[Merkt, o güt'ge Freunde meines Klanges] Merkt, o güt'ge Freunde meines Klanges, Wenn des Liedes Traum Sturmschwingen regt, Daß ein Schwanensang hier hohen Ranges Adlerflügel-Klang zur Sonne trägt. Ludwigs Weise, Ziel des Lobgesanges, ...
O weh uns armen Gänsen! Wann wird es, wann wird ... ... zu über Nacht. Nun sitzen wir traurig am Ufer und schau'n Gen Himmel und fragen: wann wird es doch thau'n? Wenn's lange noch bleibet so eisig ...
O sei gesegnet Du bist nicht falsch, wie alle ... ... weht Gotteshauch, ein Geist des Lichts, – o sei gesegnet! O sei gesegnet tausendmal für deines Sinnes edle Klarheit, für ... ... Mut und Kraft, für jedes Wort voll Glut und Wahrheit. O sei gesegnet, daß du ...
O Hochzeit, o Hochzeitstrieb! O Hochzeit, o Hochzeitstrieb! Warum peinigst du mich so? O warum stachelst du mich nur Für den flüchtigen Genuß? Warum bleibst du nicht länger? Gehst schon vorüber? Ist es, weil du mich ...
Zum Abschied an F.-L. 22. August 1896 Wie ich schwer von deiner stillen, unberührten Schönheit gehe! Doch ich habe tiefen Willen, daß ich einst dich wiedersehe.
XXIX. O schöne Jungfrau du, im Lichtgewande, Im ... ... Irren leiten zu ersehntem Ende! O lichte Jungfrau, unvergänglich Feuer, Du treuer Hort den treuen Schiffern ... ... nur hofft, daß es ihm wohl ergehe, Das sündige Gemüthe. O Jungfrau du, verhüthe Des Widersachers Spott ob meinem Wehe! ...
[O Traum der Wüste, Liebe, endlos Sehnen] O ... ... Blau überspannt vom Zelte, Stern an Stern; O Wüstenglut voll Tau, o Lieb' voll Tränen, Weil sich unendlich ... ... die Imme, Die Süßes baut im Rachen der Gewalt. O Durst der Liebe, Wüstentraum, wann ...
14. An H. David Müllern, über seiner Haußfrauen Marien Renischin Absterben Die Zeit, so wir verschliessen, Pflegt als ein Strom zu fliessen Der keinen Halt nicht weiß; Wann unser Maß ist kommen Das Gott uns hat genommen, So ...
In E...s Stammbuch Mit einem Blatte, ein Bergschloß vorstellend In klaren Ebenmaßen, schön gefugt, Gleich dem Palaste freundlich sich erhebend, Stark wie die Burg, die von dem Fels dort lugt, In ernster Höh der alten Freiheit lebend, Gleich ...
O wecke nicht den scheuen Stolz! O wecke nicht den scheuen Stolz, Ihn weckt ein leicht Geräusch, Er ... ... Für einen bessern Mann, Du kennst den Stolz, den scheuen Stolz, O rühre nie daran!
[O goldnes Morgenroth] O goldnes Morgenroth, O süße Frühlingsluft! Die Todten sind doch todt ... ... , Die Gruft ist eine Gruft. O goldnes Morgenroth, Die Todten bleiben todt; O süße Frühlingsluft, Die Gruft bleibt ...
[O Stunde, da der Schiffende bang lauert] O Stunde, da der Schiffende bang lauert Und sich zur Heimat sehnet an dem Tage, Da er von süßen Freunden ist geschieden, Da in des Pilgers Herz die Liebe trauert Auf erster ...
[O harte Sterne! Nie versöhnte, rauhe Welt!] O harte Sterne! Nie versöhnte, rauhe Welt! Kaum rastet einmal seelig in der Liebe Zelt Das müde Herz, von sehnlicher Begier geschwellt, – Da, horch, der Karawanenglocke Stimme gellt, Und wieder ...
O Jammer, Jammer, höret an (25. Januar 1903.) ... ... dem Sinn. Der la-a-angweilige Kasten, Das stu-u-umpfsinnige Haus, Halb sieht ... ... mit wi-ildem Weh, Sieht er an der Silofassade, Der ö-öden, i-in die Höh. ...
[Nu sett't juch dal un hürt nipp to] (1856) Nu sett't juch dal un hürt nipp to, ick will juch wat vertellen, un wat ich juch vertellen do, dat sünd keen oll Kamellen.
O Himmel, was hab ich gethan Das Klosterleben ist eine ... ... Schmerz und mit Leid. O Himmel, was hab ich gethan? Die Liebe war schuldig daran. ... ... Wein, Ach könnt ich bei meinem lieb Schätzelein seyn. O Himmel, was hab ich gethan? ...
[O schweig nur Herz! Die rächende Sibille] O schweig ... ... ' um die Traube nicht, wein' mit der Rebe. O schweig nur Herz! Sonst schimpft dich einen Raben Die Liebste, die nur Tauben Futter giebt, O werde rein und fromm, bis sie ...
[Thau, o Mai, und jede] Thau, o Mai, und jede Blume trinke Thau, Und an jedem frischen Halme blinke Thau! Und auf jedes frühe Knospenauge, das Deinem Glanz entgegen Schauet, sinke Thau. ...
Auff N. Scharten hochzeit: Sonnet: Cupido, Nun hat sich einer funden/ Der deine wacht verlacht/ Der deine pracht veracht't/ Wie wol zu guter stunden/ Vnd hat sich schon verbunden/ ...
[O schließt euch ab und nur recht eng und fest] O schließt euch ab und nur recht eng und fest, Ihr habt nicht bloß, ihr seid die Pest.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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