59. Am 17 Sontage nach der h. Dreyfaltigkeit Ob gleich Beruff und Stand pflegt Sabath-Tag zu halten, Soll dennoch stets sein Amt das Christenthum verwalten. Den Lastern ist geschafft zu halten Feyertag; Der Tugend ist vergunt zu würcken, wann sie ...
52. Am 10 Sontage nach der h. Dreyfaltigkeit Es trachten ihrer viel uns mördlich umzubringen, Daß wir nicht ihrem Thun und ihres Sinnes Dingen Verpflichtet sind wie sie. O, dulde dich! das Ziel Ist nahe; Gott wird doch wol machen, was ...
67. Am 25 Sontage nach der h. Dreyfaltigkeit Man weist uns Herre Christ in dieser Zeiten Jammer Bald da, bald dort herum zur Wüsten, zu der Kammer, Als seystu dort und da; wir aber glaubens nicht; Wir glauben aber fest und ...
56. Am 14 Sontage nach der h. Dreyfaltigkeit Gott ist ein gütig Gott, der zehnfach Hülffe sendet, Eh einmal sich der Mensch zu seinem Dancke wendet; Doch schau, daß dich nicht wo der Welt ihr Brauch bethört, Daß, zehnmal wann du ...
61. Am 19 Sontage nach der h. Dreyfaltigkeit Wer Kranckheit nicht so sehr als ihren Ursprung heilet, Ein solcher Artzt heilt wol und heilet unverweilet; Wer nicht mit Sünden kämpfft und nur mit Kranckheit kämpfft, Der hat sie mehr gestärckt und weniger ...
60. Am 18 Sontage nach der h. Dreyfaltigkeit Gott sollstu mehr dann dich, wie dich den Nechsten lieben; Wann eine Liebe bleibt, so sind sie beyde blieben; Dann Gott und Nechsten sind verknüpfft in eines Band, Wer da sich hat getrennt, ...
62. Am 20 Sontage nach der h. Dreyfaltigkeit Die Welt hat Lust für sich; sie höhnet und bestreitet Der Hochzeit reine Lust, die Gott der Herr bereitet. Die Welt mit ihrer Lust ist Gottes Lust nicht werth; Drum wird sie, eh ...
58. Am 16 Sontage nach der h. Dreyfaltigkeit Der zu dem Todten sagt: Steh auff und lebe wieder! Der kan auch sagen dem, der lebt: Geh, leg dich nieder! Was trotzet dann ein Mensch, der sterblich ist wie wir? Es ...
55. Am 13 Sontage nach der h. Dreyfaltigkeit Viel Mörder pflegen uns im Wandel zu umgeben, Zu rauben Gut und Blut, zu rauben beydes Leben. Deß Samariters Wein und heilsam Oele macht, Wiewol wir sind verwund, daß wir nicht sind verschmacht. ...
54. Am 12 Sontage nach der h. Dreyfaltigkeit Der Herr macht alles wol; er dämpffet unsre Sünden, In dem sich da und dort viel Plagen an uns finden. Der Herr macht alles wol; er pflegt in aller Pein, Man fleh ihn ...
Den Herrn T(heodor) S(peer) beehrte als einen werthen Freund und Wohlthäter J.C.G. Der Phoebus hält ein großes Buch, Das Wurm und Motte schonen müßen, Es kleidet sich in Purpurtuch, Der Demant muß es künstlich schließen ...
H. Neuer Jahrs-Wunsch. Du krönest das Jahr mit deinem Gut Psal. 65. v. 12. Herr Jesu / kröne du mit Früchten dieses Jahr! der edle Geist-Geschmack die ganze Welt ergötzet / sie aus der irdisch-in die Ewigkeit ...
An Gott den H. Geist Ach du holder Herzen-Herrscher / ach du Seel Erleuchtungs-Liecht! komm' ach komm doch auch zu mir / mich beflammet zuerquicken / laß ein strahlend Wunder-Lob dir von meiner Zungen blicken. Setz dich / Weißheit ...
Am H. Neuen Jahrs-Tag / auf den Höchst tröstlichsten Namen Jesus Jesus sey nur du mein Trost / sonst mags wie es will ergehen. Hab ich dich / so hab' ich alles / du mein liebster Jesu Christ! meines Lebens Krafft und ...
Als durch eines H. Mannes Leibeigenschafft /die Landschafft / in welche er verkaufft /vermittelst seiner Predigt bekehret wurde O Süsse Dienstbarkeit / wann Gott dadurch gedienet / sein' Ehr vermehret wird / und Seelen-Nutz geschafft! daß tausend Geister frey / kommt ...
Als die Heiden die H. Schrifft verbrennen wolten / das Buch aber unversehrt bliebe / und viel Leut dadurch bekehrt wurden Was soll das jrdisch Feur dem Himmlischen doch schaden? mit nichten das Geschöpff die Schöpffungskrafft versehrt: viel eh es / als ein ...
Glaubige Dienst-Aufopfferung Gott dem H. Geist Du Herzenherrscher du! gebrauche dieses Jahr! mein Herz zum Säitenspiel / den Mund zur Lob-Posaunen / die Zung zum Cimbelwerk; auf daß man mit erstaunen dein Lob erschallen hör / daß ich es offenbar. ...
... Und nune einzig Töchterli. Der Herre stellt e Gastmal a, Er ladt viel fremdi Herre dra. ... ... – Es stoht nit me als e halb Johr a, Der König stellt e Gastmahl a. – »Ach: Anneli, ...
Cartel des ehrwerbenden teutschen adels, aufgeführet von H. Achilles Friderichen Herzogen zu Wirtemberg 1616. Wir kommen nicht hieher, uns selbsten vil zu rühmen, oder mit fremder sprach die warheit zu verblümen, als ob wir kämen her aus einem end der welt, ...
Trost-Reimen an H. Hieronymum Snitker Herr, wenn es müglich wär', itz völlig zu vertreiben die Schmerzen, die so gar eur Vaterherz zerreiben, daß kaum mit Worten ist zu zählen eure Pein, so wolt' ich euch mit Hand und Mund zu ...
Buchempfehlung
Aristophanes hielt die Wolken für sein gelungenstes Werk und war entsprechend enttäuscht als sie bei den Dionysien des Jahres 423 v. Chr. nur den dritten Platz belegten. Ein Spottstück auf das damals neumodische, vermeintliche Wissen derer, die »die schlechtere Sache zur besseren« machen.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro