[Wie steht's auf eurem Markte?] »Wie steht's auf eurem Markte? Sag' an, Hafis, wie kauft man ein?« – Man giebt bei uns der Dscheme Zweitausende für ein Glas Wein.
An W.***. Als er den Tod Peter des dritten beklagte Gleich einem Frühlings Morgenroth, O Freund, gieng er uns auf! Abscheulicher, grausamer Tod! O welch ein Lebenslauf! Er zog aus wilden Wüsteneyn Unglückliche; so zieht ...
Den Mördern Robert Blum's Wenn einst der Freiheit Hymnen schallen, Die Schwerter wieder rein von Blut; Dann will ich zu der Stätte wallen, Wo Robert Blum, der Edle, ruht; Dann schmück' ich unter Thränen In einer stillen ...
An B. bei Gelegenheit eines mißrathenen lateinischen Einladungs-Programmes Weder ... ... Und hat sich so dreist auf's Katheder geschwungen? Nicht einmal die Grammatik hat er begriffen, ... ... man lausen die Narren«; So sagten unsre ehrbaren Alten: Wir wollen's mit ihm denn eben so halten.
Mina's Augen Zwei Augen sind's, aus deren Blicken Die Sonne selbst ihr Feuer stahl, Seht, Männerherzen, gleich den Mücken, Dreh'n taumelnd sich in ihrem Strahl. O sonnt' ich doch in diesen ...
Cedron's Klage Spee Trutz Nachtigal. S. 225. Da nun Abends in dem Garten, Daphnis überfallen war, Und nun keinen Grimm ersparte, Stark bewehrte Mörderschaar, Hube süßlich an zu weinen, Ein so gar berühmter ...
Schiller's Lied an die Freiheit Freiheit, schöner Götterfunken! ... ... Unser deutsches Lied fortan, Und wer's also möchte singen, Wie's die Tyrannei ersann: Fort, hinaus mit dem Hallunken, ... ... Unsern Fluch auf die Vernichter! Schwört's bei diesem goldnen Wein, Dem Gelübde treu zu ...
An meinen Freund Hrn. G.R.R. Boden Als du, o Freund! gebohren wardst, ... ... in die Zukunft dunkel sah, Da wünscht' ich mich in's Schattenreich Und wankte schon dem Orkus zu, Da kamst Du, ...
An den's gerichtet ist! Du bist ein Held, wie der König Saul, Und hätt ich bei Hofe Credit, Ich gäbe dir für dein grosses Maul Den Orden Pour le mérite! Und doch; vergeblich dein Ringen nach Ruhm, ...
Geibel's Tod Ich weiß es jetzt. In jener Nacht, Die ... ... manch froh Gespann Flog schon des Wegs, ich trat hinaus; Palmsonntag war's, und Jedermann Nahm einen Ölzweig mit von Haus. Mit mir ...
In Julia Klopstock's Stammbuch 1803. Bald nach Klopstocks, ihres Oheims, Tode. Schwer ist deiner Benennung Gewicht! denn groß ist der Anspruch Jenes Namens an Dich, den Du, o Julia, führst. Ach, Er liebte Dich, zartes Blümchen! Thränen ...
Bei Radetzky's Bestattung 1858. »Die Meinungen ... ... Menschlichkeit und Milde! Zwar war's ein festes Herz, kein biegsam Wachsgebilde; Der Feldherr wie der Fürst ... ... manchen Schlag und Brand ertrag' in starrem Gusse; Der rechten Hochglut braucht's, dann rollt in goldnem ...
[Ist's der Dichtung Los] Ist's der Dichtung Los Traurig sein? Schmerzen, klein und groß, Zieh'n ins Herz hinein. Schmerzen, klein und groß, Ziehet endlich aus ...
A sè stesso Ein Fremdling bist du, Ein seltsamer Fremdling, o ... ... Und einmal dich betreten lässest Auf menschlicher Art Und menschlicher Schwäche. Da geifert's sogleich in der Runde! Da predigt die Selbstsucht Entsagung, Die ...
[Und will's der Mönch verdammen] Und will's der Mönch verdammen, Zu brennen in zarten Flammen, Zu stöhnen in süßer Qual – Ihm über's Haupt zur Stunde, Damit sein Hirn gesunde, Geuß einen Weinpokal!
An S. Churf. Durchl. Carl Ludwigen (1647.) Vnn eurer kindheit an hat sich bald der verstand in euch, o großer prinz, recht götlich sehen lassen, indem fleiß, arbeit, müh euch führten bei der hand, daß ihr (weis ...
An Fräulein Anna von W. Bei Uebersendung der Krönung Mariä von Johann von Fiesole. Sieh hier dein eignes Bild in diesen Engelbildern, Die Fiesole so hold gewußt zu schildern; Als jüng're Schwester darfst du voll Vertraun Den Himmelsknaben ...
Auf Goethe's Brustbild von Friedrich Tieck Sieh hier Goethe's geweihetes Haupt: gleich mächtig umfaßt es, Neben Geschäften des Staats, Kunst, Poesie und Natur.
An Jungfer L.A.V. Kulmus 1734, den 11 April. So muß ich diesen Tag mit Gram und Kummer feyren, Verhängniß! den ich mir zum Freudenfest ersehn? So soll ich jenen Bund nur thränenvoll erneuren, Der nur vor kurzer ...
[Ach, wie geht's dem heilgen Vater] Ach, wie geht's dem heilgen Vater! Groß und schwer sind seine Lasten, Drum ... ... was nicht gar lange währt, Sankt Peters Gulden aufgezehrt. Nun wird's ihm trauriglich zu Sinn ...
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