[Ein Winter war's und keiner] Ein Winter war's und keiner, Denn es hat nicht geschneit, O Schnee, du glänzend reiner, Machest die Winterzeit. Und nun ist ohne Stocken Das Schneegeweb im Gang, Worauf, ...
Wenn's doch ewig Frühling wär'! Wie war ich froh ... ... ach! auch Frühling, Frühling war's in mir! La la la la. Wo ... ... Die Blüthenbäum' und grünen Wälder? Ach! wann wird's in unserm Thal, Wann wird es Frühling, Frühling doch ...
Einer schönen Freundin in's Stammbuch Den ganzen Tag nur auf der Ottomane, Ylang-Ylang und lange Fingernägel. Die Anzugfrage, Wochenblattromane, Schlaf, Nichtsthun, Flachgespräch ist Tagesregel. Ich glaube gar, für eine Seidenfahne Verkaufst du deinen Mann und ...
Heinrich's letzter Gedanke, (den er sieben Jahre vor ... ... ich auch was Dummes gemacht, Geschah's plagiatorischerweise. Nun schwebet mir vor nichts Anderes als Der Weltnachtstuhl ... ... Wie Absalon mit den Haaren, Versunken in dattelsüßlieben Traum, Ankommt mich's, abzufahren. Einst ...
An Fräulein M. von B* In ein Exemplar des ersten Bandes meiner travestirten ... ... ? Wie für den ausgelassenen Leichtfert'gen Buben Bürge stehen, Der bis an's Ohr in lauter Schalkheit stecket, Und schon so früh die armen Mönche necket ...
[Wie übel ist's auf dieser Welt] Wie übel ist's auf dieser Welt Zu leben und zu sterben! Du kannst, wie es dir wohlgefällt, Nicht dies noch das erwerben. Wie Abraham in Mamres Hain Begraben seine ...
Als ich die Baronesse von – Schiller's Kassandra deklamiren hörte Sonett Lieblich wehen der Begeist'rung ... ... Süsse Ahnung hoher Götterlust Hebet uns empor zum ewig Schönen, Spricht Kassandra's Schmerz aus Deinen Tönen
Dem Fräulein von L*** In ein Exemplar meiner Gedichte 1786. So weih' ich denn mit Lust und Freude Auch dir die Kinder meiner Phantasie, Der ohne Schmuck, pranglosem Kleide Nur karg die Muse ihre Farben lieh; ...
Fire, but don't hurt the flag! Konsul Cunningham, ... ... Konsul das Flaggtuch: »Nun schieße, wer mag; Fire, but don't hurt the flag!« Da senken die Gewehre sich still, ... ... für uns der goldne Tag: Fire, but don't hurt the flag!
Empfindungen als Br. J. von S***s der Loge einverleibt ward Vorgelesen am 6ten Julius 1782. Wollt ihr, Brüder, einen ächten Maurer kennen, Höret, was er spricht, und sehet, wie er baut; Wahrheit wird er seine Schwester nennen. ...
An K.M. Wann die Natur will knüpfen und erbauen, Dann liebt in stillen Tiefen sie zu walten; Geweihten einzig ist vergönnt zu schauen, Wie ihre Hand den Frühling mag gestalten, Wie sie erzieht zu Eintracht und Vertrauen Die ...
Ist's noch Frühling vor der Tür Ist's noch Frühling vor der Tür? Liegt am Fluß der Berge grüner Ring? Meine Fenster ich befragen muß, Weil wie Schemen und Gespenster Blind vor Sorge ich im Dunkel ging. ...
[Nun hast du's arg genug gemacht] Nun hast du's arg genug gemacht, Sei doch nicht gar so ungeschlacht, O Frühling, der du barsch und rauh Den Winter spielst in jeder Nacht! Ich fordre heuer nicht von Dir ...
Dem Fräulein M*** von B* Im Namen eines Freundes, der ihr für einen Kapaun mit Austern ein Exemplar des Meißnerischen Alcibiades verehrt hatte. Der Freundin, die mir jüngst durch einen köstlichen Und mit besond'rer Kunst bereiteten Kapaun bewiesen, daß die ...
Musarion's Einladung Ihr Herrn und Frau'n, im Januar Sind, wie ihr wißt, die Blumen rar; Nichts sonderlichs giebt es zu schenken! Doch ihr seyd gut, und werdet nicht Mit einem höhnischen Gesicht Das blöde Sträußermädchen ...
Ueber Martial's Epigramm, worin er vestem ingeniose petit Wenn Martial vertraut selbst mit dem Kaiser spricht, Und dreisten Spott auf Hoh' und Niedre schüttet, Hör' ich den Römer. Ist es aber nicht, Wenn er um Kleidung seinen Gönner bittet, Als ...
In das Stammbuch des Erbgroßherzogs von M. St. 1838. Der Sitten Anmuth und des Herzens Güte Sind angestammt dem edeln Fürstensohn. Wenn er sich ernst um Wißenschaft bemühte, Beut ihm Erfahrung reifer Früchte Lohn. Des Geistes Bildung, ...
E.v.B. Alles schreibt, es schreibt der Knabe, der Greis, die Matrone. Götter, erschafft ein Geschlecht, welchem das schreibende schrei Enthusiasmus suchst du bei deutschen Lesern? Du Armer; Glücklich, könntest du auch rechnen auf Höflichkeit nur. ...
's ist Mitternacht 's ist Mitternacht! Der Eine ... ... . Er schaut bei'm blauen Mondenlicht Dem Schläfer still in's Angesicht; D'rin ... ... gut! Warm spritzt mir in's Gesicht dein Blut! 's ist Mitternacht! Nun schlafen ...
B.T.R. Kriechender Efeu, du rankest empor an Felsen und Bäumen, Faulen Stämmen; du rankst, kriechender Efeu, empor. Überall bist du Poet, im Gespräch, in Geschäften, am Spieltisch, Nur in der Poesie bist du nicht immer ...
Buchempfehlung
Demea, ein orthodox Gläubiger, der Skeptiker Philo und der Deist Cleanthes diskutieren den physiko-teleologischen Gottesbeweis, also die Frage, ob aus der Existenz von Ordnung und Zweck in der Welt auf einen intelligenten Schöpfer oder Baumeister zu schließen ist.
88 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro