[O Kind! o wahrer Gottes Sohn!] [1.] O Kind! o wahrer Gottes Sohn! O Krip! o Salomonis Thron! O Stall! o schönes Paradeiß! O Stroh! wie Rosen roth vnd weiß/ ...
[Mit was vor Süßigkeit/ o zarter Mund] Mit was vor Süßigkeit/ o zarter Mund/ Beküß ich denn Rubinen-Grund! Mit was vor Süßigkeit hör ich die Lippen sprechen/ Die voller Honig-Worte seyn! Ach aber/ schöpff ich ein Vergnügen ein ...
An die verwittwete Madame R*ldt nach Freyenwalde nachgeschrieben. Den 12. Jul. 1791. Ach, es regnet unaufhörlich, Und es hat die Nacht gestürmt – Manchen Wandrer fromm und ehrlich Hat kein Regenschirm beschirmt Auf der offnen ...
[O Bildnerin, Natur, von keinen Schranken] O Bildnerin, Natur, von keinen Schranken Ist deiner Phantasie Gebiet umgrenzet; Und wie dein Odem wintert oder lenzet, Entflittert er und kräuselt neue Ranken. Wie Blasen stiegen auf im Strom und sanken ...
Dem Fränlein L*** Im Mai 1783. Wiesen, Auen grünen wieder, Blümchen prangen auf der Flur, Und es tönen Finkenlieder, Neu erwacht ist die Natur. Auf zu frohen, schönen Trieben Fühlt bewegt sich jede Brust, ...
An meinen Freund, den Akteur H** Den 10. Jul. 1775. Mein lieber H**, glaube künftig Dem Munde, dem's die Freundschaft heißt, Wenn ... ... Wie wird es mich erfreun, wenn große Richter schreiben: Der H** spielet wahr und schön – ...
[Ade! o werthes Land/ du Anfang meiner Reisen!] ... ... viel zu sagen weiß. Ade/ o Berg und Thal! Ade/ o Püsch und Wälder/ Durch welche ... ... den freyen Sinn soll kein Vergessen zwingen. Ade/ o werthe Schaar/ o Auszug meiner Lieben/ Die treue Redligkeit mit Freundschafft ...
[O hättest du, begrüßend] O hättest du, begrüßend Des Lebens erste Sonnen, Dieselbe Brust gesogen, Die meiner Kindheit Bronnen, O wärst du mir ein Bruder Gesellig auferzogen, Des Hauses süßer Sohn! ...
[O narrheit groß! wilst nackt, vnd bloß] O narrheit groß! wilst nackt, vnd bloß Bald, bald, von hinnen reisen. Dein hab, vnd gut, dein frisches blut Sol tod, vnd würme speisen. Ach sage dann: was dir ...
A. S. So war sie wirklich diese runde? da die fackeln Die bleichen angesichter hellten · dämpfe stiegen Aus schalen um den götterknaben und mit deinen worten In wahneswelten grell-gerötet uns erhoben? Dass wir der sinne kaum mehr mächtig ...
R. P. Was frommt die weisheit dem bezirk des wahnes nahe Die uns mit grellem blenden schreckt und überwältigt Des einen unkund wo sie bürde wird und frevel? Wie friedenlos · du allerbleichster unsrer brüder · Durchirrst du deine traurigen ...
M. L. Wie unsre glorreichen himmel – bruder im stolz! So breitet dein glänzendes gelb und wie reifender lohn · Es zittern in deinem lila und wehen grün Gestaltlose stunden mit ihrem mühsamen rinnen Und lange seufzer aus kerkern ohne erhebung. Dein ...
H. H. Erfinder rollenden gesangs und sprühend Gewandter zwiegespräche: frist und trennung Erlaubt dass ich auf meine dächtnistafel Den frühern gegner grabe – tu desgleichen! Denn auf des rausches und der regung leiter Sind beide wir im sinken ...
K. W. Wir seligen! die gottentsandten sprecher Nur wagen diesen laut · auf deinen fähren Erklang er täglich aus umkränztem becher Und dennoch fühl ich reue in mir gären: Dein leben ehrend muss ich es vermeiden · Dein ...
L. K. Doch unser aller heimat bleibt das licht Zu dem wir kehren auf gewundnen stegen. Magst du dich einig nennen mit den recken Und trotzigen gewalten bracher ebnen: Sagt nicht bei jedem treffen die umschlingung Und dass ich ...
A. V. Ihr ahnt die linien unsrer hellen welten · Die bunten halden mit den rebenkronen · Den zefir der durch grade pappeln flüstert Und Tiburs wasser weich wie liebesflöten? Da hebt sich euer blondes haupt: kennt IHR Der ...
Jusqu'à la mer Als die Diplomaten tranken: »Blücher hoch! und hoch das Heer! Dem wir Freiheit jetzt verdanken Und des ... ... fällt euch schwer: Immer sprecht ihr nur gebrochen Von dem Rhein jusqu'à la mer.
O laßt uns noch den Glauben an die Herzen Noch tagt ... ... ist, wer die Hand uns reicht – O laßt uns noch den Glauben an die Herzen! Daß nicht ... ... , ihn auszumerzen, Die Wahrheit siegt, es siegt das Gute doch – O laßt uns noch den ...
An Mademoiselle H – – F – –, als er sich den Tag vorher mit der Phillis versprochen hatte Meide doch nur meine Blicke, Du vor mich gefehrlichs Kind, Weil sie nur Versuchungsstricke Und der Nachreu Neze sind. Phillis herrscht ...
Villa reale a Napoli Unter duftigen Bäumen, vom Hauch des Abends durchsäuselt, Sammelt von reizenden Frau'n still sich ein glänzender Flor; Leise ergießt sich der Strom melodischer Klänge und schaukelt Zwischen Wonne und Weh jedes empfängliche Herz; Aber die Wogen des Meers ...
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