Noch ein anders B.N. Schreib/ sprach die Poesi: Ja/ sagt ich/ wo ich kan. Schreib/ sprach sie/ dieses nur: Der treue Danckelmann.
Herr Ko**r A. Il est maitre dans les langues Esclaves. B. Langues Esclaves? Aha! Sklavensprache!
An Se. Excellentz/ Den Herrn geheimden Rath von Fuchs B.N. Wenn eine wolcke glantz aus sonnen-strahlen zieht/ Die spreu den diamant/ die ulme reben liebet/ Geringer majoran bey käyserkronen blüht/ Ein hoher cederbaum auch pappeln schatten giebet: ...
Giordano Bruno Verrà giorno, nel quale effettualmente potrò dire: »Sorgerò e vincerò.« G. Bruno. »Giordano Bruno!« schrie ich Und war erwacht. Prasselnd barst die Luft, In Flammen stand die Kammer, Blitzdurchleuchtet. Vom Nachttisch ...
Psyche Che altro ch'un sospir breve è la morte? Petrarca. Nur wo der Kindheit Rosenpfade dämmern Und im Dunkel des Todes wohnt der Friede! Darum dehnt, mit strebendem Flügel, Psyche Aengstlich den Schleier. ...
Terminologie A. Ich höre so viel reden davon, Was heißt denn eine Fiktion? B. Auf gut deutsch machte ich leicht einen Schnitzer, Auf wienerisch nennt mans einen Aufsitzer.
Der Ratsherr A. Umsonst erhält der Staat den Ratsherrn Dumm! B. Wer kann das wissen, Herr Gevatter! Erretteten durch ihr Geschnatter nicht Gänse einst das Kapitolium? Den 11ten Mai 1808
Fuge, tace, quiesce Oder Glücklicher todes-kampff der seligen Frauen von Meinders/ gebohrner von Heydekampff B.N. Wir arme sterblichen/ wir haben aug' und licht/ Und dennoch fliegen wir wie mutten ins verderben. Wir fühlen/ wenn der todt ...
Auff ihren abschied B.N. Verzeihe mir allhier/ mein widriges gestirne/ Wofern ich mich zu sehr auff deinen lauff erzürne/ Du hast mir allzuviel auff einen tag gethan. Mein leben reiset fort/ und dennoch soll ich leben: Du nimmest ...
Auff eben denselben B.N. Wie artig trifft der mensch doch mit den blumen ein/ Die heute prächtig stehn und morgen doch verschwinden! Da lust und traurigkeit in stetem wechsel seyn/ Und sich die farben nur auff kurtze zeit verbinden. ...
Auff ihre eifersucht B.N. Zürne nicht/ betrübtes hertze! Denn die lebens-volle kertze Meiner liebe brennet noch. Phyllis mag die hoffnung haben; Dein verstand und deine gaben Bleiben doch mein süsses joch. Ist es möglich/ daß ...
Uber ihre veränderung B.N. Du hast/ o Sylvia! mein treues hertz besiegt/ Und liessest neulich selbst mich deine neigung wissen: Doch da das arme ding in deinen ketten liegt/ So jagest du mich fort/ und stössest mich mit füssen ...
Der advocirende Cupido B.N. Als neulich Lälia vor ihrem spiegel stund/ Und bald die augen ließ auff ihre marmel-ballen/ Bald auff der wangen pracht/ und ihren purpur-mund/ Bald wieder auff den schnee der rundten nase fallen; ...
Cantate Am vierten Constitutionsfeste der Loge zur w.E. 1784. Chor. Wir feiern den Festtag, ihr Brüder, Der heut' zum viertenmal wieder An unserem Osten erscheint: Froh sah'n wir drei Jahre schon scheiden, ...
Ins fremde Land (An B.R.) Auch Deinem Mund ist scheu und dumpf entglitten, Was Jeder, Jeder schmerzlich noch erkannt, Der nachzudenken nur die Muße fand: Das Leben wird ertragen und gelitten. Du hast es einst voll Leidenschaft ...
... s chostet nüt! Doch richtsch mer gern e Gfallen us, weisch was, se nimm das Blumemehl ... ... , doch freut's en, und er schickt mer au mengmol e Hämpfeli Blumemehl, mengmol e Tröpfli Morgetau.« Der Chäfer seit: ... ... ab; der Engel schenkt e Schöpli gute Neuen i. Er seit: »Do trink eis, wenn ...
Er liebet ohne hoffnung B.N. Was denckt ihr doch/ ihr kühnen sinnen? Ihr geht auff allzuhoher bahn; Denn euer frevelndes beginnen Will weiter/ als es steigen kan; Weil ihr dasselbe lieben wollet/ Was ihr doch nur ...
Im Tierkostüm Palmström liebt es, Tiere nachzuahmen, und erzieht zwei junge Schneider lediglich auf Tierkostüme. So z.B. hockt er gern als Rabe auf dem oberen Aste einer Eiche ...
Richard Hast Schulden über'n Kopf gemacht, Hast Deinen König ausgesogen, Die Zwietracht hast Du angefacht, Und B .... um die Frau betrogen. – Doch eine wahre Wunderwelt, ...
... und euer Gmüet, wenn's helfe cha, sen isch er e versorgte Ma. Drum bringi au mi Bitte dar. Mer singe ... ... – o sind so guet, und gent mer eis! Es isch e mengs, wo singt und lacht, und Ihr hend' ...
Buchempfehlung
Eine Reisegruppe von vier sehr unterschiedlichen Charakteren auf dem Wege nach Braunschweig, wo der Luftschiffer Blanchard einen spektakulären Ballonflug vorführen wird. Dem schwatzhaften Pfarrer, dem trotteligen Förster, dem zahlenverliebten Amtmann und dessen langsamen Sohn widerfahren allerlei Missgeschicke, die dieser »comische Roman« facettenreich nachzeichnet.
94 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro