... doch hätt' er nit Vergelt's Gott! gseit. Und het e Frau ne Wöschli gha, se het sie trochnet druf und dra. ... ... gangen isch, se het sie gheuet froh und frisch. Es isch e Sach, bi miner Treu, am ...
Fuge Hackenbergers deutsche Gesänge. Danzig 1610. p. 20. Ein Musikant wollt fröhlich seyn, Es thät ihm wohl gelingen, Er saß bey einem guten Wein, Da wollt er lustig singen, Bekannt ist weit und breit der Wein, ...
Verwandlung Nach S.T. Coleridge Dichter Auf einmal war ein liebliches Gebild, Auf einmal wars an meines Bettes Rand, Saß neben mir und stützte seine Hand Auf meine Kissen und sah still mich an, Daß süßer Schauer mir ...
... , der Engel nit im Sterneglast? E freie frohe Mut, e gsund und fröhlich Blut goht über ... ... hemmer's und jez simmer do; es chunnt e Zit, würd's anderst goh. 's ... ... , wer hilftis alle? O gebis Gott e sanfte Tod! E rüeihig Gwisse gebis Gott, wenn d'Sunn ...
... frömm Lüd se möt! Ick weet, mi stünn in't Og 'ne Tran, as in dit Hus ick tred toirst, un müßt'ck morrn wedder gahn, ob'ck't nich mit Tranen ded? Man doch, wen weet, wat ...
So ist's Das aber nehmt euch einmal zu Verstande: ... ... Einer nie sein Höchstes kann vollbringen, Wenn nicht ein Gott ihm gnädig lös't die Schwingen, Und nicht ein günst'ger Wind ihn treibt vom Strande. ...
... Me het em gseit der Dieterli, e Nütznutz isch er gsi. Ufs Bete het er nit ... ... scho selber wüsse z'neh. Nemol, es isch e Sunntig gsi, so stoht er uf vor Tag, und nimmt e Beil, und tummlet si, ...
In der Schweiz Unter Felsen wandelst Du, Unter Träumen wirkest Du, Wandle, wirke immer zu, Doch das Herz find't keine Ruh. Nicht die Wüste, nicht der Strand, Nicht die ...
Frommer Wunsch Immer noch halten die uralten Fragen Nächtlich an ... ... Herz hat vergeblich geschlagen Und der griechische Geist hat umsonst gedacht. Die p.p. weltvernagelnden Bretter Versperren die Aussicht uns weit und breit – O, ...
An zwey Täubchen Ihr Täubchen, welche beyde Mein Amor ... ... auf jener Weide, Des Knaben beste Freude, Das Spiel der Nymphen war't! O grüßt, mit jedem Morgen, Den frommen Dichter hier: ...
Blick auf! O Sorge, die mich niederdrückt, O ... ... , Der kleidet mich auch gern. Bin ich auch traurig und verwais't, Ist Tisch und Kammer leer: Mein Vater, der die Vöglein ...
Johanni Christophoro à Schönborn. Hæreditario in Schönborn & Zissendorff. S.P. Alia Tibi mea, ac Te mage, meque digna operienti nœnias hasce destinare visum. Continuis enim pavoribus nutantem, consuetudine mœroris, longa atque difficili expeditione fessum, quid poscas nisi languori atque ...
Alart Es hatte P.. S.. jüngst sich vorgenommen, seinen Hund, Den treu- und muthigen Alart, recht völlig einmahl satt zu machen; Er warf, des Endes, manchen Bissen von dem, was auf der Tafel stund, Nebst weiß- und schwartzem ...
Am 23. Juli 1894 Sie, die ich ... ... meiner Augen Licht, Ach, ich sehe sie doch nicht! Sah't ihr jemals ein Gesicht, Das die Himmelssprache spricht, Sah't ihr jemals einen Blick, Liebe strahlend, Güte, Glück: Ach ...
Beata Beatrix D.G.R. Dämmerläuten schüttet in den veilchenblauen Abend weiße Blütenflocken. Kleine Flocken blank wie Muschelperlen rieseln tanzen schwärmen weich wie dünne blasse Daunen wirbelnd wölkend. Schwere Blütenbäume streuen goldne Garben. Wilde Gärten tragen mich in blaue ...
Döhrener Klage (27. Oktober 1907.) Als wir man noch Dörfler waren, War es bis halb zwölfe hell, Jetzo find't man schon um zehne Nicht mehr richtig von der Stell'. Scheint ...
... begann sie schon Dunkel. Bebte den kommenden Lebensflüchtling ein Schau'r hier auf die Wüste der Erde, daß er in Wüste sich Unterm Klange der Nacht inne ward, daß ihm Schau'r Mächtig ewig ins Innre klang; Daß ihm Leben und Tod, ...
Zugvögel Procopii Mariale Festivale. p. 448. Ach wie so schön, wie hübsch und fein Sind deine Tritt Maria rein In deinem Schühlein leis dahin, Ach Jungfrau, was hast du im Sinn? Du weist, was unterm Herzen ...
Leipziger Lerchen Die lieblichen Sänger des Feldes Ach, nackt ... ... bereit, Ihr werdet doch Lerchen nicht essen? Mein Gott, ihr wär't nicht gescheit! Die Lerche, die wahre Poetin, Zum Himmel sich ...
Musikalische Einsicht An Fr.v.P ... Zeno, beschirmt, und Diogen, mich, ihr Weisen! Wie soll ich Heute tugendhaft sein, da ich die Stimme gehört. Eine Stimme, der Brust so schlank, wie die Zeder, entwachsen, Schöner gewipfelt entblüht ...
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Ohnerachtet Schande und Laster an ihnen selber verächtlich / findet man doch sehr viel Menschen von so gar ungebundener Unarth / daß sie denenselben offenbar obliegen / und sich deren als einer sonderbahre Tugend rühmen: Wer seinem Nächsten durch List etwas abzwacken kan / den preisen sie / als einen listig-klugen Menschen / und dahero ist der unverschämte Diebstahl / überlistige und lose Räncke / ja gar Meuchelmord und andere grobe Laster im solchem Uberfluß eingerissen / daß man nicht Gefängnüsse genug vor solche Leute haben mag.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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