Ultima ratio Wer mehr, als er verschuldet, Erlitten und erduldet, Der ist zuletzt gefei't; Wie immer er auch wandle, Wie immer er auch handle: Geschlichtet ist der Streit. Denn endlich naht die Stunde, ...
... Menschen kennen, Der, mit sich selbst vergnüg't, in einem Winckel leb't! Der dem geschätzten Nichts, das wir die Ehre nennen, Vom Hoffahrts-Rauch berauscht, niemahlen nachgestreb't, Der keine Freude find't, als nur im freyen Leben, ...
Der Tod des Kolumbus Wie lieblich schien die Sonne! Wie still ihr Berge war't! Es war ein Tag der Wonne, Der Tag der Himmelfahrt. Da nahm vom Sterbebette Kolumbus' Geist den Flug Und ließ dem Grab die ...
... vo Chander hei, und bring e Ruusch! De triffsch e Plätzli a, und dört verirrsch. I ... ... Vor Ziten isch nit wit vo sellem Platz e Hüsli gsi; e Frau, e Chind, e Chatz hen g'otmet drinn. Der Ma ...
... Nachrichter mi – O wart du nune kleine Wil, Ih ghör e scharfe Reitery, Ih hoffs es möcht ein drunter sy, Möcht ... ... Schaar vo Ritter kumt. Er wünschet allen e gute Tag, Dazu nen gute Morge. » ... ... Es stoht nit me als e halb Johr a, Der König stellt e Gastmahl a. – ...
Das Lied von Belgrad 1789. Im Ton: Marlborough s'en va-t-en guerre etc. Wir sah'n den Kaiser wieder Gesund in unserm Wien; Der Türke liegt darnieder, Es schlug Held Coburg ihn, Und Belgrad ...
... wäscht, Bis wo die Ostsee blau't; Von Gau zu Gau, von Mark zu Mark Erschallt der ... ... seyn. Und ist die Rettung nun geschehn, So bau't ein neues Reich uns auf, Ein heil'ges deutsches Reich! ...
[Unter mir die tausend Plagen] Unter mir die tausend Plagen ... ... Unsrer Ewigkeit. Neben mir der Rosenschimmer Goldner Poesie, Schlag't das Saitenspiel in Trümmer, – Sie zerstört ihr nie!
... ein Schiff die Segel, Frisch saus't hinein der Wind; Der Anker wird gelichtet, Das Steuer flugs ... ... , Nun fliegt's hinaus geschwind. Ein kühner Wasservogel Kreis't grüßend um den Mast, Die Sonne brennt herunter, Manch ...
Zeichen des Wassermanns Übrigens haltet euch ja von dem Dr*** r Wassermann ferne, Daß er nicht über euch her gieße den Elbestrom aus!
... die Cedernwipfel fiel. Hin mit Steigen und mit Schwellen Glitt eu'r Hymnus auf den Wellen, Sel'ge Lieblinge Apolls! Horch! ... ... ihr selbst die schöne Mitgift der Natur, die Töne! Um eu'r Teuerstes betrogen, Wie so still ihr auf den Wogen ...
... piace Per me lieto più non è O perduto la mia Pace, Son'io stesso ... ... Schlaf und Paradiesesträume zu! Oft wenn in schlummerloser Nacht, eu'r Bild Mit allen seinen tausend Seligkeiten Und goldnen Szenen mir die Seele ...
In der Krankheit (Brief an E.) Mein ganzes Zimmer riecht nach Wald, Das machen die kienenen Tische, Glaub mir, ich muß genesen bald In dieser Harzesfrische. Du bist noch kaum bei uns daheim An unsres Kindes ...
Zu Pferd! Zu Pferd! Zu Pferd! Zu Pferd! Es saus't der Wind! Schneewolken, düstre, jagen! Die schütten nun den Winter aus! Zu Pferd! Zu Pferd! Durch Saus und Braus Die heiße Brust zu tragen! ...
Mit Scheffelmaß Mel. J.w.n.w.s.e. bed. Einst schoß ich im siebenten Himmel Krampfhaft als Meteor, Aus dem Engeren in das Weitre, Und hatte glanzvollen Humor. Ein chaotischer Erdbahnschnupfen Nieste mich ...
Das Münster, 1814 An E.M. Arndt. In Straßburg steht ein hoher Thurm, Der steht viel hundert Jahr', Es weht um ihn so mancher Sturm, Er bleibet fest und klar. So war auch wol die fromme ...
An ein schönes Kind Du blickst, um deiner Mutter Hals dich ... ... an, ein sel'ger Stummer; Die Wonne schließt den Mund, ihn lös't der Kummer, Du brauchst die Sprache nicht, in Luft dich wiegend. ...
... Der Adam nahm neu Even! E.uropens K.aiserthum ist auch Christins E.K. Das A. und E schalt itz mit Adam/ Even/ Zur ... ... Was ihnen ward gezeigt/ laufft A.L.L.E.S. zu den Zil. Christ bildt ...
Franziska Blick' ich dich an, du Hohe, Schlanke, So weiß ich nicht, wie mir geschieht; Schon lang umkreis't dich mein Gedanke, Der immer wieder scheu entflieht. Noch hab' ...
Die Herzogin von Orlamünde Nach einer chronikalischen Erzählung von Nikolaus Dumman, abgedruckt in Ch. Ph. Weldenfels Selecta antiquit. lib. II. c. XXXIII. p. 469, Herr Heinze bemerkte, daß die Kinder in der Niederlausitz sich der ...
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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