Schiller's Standbild Ins Schiller-Album. Lodert, ihr deutschen ... ... des Dichters Bild draus erhebe! Riesig und glänzend Tönend soll's ragen, Memnon Germania's, Da es will tagen! Doch auch zu tönen ...
Goethe's Heimgang Süß mag das Aug' des Sterbenden ... ... Wenn die Vollendung zu den Sternen fährt? Ja, Götterloos ist's, unbeweint zu scheiden, Zu scheiden wie der Tag im ... ... unabwendbar drauf es niederschauen, – Fürwahr, durch eine Thräne wär's entstellt!
A.d.Z. Auf dem Umschlag sieht man die Charitinnen, doch leider Kehrt uns Aglaia den Teil, den ich nicht nennen darf, zu.
Grabschrift Ophelia's 1811. (einer kleinen englischen Hündinn.) Hier im Hügel ruhet Ophelia. Dauret der Treu' und Liebe Werth, so verstäubt nicht was im Herzen ihr schlug.
Ueber meinen freind J.S. Grabschrift. Niemand beleidigend bracht ich mein leben zu, beleidigen kan auch jetz niemand meine ruh.
Das Symolum S. Athanasij zur erläuterung des Apostolischen, der person Christi halben, wider etliche besonder Ketzer, gestelt: jtzund zu nutz der jugend, den leichtlicher zu begreiffen, lehrnen, betten vnd zusingen, fast von wort zu wort in Reimen gefasset. 1. ...
Gedichte ohne r Wie viel Licht im Sonnenball, Wie ... ... man einem hohen Ziel. Kühn manche dies in's Auge nehmen, Ohne des Mißlingens sich zu schämen, ... ... man den Hals des Fisches sticht, Denkt man, die Fische empfinden's nicht! Ei, ...
Helge's Treue König Helge fiel im heißen Streit Und ... ... nicht. »Wohl ist er hehr, Allvater's Saal, Der Boden von Gold, das Dach von Stahl, Und ... ... der Morgenwind kühlt des Rosses Schweiß, Dann reitet er heim, er reitet's nicht heiß, Sein ...
Phanta's Schloss Die Augenlider schlag ich auf. ... ... Das ist das große Tafellied in Phanta's Schloß, die Mittagsweise. Vom Fugenwerk der Sphären-Kreise zwar freilich ... ... -Wolkenlämmer Sternmuster funkeln, tausendfach! Das stille Haupt in Phanta's Schoße, erwart ich ...
Rhoswita's Bild In stiller Klosterzelle saß Ein ernstes Frauenbild, Und eifrig schrieb und dacht und las Rhoswita, sanft und mild! Ein härenes Gewand Bis an den Hals sie trägt, Ein großes Tuch von Pergament Ist vor ...
Thyrsis u[nd] Menalkas Thyrsis. Dem Amor hatt' ich ein Gelübde gebracht, im kleinen marmornen Tempel. Ein reinliches, ganz neues Körbgen hieng ich im Myrtenwäldgen auf, und einen frischen Kranz, und meine beste Flöte. O lieber Amor, sey, (so ...
An H.S. Wie ich dein Büchlein hastig aufgeschlagen, Da grüßen mir ... ... Glaube baute, Ich hör der Glocken und der Orgel Laute, Dazwischen klingt's wie süße Liebesklagen. Wohl seh ich auch, wie sie den Dom ...
I.R.I.F. Wer jener Weisen Reis'/ aus weit entlegnem Ort/ zu sehen träget Lust/ wie sie gen Salem fort gefolget Flügelschnell dem neuen Wunderstern/ der ihnen Weg und Steg bedeutet aus der Fern/ der komm'/ und höre zu/ ...
»Lang, lang ist's her« 1 ... ... liegen muß: Lang, lang ist's her –? – Nachdenklich auch und wie der Gegenwart entrückt Auf Augenblicke ... ... Händedruck Drauf sagen wird mit Schweigen – braucht's der Worte noch? Daß unveraltet Liebe doch und ...
An A.W. Schlegel Wohl mancher leuchtende Frühling grünte, Und mancher Sturmwind hat ... ... hell und wahr. Laß' Wellen denn über Wellen fliehen, Wir haben's höher wohl gemeint; Laß' wilder den Sturm zusammenziehen, Wir bleiben eines ...
Dora's Abendlied Still tritt der Mond in weiter Himmelsferne Aus des Gewölkes nächtlich grauem Flor, In goldner Reinheit schimmernd jetzt hervor, Umgeben von dem hellen Chor der Sterne; Ihn, den ich mir zum Freunde auserkohr, Ihn, dem ich klagte, was ...
Mich freut's Was fliehst Du uns mit trotzigen Mienen, ... ... Die einz'ge Antwort ist: Mich freut's! Mich freut's, in dieser Zeit des Alters Zu ... ... Ein rechtes deutsches Heldenlied. Mich freut's, im Forst am Erlenteiche Zu lauschen, wenn ...
Toussaint's Traum Ein Urwald war's – Millionen Bäume, Ach unabsehbar hoch und unerfaßbar ... ... Mensch, ein Neger, und er schlief. Er träumt von San Domingo's Krone Und dann von eines Kerkers Nacht, Und dann von ...
Nero's Angedenken Wo bist Du hin, Du liebes Tier, Das mir so treu gewesen, Das sich vor Freuden nicht fassen konnt', Durft' es in meinen Blicken lesen; Das hoch hinauf zum Wagen sprang Mit wonnigem Geschreie, ...
G.V.V. Dein gequälter geist fand nirgends eine bühne: In den fernsten stätten machtest du die ronde Bis in Ostens gärten – und auf einer sponde Blutigen grases suchst du rast auf armer düne.
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Jean Pauls - in der ihm eigenen Metaphorik verfasste - Poetologie widmet sich unter anderem seinen zwei Kernthemen, dem literarischen Humor und der Romantheorie. Der Autor betont den propädeutischen Charakter seines Textes, in dem er schreibt: »Wollte ich denn in der Vorschule etwas anderes sein als ein ästhetischer Vorschulmeister, welcher die Kunstjünger leidlich einübt und schulet für die eigentlichen Geschmacklehrer selber?«
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