G Meistens alles auff der Erden, drauff die Leut am meisten streben, Stehet unter denen Dingen, die sich auff ein G anheben: Gold, Geld, Gut, Geschencke, Gaben, Gunst, Gewin, Gewalt, ...
[Es weinen und schrei'n] Es weinen und schrei'n Die Kindelein; Die Hunde kriechen In's Loch hinein. Was naht so gefähr? Der Wolf, der Bär? ...
Sei's in Jahren, sei's schon morgen Sei's in Jahren, sei's schon morgen, daß das Glück sich ... ... wird die Freude thronen – sei's schon morgen, sei's in Jahren oder in Äonen.
An den Herrn von M*p*n in Braunschweig [Welcher sich öffentlich für den Ritter ihrer Muse erklärt hatte.] 1791. Verhelen kann ich Dir's, o Ritter, nun nicht länger, Du stammst in grader Linie Von ...
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Diese »Oden für das Herz« mögen erbaulich auf den Leser wirken und den »Geschmack an der Religion mehren« und die »Herzen in fromme Empfindung« versetzen, wünscht sich der Autor. Gellerts lyrisches Hauptwerk war 1757 ein beachtlicher Publikumserfolg.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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