Zum Gedächtnis Kaiser Wilhelms I O Kaiser Wilhelm, wir gedenken dein! Und Liebe füllt ... ... Alters Silber schützte, Die Mordfaust hat's bedroht, es floß dein Blut. Und was war deine Rache ... ... will Vor solchem Undank, solcher Niedertracht, Dann woll'n wir dein, o Kaiser Wilhelm, denken! Als zweimal ...
[O kühler Wald] O kühler Wald Wo rauschest Du, ... ... lauschest Du Der gern mein Lied versteht. O Widerhall, O sängst Du ihr Die süßen Träume vor, Die Lieder all, O bring' sie ihr, Die ich so ...
An H. Martin Opitzen, teutschen poeten Jedem mein ohr, hand, mund schier müd, die schwere plagen die diser grosse krieg mit schwert, pest, hunger, brand und unerhörter wut auf unser vatterland ausgießet, ohn ablaß zu hören, schreiben, klagen: ...
Mlle. T** als Merkur im Ballett Ariadne und Bacchus Der Holden Name, der ich diene? Hermaphrodit! – Und wie, ihr lacht? Ei, Hermes ist sie auf der Bühne Und Aphrodite in der Nacht.
An L. U[hland] Als wir schieden, da war's am Himmel stürmisch und trübe, Lag die Erde so kalt, schwiegen die Vögel im Tal. Jahre schwanden indes, noch stürmt mir immer der Himmel, Liegt die Erde mir kalt, ...
Simplicissimus I. Der eine kann das Unglück nicht, Der andre nicht das Glück verdauen. Durch Männerhaß verdirbt der eine, Der andre durch die Gunst der Frauen. Als ich dich sah zum erstenmal, War fremd dir alles galante Gehöfel ...
O Tod, o Tod, du greulichs Bild Nach Paul Röbers »O Tod, o Tod, schreckliches Bild« 1. O Tod, o Tod, du greulichs Bild Und Feind voll Zorns und ... ... 6. Was solls denn nun, o Jesu, sein, Daß mich der Tod so schrecket? ...
Denk es, o Seele! Ein Tännlein grünet wo, Wer weiß, im Walde ... ... sagt, In welchem Garten? Sie sind erlesen schon, Denk es, o Seele, Auf deinem Grab zu wurzeln Und zu wachsen. ...
Hermione's Augen Sonett. Ihr Sterne, darf ... ... güldne Sternenburg, du, Himmel, mußt's bekennen, Dein blaugewölbtes Dach weiß von zwei Sonnen nicht, Da ... ... wohl solche Gluth ausstehn; Mir aber, mir kann nicht vor Hermione's Blicken Schnee, Schatten, Höhle, Nacht ...
Wat wist du't noch verstäken Wat wist du't noch verstäken, wenn't di nich mihr geföllt? Lat riten ... ... man so gewiß wir! Dat's lang nich mihr mit üns, all lang nich, as dat ... ... nich un is nich half, nich heel. Wat wist du't noch verstäken, wat ...
[O alberner Gervinus] O alberner Gervinus, Gefundner Reim auf minus, Und reimt ich erst dein plus, Wärs gar wohl ***.
Elfenkönig O'Donoghue Die Maiensonn' kommt aus dem See ... ... voll. Seht nun, wie's kocht im schäumenden See! Aufsprüht's, wie stäubende Flocken von Schnee, ... ... O'Donoghue naht und spendet euch Glück; Die Sonn' ist erglüht, o seht, wie sie blinkt! ...
Der 25. Psalm Nach dir, o Herr, verlanget mich 1. Nach dir, o Herr, verlanget mich, Du bist mein Gott, ich hoff auf dich, Ich hoff und bin der Zuversicht, Du werdest mich beschämen nicht. ...
Der 13. Psalm Wie lang, o Herr, wie lange soll dein Herze mein vergessen? 1. Wie lang, o Herr, wie lange soll Dein Herze mein vergessen? Wie lange soll ...
[Heil dir, o Heil! und heul] Heil dir, o Heil! und heul Noch länger dein glückwünschend Gestrophel, Ein Pindar du ... ... recht, daß Dichter, deren Zahlen Brüche, Als invalid ein König pensioniert u.s.w. ...
O einmal noch! O einmal noch den Goldpokal an meine ... ... meinem Grab der Totenkranz, bald flattert er im Winde! O einmal noch den Goldpokal an meine Lippen setzen, in hast' ... ... mit sprüh'ndem Schaum sie netzen! O einmal nur in jäher Lust auflodern und verderben, ...
L*** »Edler Schatten, du zürnst?« – Ja, über den lieblosen Bruder, Der mein modernd Gebein lässet im Frieden nicht ruhn.
G.G. Jeder, sieht man ihn einzeln, ist leidlich klug und verständig, Sind sie in corpore, gleich wird dir ein Dummkopf daraus.
M*** Weil du doch alles beschriebst, so beschreib uns zu gutem Beschlusse Auch die Maschine noch, Freund, die dich so fertig bedient.
H.W. Schön erhebt sich der Aglei und senkt das Köpfchen herunter. Ist es Gefühl? Oder ists Mutwill? Wir wissen es nicht.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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