Garten-Bluhmen, aus blossem Wasser, sonder Erde, gewachsen Wie ... ... Spuren Deiner Stärcke! Wie groß ist alles das, so die Natur uns weis't! Wie klein hingegen unser Geist! So rief ich, als mein ...
... do schlof, und hesch e stilli Nacht. Jez brennt emol e Liechtli a, und ... ... und plüschi Hose han i a, e Zitli drin, e Bendeli dra, ne gchrüslet Hoor, e neue Huet, e heiter Aug, e frohe Muet. Es luegt do ein mi ...
... , me mueß es in em selber ha. Ne frohe Sinn, e lustig Bluet, in Freud und Leid e guete Muet; und wemme binenander sitzt, und d'Freud eim ... ... i will ich's au bifohle ha; und luegt e Chnab si Schätzli a, und ...
Für Ferdinand Freiligrath Liebt die Dichter! Seh't, sie geben Euch das Beste, was es giebt! Sie verschönern Euch das Leben, Dankbar Gegenliebe üb't! Blümlein wachsen, Wolken ziehen, Im Verborgenen wächst Metall, ...
... mir ein treu Gemälde glücken Vom Bau'r, wie sich derselbe muß gestalten, Um uns, die wir das Richteramt ... ... noch wie, was wir auch sagen. Wir sagen: »Packt euch! teu'r sind unsre Stunden!« Dann beugt sich's, geht und stirbt mit ...
Die Wahl des Liebsten Es warten dein zwei Freier; ... ... wähle, Kind! Nimm, den dein Herz getreuer Und schöner, reicher find't. Der Erste ist ein König, Ein Fürst von dieser Welt. ...
Die Flucht Es chunnt e Burst mit blutigem Rock mit sölligem Schnufe und Schwitze ins Wirtshus z'laufe zum goldene Bock, wo preußische Werber sitze: »Her Werber, Her Werber, o rettet mi gschwind; verstoche hani mis Vaters Chind, mi Schätzli ...
... Johannes, vor Lust; Denn Du bist R– –'s Erstgeborner. Des Vaters Geist, der Mutter Tugendblicke, ... ... mir, Daß Gott ihn, Dir zum Heil, beglücke! Stimm, R– –, zum Geburtsfest Orpheus' Saiten! Ich seh', Dein Kind drängt ...
Der Blinde An E.A. Nicht im Frührot siehst du mehr Purpurn glühn die Himmelsränder, Nicht den Tag, der hoch daher Wandelt um die Erdenländer, Nicht des Mondes milden Schein, Noch den Frühling und die Rose: ...
... amor! ch'egualmente n'ancide L'assenzio e'l mel, che tu fra noi dispensi; E d'ogni tempo egualmente, mortali Vengon da te le medicine, e i mali. Tasso. 1779. Nimmer, ...
Ruhe in Gotteshand Procopii Mariale festivale. p. 120. Gleich wie des Noah Täubelein Ihr Füßlein nicht wollt sudeln ein, Im Letten dieser Welt; Sie floh dem Patriarchen zu, In seiner Hand da fand sie Ruh, Sonst ...
Bruder Fritz An Herrn P. Carpser. Versprechen machet Schuld; drum send' ich dir die Zeilen, Die meine Dichterei zu deiner Lust entwarf. Dafür entdecke mir: Ob sich ein Kranker heilen, Und dem besorgten Arzt die Müh' erleichtern darf ...
... 'Friburg in der Stadt. Woni gang und stand, wär's e lustig Land. Aber zeig mer, was de witt, numme ... ... – gelt, de meinsch, i sagder, wer? 's isch e Sie, es isch kei Er imme chleine Huus.
Der Geschmack der Alten Ob wir, wir Neuern, vor den Alten Den Vorzug des Geschmacks erhalten, Was les't ihr darum vieles nach, Was der und jener Franze sprach? Die ...
Bruchstücke 1 Es lütet Bettzit überal, der Himmel dunklet no und no, und 's flimmeret im Himmelssaal e Sternli dört, e Sternli do. 2 Der Wächter rüeft der Morgen a: »Wacht ...
[ Es hält der Ost, der eitle, sich] ... ... ; Doch höre deines Haars Arom, Das ihn mit Fug zurechte weis't: »Ich bin die Seele der Natur, Da ohne mich die Welt zerfällt, Und ihren öden Trümmerhauf Des Chaos alte Nacht umkreis't.«
... O Sarah, was kamst du nicht eh'r? Als du noch jünger warst an Jahren, Da ließest ... ... keine Neigen Und laufe davor, was ich kann; Schon immer warst'e reichlich mager, Und jetzt ist an dir nichts mehr dran.
... Friede verlieb neh! Göhnt e paar uf d'Möhr und schießet näumen e Hirzli!« Seit's ... ... links im Wald, und an der Stroß e luftige Kerli. 's stoht e Wibsbild binem, es mag e suferi gsi si, wenni's unter ...
... chumm hüt spoot? Drum isch e Meideli gstorbe z'Mambech, 's het e Fieberli gha und leidigi ... ... für übel, Her Geist! Und wenn e Frögli erlaubt isch, sag mer, was hesch du denn z'dengle?« ... ... z'verrichte?« – »Nit gar viel«, hani gseit, »i trink e wengeli Tubak. Wäri nit ...
Im Vorfrühling Am Grabe E. Mikschiks Ringsum sind die Berge noch verschneit, Aber Blumen seh ich hier, die frühen! Blumen, schön, daß ihr gekommen seid, Hier auf seinem frühen Grab zu blühen. Freudig stieg er ...
Buchempfehlung
Das chinesische Lebensbuch über das Geheimnis der Goldenen Blüte wird seit dem achten Jahrhundert mündlich überliefert. Diese Ausgabe folgt der Übersetzung von Richard Wilhelm.
50 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro