[Jetzo gilt es; sei'n wir fleißig] Jetzo gilt es; sei'n wir fleißig Und vertrinken alle dreißig Tage, die die Faste zählet, Wie Hafis, der lockre Zeisig!
O Mädchen, glaube dem Liede Weine nicht, weine nicht wieder, ... ... sitzt das Glück im Gehege, Und das Glück ist blind und taub. O Mädchen, glaube dem Liede: Auch die Träne wird einmal zu Staub. ...
Von der schönen jungfrauen E. Wildin Wild bist du nicht, du zartes bild, doch darf ich dich auch nicht zahm nennen: allein muß jederman bekennen, daß der, der dich nicht liebet, wild.
... euch darzu trieb. [5.] O Lielgen wie klar/ O wie wunderbar/ O wie süß/ wie milt/ ... ... mögen euch/ Sehn im Himmelreich. O lieblicher safft/ O wundere krafft/ Kompt jhr Kinder fein ...
[O wißt ihr, was ich denke?] O wißt ihr, was ich denke? O nein, ihr wißt es nicht! Wenn ich mich ganz versenke, Dann denk' ich ein Gedicht!
[Sing', o lieblicher Sängermund] Sing', o lieblicher Sängermund, Stets von ... ... neuem und ende nicht! – Sieh, o Schenke, die Becher leer; Bring' uns, ... ... ohne Grund Stets von neuem und ende nicht! Du, o Quelle des Lichts, jedoch Scheuch', o Sonne, die finstre Nacht, ...
M: Wie ward im dunst der morgendlichen frühe Dein garten wach vom jubelnden gegirre Vielfacher vögel – wo dich einst die wirre Des dickichts freute und die üppige blühe. Glutrote mauern jäh wie felsenschroffen Umgaben dich mit eines zaubers ...
E: Ich traf dich edlen spross in deinem lenze Vereintes leben rann in freudigem lauf .. Vielleicht blühst du nochmals als andrer auf Reisst dich der föhnwind über deine grenze.
Der alte General a.D. Nun muß ich oft in' ... ... Die Rosse wiehern und die Fahnen bauschen, Kanonendonner, matt und nebelweit. O, jene Zeiten, könnte ich sie tauschen, Das alte Herz ... ... aus ihren Schweifen. Sie reißen dich, o ausgelass'ne Posse, Voraus nur deines Blutes Purpurstreifen, ...
An Fräulein Cäcilie von G. Gleich einer Rosenknosp' in zarter Hülle Hat schon als Kind Cäcilie mich entzückt. Ein jeder Zug verrieth der Schönheit künft'ge Fülle, Die jetzt die holde Braut im Myrtenkranze schmückt. Vergeßen hatt' ich längst die Kunst ...
[O Pera, Pera, türkisches Krähwinkel] O Pera, Pera, türkisches Krähwinkel Mit Bürgermeister Staar und seiner Frauen Dünkel.
Gold, wenn ich's hätte Gold, wenn ich's hätte, Das große Los! ... ... Aber ich kann dir nicht helfen. Gold, wenn ich's hätte, Das große Los. ... ... in Sehnsucht Und Heimweh. O, meine Muse, Gold, wenn ich's hätte, Das große Los ...
[O gieb mir Laut und Stimme] O gieb mir Laut und Stimme, O gieb mir Wort und Sang, ... ... Dein hoher Gottesgeist, Ich will's den Menschen singen, Wie man Dich, Höchster, preist! Ich will's der Menschheit singen, Daß Du die Welten lenkst, ...
An Fräulein Luise v. Breitschwert Auf ein Bilderbuch mit Illustrationen zu dem Stuttgarter Hutzelmännlein, von ihr in Schwarz ausgeschnitten O eine kleine Welt voll Leben! Kenn ich sie? Den schwachen Umriß jener ...
LANDSCHAFT I Des jahres wilde glorie durchläuft Der trübe sinn der mittags sich verlor In einem walde wo aus spätem flor Von safran rost und purpur leiden träuft. Und blatt um blatt in breiten flecken fällt Auf schwarze glätte eines ...
An C.G.B Wie sollt' ich, Freund, dich ... ... dir ins Glas von eignen Hügeln. Doch gönn' ich dir's. Mit Wen'gem froh zu sein, Gab mir ein ... ... gab ein Roß mit Flügeln, Und wenn's mich trägt, sind Erd' und Himmel mein.
S. Johannes mit dem jüngling Im hofton Peter Zwingers. 6 ... ... vor im schentlich. 3. Johannes aber im nachrit, schrei: »o sun, fleuch dein vatter nit, das ist mein bit, du ...
[O lieber Gott, so mild und lind] O lieber Gott, so mild und lind, Du schließest mit Erbarmen, Die Kinder all, die Waisen sind, In deine Vaterarmen. Siehst nieder in der stillen Nacht Mit tausend kleinen ...
[So steh'n wir, ich und meine Weide] So steh'n wir, ich und meine Weide, So leider mit einander beide: Nie kann ich ihr was thun zu Liebe, Nie kann sie mir was thun zu Leide. ...
[O wär' ich ein See, so spiegelhell] O ... ... Sonne, die ihm blickte! O wär' ich ein klarer Wiesenquell, Und du die Blume, die ihm nickte! O wär' ich ein grüner Rosendorn Und du die Rose, ...
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Den Bruderstreit der Herzöge von Gothland weiß der afrikanische Anführer der finnischen Armee intrigant auszunutzen und stürzt Gothland in ein blutrünstiges, grausam detailreich geschildertes Massaker. Grabbe besucht noch das Gymnasium als er die Arbeit an der fiktiven, historisierenden Tragödie aufnimmt. Die Uraufführung erlebt der Autor nicht, sie findet erst 65 Jahre nach seinem Tode statt.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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