[O sieh, wie sich's türmt] O sieh, wie sich's türmt, Die Welle sich bäumt, Das Ufer ergrünt, Von Blumen besäumt. Es näh'rt sich das Boot, Die Woge sie schäumt, Das Mägdlein ...
An K– –'s Erstgebornen Wer Du auch seist, Du ... ... Lust; Denn Du bist R– –'s Erstgeborner. Des Vaters Geist, der Mutter Tugendblicke, Sie ... ... nicht; Die Mutter fühlt nicht Schmerz, nur Zärtlichkeiten. Ich seh's, es lallt selbst zum Klavier, zu ...
An Herrn Professor E. Bey den Unsterblichen zu seyn Wünsch ich, o Freund! da wollt' ich nieder Von dem Olympus sehn; Du würdest Blumen streun Dem Ueberrest der Geistverlaßnen Glieder. Ich sähe zu, wie auf mein Grab Dein Finger ...
[In's Auge, das entzückte, mir] In's Auge, das entzückte, mir Kam ein Besuch, ein fürstlicher, Dein wunderherrlich Bild, o Lieb! Ich zog davor, zu ehren es, So viel ich immer kann, bestrebt, ...
Von der schönen jungfrauen E. Wildin Wild bist du nicht, du zartes bild, doch darf ich dich auch nicht zahm nennen: allein muß jederman bekennen, daß der, der dich nicht liebet, wild.
M: Wie ward im dunst der morgendlichen frühe Dein garten wach vom jubelnden gegirre Vielfacher vögel – wo dich einst die wirre Des dickichts freute und die üppige blühe. Glutrote mauern jäh wie felsenschroffen Umgaben dich mit eines zaubers ...
E: Ich traf dich edlen spross in deinem lenze Vereintes leben rann in freudigem lauf .. Vielleicht blühst du nochmals als andrer auf Reisst dich der föhnwind über deine grenze.
Der alte General a.D. Nun muß ich oft in's Thal hinunterlauschen Vom kahlen Berge der Verlassenheit. Es dringt zu mir herauf ein Singen, Rauschen, Musik und Trommeln bringen nun mir Leid. Die Rosse wiehern und die Fahnen bauschen, ...
Gold, wenn ich's hätte Gold, wenn ich's hätte, Das große Los! ... ... Händen greifen. Gold wenn ich's hätte, Das große Los. Kein Reitpferd, keine Maitresse. Kein ... ... ich kann dir nicht helfen. Gold, wenn ich's hätte, Das große Los. Ja, wollt' ich dich ...
An A.W. v. Schlegel Im Reifrockputz, mit Blumen reich verzieret, Schönpflästerchen auf den geschminkten Wangen, Mit Schnabelschuhn, mit Stickerein behangen, Mit Turmfrisur, und wespengleich geschnüret: So war die Aftermuse ausstaffieret, Als sie einst kam, dich ...
S. Johannes mit dem jüngling Im hofton Peter Zwingers. 6. mai 1553. 1. Eusebius beschreiben ist, wie Johannes euangelist kam in der frist bei Pathmos in ein state, Sterket darin die cristen schwach, ...
Zuschrifft an den Herrn A.R.H.. zu H Diese blüthenvolle Schale Bring ich aus des Pindus Thale; Edler H – –, nimm sie an! Biß ich, sproßen mir die Flügel, Von dem zweygespaltnen Hügel Kränze für dich holen ...
Auf die Krönung K. Friedrich's I. von Preußen Weltgepriesener Homer, Dessen Kunst mit dir verschwunden, ... ... unsre Reimen, Oder, so wir ja Was träumen, Ist's kaum seiner Jugend gleich, Weil er längst vorbeigegangen, Wo wir ...
Herrn B. von M., der mir im Namen der B. Studentenschaft eine Adresse nebst einem goldenen Lorbeerzweig übersandte In des Lorbeers goldnen Zweigen, Sonnig strahlend und mein Eigen, Rauscht es hörbar und es spricht: »Solch Geschenk vergißt man nicht.« ...
[O ist's denn ganz unmöglich] O ist's denn ganz unmöglich, – Was doch nicht ganz unsäglich – Daß alles glücklich wär'? O, wenn's doch möglich wär'!
An L.G.H. Wo so leicht in sonnenklaren Tagen einst der Herbst uns floß, Hell dort wieder, wie vor Jahren, Blüht der Garten, glänzt das Schloß. Wieder blauend mir zu Füßen Wallt im Grund der Strom ...
H.M: Ein Weiser ist wer beim getöse Vieler Im stillen farb und tongestäb kann führen .. Doch weiser noch wem – auch als bestem spieler – Manchmal es frevel deucht: an harfen rühren.
À la Makart Mit dämonischen Reizen Schmückte dich Venus, Die Göttin der Liebe: Du wollüstig blasse, Lustheischende Dirne. Wie schön bist du! Leise heben sich In zitternden Wogen Deiner üppigen Brüste Zartknospende Rosen. ...
A. und X. A. Du hast den Grill für dumm gescholten? dieß rächt er für und für. X. Betrüger hab ich ihn genennet. A. o das vergiebt er dir!
Klopstock's lyrische Poesie Stets die blühende, zarte Blume, ... ... ! und erfindest ihm Stimmen! Hermann's Barden, Wie sie edel Dir singen! Singe, täusche ... ... Dich lang', entschlummre Nie dem zweiten geliebten Wahnesbilde, Hermann's Barden! und Vaterland! denn, ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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