[An Hofrat Karl Ritter v. Kübeck] Von seiner ewigen Berge Spitzen Hebt sich Tirols gefürchteter ... ... Auf ein wertes, ein würdiges Haupt Legt er die köstliche Spende nieder; O, ihr kennt es, ihr kennet es, Brüder! Ists gleich dem Sang ...
Dora's Abendlied Still tritt der Mond in weiter Himmelsferne Aus des Gewölkes ... ... meines Herzens lebt, Wo ich nur Dich, und Schmerz und Sehnsucht trage, O wenn Dein Blick hinauf zum Himmel strebt Und holde Träume Dir der Mondschein ...
Mich freut's Was fliehst Du uns mit trotzigen Mienen, ... ... Die einz'ge Antwort ist: Mich freut's! Mich freut's, in dieser Zeit des Alters Zu ... ... weit ins Himmelblaue Ein rechtes deutsches Heldenlied. Mich freut's, im Forst am Erlenteiche ...
Toussaint's Traum Ein Urwald war's – Millionen Bäume, Ach unabsehbar hoch und unerfaßbar ... ... Mensch, ein Neger, und er schlief. Er träumt von San Domingo's Krone Und dann von eines Kerkers Nacht, Und dann von ...
Nero's Angedenken Wo bist Du hin, Du liebes Tier, Das mir so treu gewesen, Das sich vor Freuden nicht fassen konnt', Durft' es in meinen Blicken lesen; Das hoch hinauf zum Wagen sprang Mit wonnigem Geschreie, ...
G.V.V. Dein gequälter geist fand nirgends eine bühne: In den fernsten stätten machtest du die ronde Bis in Ostens gärten – und auf einer sponde Blutigen grases suchst du rast auf armer düne.
Reisen in's Ausland 1 Als Krato reisen wollt' und von uns Abschied nahm, Da war er noch zu jung für einen ... ... fremder Länder Schimpf in seinem Vaterlande. Fußnoten 1 Zum Theil n.d.ä.A.
Tasso's Cypressen Wo bei Cypressen hingesunken Ich raste ... ... Dir, Stein am Wege, wollt ich's schlagen In deine kalte Menschenbrust, Daß du es tausend Jahre ... ... versteinte Saat? Wo der Campagna Wüst' ich sehe Und mich's kein Wunder mehr bedünkt, ...
O-Tahiti An Georg Forster. O glücklich Land! auf das, wie's heißt, hernieder So reichlich ... ... heil'gen Lüge dir um's Auge legt? Wird nicht durch sie das Weib im Trauerkleide, ... ... ihrem Dienst zu Ehren, Sich lächelnd unter tausend Stichen freu'n, Und muß er nicht dein Ebenbild zerstören ...
[Heimlich aus der Höhe kam's] Heimlich aus der Höhe ... ... Geisterhaft gelinde, Von den trüben Augen nahm's Sacht die Nebelbinde. Und ich sah ... ... Der ich blind und kummerschwer Lang vorbeigegangen. Mutter, war's dein sel'ger Geist, Der es sah mit ...
[Gibt's ein Glück?] Gibt's ein Glück? Gab's ein Glück? Ich bezweifl' es sehr! Gibt es ohne Sturm und Angst Irgendwo ein Meer?
[Aufschwinge dich, o Wind] Aufschwinge dich, o Wind, Mit einem ihrer Düfte Und wonnige damit In Edens Hain die Lüfte!
Was die e gut mach In dem kurzen ton Regenbogen ... ... warum von disen zweien plagen die e erst wirt fritlich und gut?« 2. Der könig ... ... tu, alsdan muß sie als guts im trauen, dan bleibt ir e mit frid und ru.«
... Freund, den Herrn Geh. Ober-Finanz-Rath v. Göckingk zu Berlin Sonett In des Lebens schönsten ... ... das Chor Hoher Sänger; zum Olymp empor Wurdest du von Phantasie'n getragen! Jetzt, gefesselt an der Themis Wagen, Rauschen Klage ...
An ihn, der's fühlt (September 1775.) Poet ist Schöpfer. Schaff dein Werk, Stell's dar, wie Gott der Herr die Welt; Und sprich: Es ist gut!
23. Auf Lessing's Tod Klagt, ihr Musen, Klaget ... ... Stern und Himmel es einst sey. O, ihr grünen Neckar-Thäler! Sitze Meiner Fürsten; mosger ... ... r; Seht! wie mir jetzt Herz und Ader bluten – O die Wonneblicke kauft ich theu'r. Besser ha! ...
Laokoon's Haupte 1768. O Du, in einem großen Seufzer ... ... Das Haupt danieder senkt! O Du, der hohen Himmelsgötter Ein stumm Erbarmungsbild! in aller Himmel Mitte ... ... drohen, oder Schlangen Im Innersten vielleicht Ihm wüthen! – Sei, o Haupt, mir Bote Der ...
5. An F.v.B. Die schöne Schickung, welcher Lob gebühret Für dieses ... ... und Meistes, Sie hat hieher in unser unbereistes, Bescheidnes Städtchen dich, o Freund, geführet. Die schöne Sehnsucht, welche du verspüret, Ein ...
Einst geschieht's 1859. Einst geschieht's, da wird die Schmach Seines Volks der Herr zerbrechen; Der ... ... auf Leipzigs Feldern sprach, Wird im Donner wieder sprechen. Dann, o Deutschland, sei getrost! Dieses ist das ...
[O Herzenseigensinn] »O Herzenseigensinn! Wie viel ist dir geblieben, Wie viel noch kannst du lieben, Und wirfst doch alles hin? Seit ein Geliebtes fehlt, Zwei Augen sich geschlossen, Bleibt alles ungenossen? Ist dir ...
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Die keusche Olympia wendet sich ab von dem allzu ungestümen jungen Spanier Cardenio, der wiederum tröstet sich mit der leichter zu habenden Celinde, nachdem er ihren Liebhaber aus dem Wege räumt. Doch erträgt er nicht, dass Olympia auf Lysanders Werben eingeht und beschließt, sich an ihm zu rächen. Verhängnisvoll und leidenschaftlich kommt alles ganz anders. Ungewöhnlich für die Zeit läßt Gryphius Figuren niederen Standes auftreten und bedient sich einer eher volkstümlichen Sprache. »Cardenio und Celinde« sind in diesem Sinne Vorläufer des »bürgerlichen Trauerspiels«.
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