Als Tit. Herr Jacob Friederich Ludovici, J.U.D. auf der Hochl. Friederichs-Universität in Halle Professor Juris Ordinarius ward/ Im Nahmen eines andern. Zwar Glück und Tugend sind nicht allezeit verbunden/ Die Ehren Sonne scheint auch Distel-Köpfen wohl ...
An ihro Magnificenz Herrn Johann Burchard Mencken, S.C.M. Pol. a consiliis et ab historiis scribendis Profess. Publ. nach Leipzig Aus Lauben den 14. April. 1720. Im Fall du schwören kanst, daß Menckens Hand und Geist Dies Blat so ...
Schertz-Gedichte / Auf das Absterben des von N-- liebgewesnen Hündgens Ich übersende hier ein Blat voll bittrer Klagen, Da dich der Todes-Fall von Buffeln so betrübt. Du wirst verhoffentlich nicht nach dem Ursprung fragen, Man weiß, wie sehr du ...
... , Fiesolaner, Nazarener, die vom strengen Stil u.s.w. 1. Meinet ihr wohl, weil der Heiland ... ... Himmel sich thürmen, Die zuerst und zuletzt, Sonne, dein Angesicht schau'n, Trifft man des Goldes genug; sie sind nicht jedem besteigbar, ...
Gedancken über den Streit der Seele und Wollust des N. der von seiner Maitresse allezeit übel sprach 1. Du must lieben/ Aber ach/ du weist nicht wie? Tausend Foltern und Betrüben Fliehen deine Seele nie. Daß sie so verflucht ...
Apollo, ein Patient, wurde, als der wohledle, großachtbahre und wohlgelahrte Herr Johann Siegmund Hahn die wohlverdiente Würde eines Doctoris Philosophiae den 2. Februarii A. 1717. in Leipzig rühmlichst erlangte, in einem eilfertigen Gedichte vorgestellet ...
An Herrn M(arckard) von R(iedenhausen), J.U.C. Anno 1720 Gesundheit, Glück und Trost und alles ist nun hin. Mich wundert, daß ich noch der Feder mächtig bin; Allein sie merckt es fast, wer da, nicht ich, ...
Uber mein Symb. oder gedenkspruch. W.G.W. Es gehe / wie Gott will / in meinem ganzen leben; Es gehe / wie Gott will / auff dieser weiten Welt! denn Alles / was Gott will / mir trefflich wol gefällt; ...
Das ruhmwürdige Verdienst der von dem hochedlen und hochgelahrten Herrn Johann Gottfried Hahn von Schweidniz aus Schlesien in Leipzig, den 27. October A. 1717. öffentlich erhaltenen Hohen Doctorwürde Sallustius: Falsò ...
... Drei Stimmen. Brüder, seht, so freu'n auch wir anheut' Uns der Zukunft und Vergangenheit. Eine ... ... Seufzer wandelten Sich um in Freudentöne, Gestillt ward manches heisse Fleh'n, Und trocken manche Thräne: Chor. D' ...
Müllertücke Musikalisches Kunst-Magazin von J.F. Reichardt. I.B.S. 100. Es ging ein Müller wohl übers Feld, Der hatt' einen Beutel und hatt' kein Geld, Er wird es wohl bekommen. Und als er ...
... , die sind braun, Hüt du dich! Sie werd'n dich überzwerch anschaun, Hüt du dich! Hüt du dich! ... ... ! Vertrau ihr nicht, sie narret dich. Sie giebt dir 'n Kränzlein fein gemacht, Hüt du dich! ...
... Haus, Glaub Soldaten kommen, Sind gau g'wiß Husaren, Lueg obs kannst erfahren, Noin sie sind nit ... ... Darf nit mit sie schwätzen, Kann sie nit verstande, Kunt'n mi haue zu schande, Mi und di und au ... ... tennä, Loß Kraut nit verbrennä, Schnid a sälle dürre Speck, Gost dahär wie oine Schneck ...
... Süh Und nune einzig Töchterli. Der Herre stellt e Gastmal a, Er ladt viel fremdi Herre dra. ... ... Es stoht nit me als e halb Johr a, Der König stellt e Gastmahl a. – »Ach: Anneli, ...
... will ein Freier habn, Und sollt sie'n aus der Erde grabn, Für funfzehn Pfennige. Sie ... ... sie will, Für funfzehn Pfennige. Er kauft ihr wohl ein'n Gürtel schmal, Der starrt von Gold wohl überall, ... ... Behalt dein Gut, laß mir mein'n Muth, Kein andre leicht dich nehmen thut, ...
Anschauungs-Abc A, b, ab, Thu die Kapp ab. A b c Die Katz, die läuft in Schnee, Der Kater hinter her, Mit einem großen Stücke Schmeer.
... Gärtela, Ich läht mich nider, ä schlief; Da träumte mir ä Träumela, As schneit es über mich. Un do ich ... ... 'r nu mein Schatz heimführe, An hähs kein ehga Haus. A Häusla will ich mir baua, ...
... treten auf den Strand Zwei Frau'n von edlem Blick, Als wären sie von heil'gem ... ... sich kein Volk des innern Lichts In Unschuld will erfreu'n. Schafft mir ein Volk, das mit mir fühlt, Und ... ... spricht: »Ich hab' dich lang' belauscht Und auch die beiden Frau'n, Sie haben dich schier ...
In Potsdam Vom Dome hallen Glockenklänge – Stille Andacht überall, ... ... Schall; Dort in einsamer Kapelle An des Altars heilger Schwelle Knie'n die Allerhöchsten Sünder, Gottes auserwählte Kinder. Was sie beten, ...
Paradiesisches Weinlied 1807. Von der Sonne geboren, glüht ... ... Was das Auge für Wunder sieht Blitzen auf in seinem Strahle, Au'n und Bäume tanzen herum, Aus den Herzen blüht Elysium, Götter kommen ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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