Der Mordknecht Feiner Almanach. I.B.S. 126. Es reit ein Herr und auch sein ... ... Beim Trunk hat er's gesungen, Gesungen! Er ist sein'm Widersacher von Herzen Feind, Zu ihm kann er nicht kommen, ...
... Ei pfui Teuffen, wie sehns drein: I kan nit gnug gucken, Werden wol Tralpatschen sein, Was ... ... murren: Marrei gang und mach mir uff, I glaub es seind Panduren. Was muß i gau kochen, Daß nit ...
Abschiedsklage Bragur I. 270. Ach in Trauern muß ich leben, Ach! wie hab ichs denn verschuldt? Weil mirs hat mein Schatz aufgeben, Muß ichs leiden mit Geduld. Vater und Mutter, die wollens nicht leiden, ...
Schweitzerlied Lauberl Diminutiv von Laubi, Stier, Gitzeli Geißlein. Mi's Bübli is wohl änetem Rhin, I wollt' ä klini Wile bi ihm si; Lauberl, lauberl, liri lauberl, Lauberl, lauberl, litum da. Mi's Bübli ...
... für meinen Sinn An einem kleinen Fleckchen d'rin. Und dieses Fleckchen wählte ich Auf einem Hügelchen ... ... – mühsam segeln ohne Wind. Und hätt' ich noch ein Gärtchen d'ran, So baut' ich es mit Fleiß; Das gäbe ...
Frühlingsblumen Bragur I.B.S. 358. Geistlich verändert in den Gassenhauern von Heinrich Knausten. Frankfurt 1571. S. 32. Herzlich thut mich erfreuen, Die fröhliche Sommer-Zeit, All mein Geblüt erneuen, Der May in Wollust freut, ...
Die Vorigen, weniger Einen 1849. »Hie stehe ich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir, Amen.« M. Luther in Worms. Es war im krausen Jahr vierzig und acht ...
Drey Winterrosen Feiner Almanach. I.B.S. 126. Es ritt ein Herr mit seinem Knecht, Des Morgens in dem Thaue, Was fand er auf der Heide stehn? Ein wunderschöne Jungfraue. »Gott grüß euch Jungfrau hübsch und ...
Schall der Nacht Simplicissimi Lebenswandel. Nürnberg 1713. I.B.S. 28. Komm Trost der Nacht, o Nachtigall! Laß deine Stimm mit Freuden-Schall Aufs lieblichste erklingen, Komm, komm, und lob den Schöpfer dein, Weil andre ...
Kloster Trebnitz Mitgetheilt von H.D. Hinze. Der edel Herzog Heinrich zu Pferd Stürzt in den Sumpf gar tief, tief, tief. Seines Lebens er sich schier verwehrt, Als Gott sein Engel rief, rief, rief. ...
Spruch vom Glück Docens Miscellaneen I.S. 282. Ich sag, wems Glück wohl pfeifet, Der mag wohl lustig tanzen, Wems Glück zum Würfel greifet, Gewinnt oft manche Schanzen, Mit Freuden mag rumschwanzen. Wems Glück das ...
... lief wohl wieder heim, Heim zu sein'm liebe Babelein: »O Babele liebes Babele mein, Jezt hab i' mi' dungen in Flandern ein.« Das Babele lief ... ... O Babele, thu doch nit so sehr, I' will ja wieder kommen zu dir! Und ...
Der Maria Geburt Procopii Mariale Festivale I, S. 228. Gleich wie die lieb Waldvögelein, Mit ihren Stimmen groß und klein Früh morgens lieblich singen, Sobald anbricht die Morgenröth, Wenns purpurfarb am Himmel steht, In Berg und ...
Genug (Meinem Freunde M.A. Stremel.) Ein Ritter ritt durch reifes Korn, Den Zügel laß und ohne Sporn; Es fraß der breite Gaul im Schritt, Nahm manche gelbe Aehre mit. Der Sommersonne heller Strahl ...
Die Kenner An Herrn M.A. Wilkens. Es ließ sich in der Vögel Chören Unlängst ein junger Vogel hören, Und suchte nichts so sehr, als wahrer Kenner Gunst. Gemeiner Sänger List wirbt manchen feilen Gönner: Allein das Lobgeschrei, der ...
An ein Frauenzimmer, welches zornig geworden, weil er sie angesehen I.f.N. Ihr schönsten Augen! zürnt nur nicht, Daß ich euch lechzend angesehen. Es prallten nur die eignen Blicke, Die selbst von euch nach mir geschehen, ...
Die Tartarfürstin Aus einer Handschrift mitgetheilt von H.D. Hinze. Ein in Preussen sehr gewöhnliches Volksblatt: Der im Jahre 1656 geschehene Einfall der Tartarn in Preussen, von Johann Melitor, aus dem Polnischen ins Deutsche übersezt. Elbing giebt in Versen einen Bericht, ...
Der Adler Mein Nachbar drüben, über'm Strom, Der Abt der Schotten, hält zu Rom. Und wie du, Wald, stets neu mich labst, Labt ihn stets neu – ein Brief vom Papst. Ich gönn' es ihm ...
Am Fest der heiligen drey Könige Das Geistliche Geschenke Nach der Singweise des Ps. M. Opitzens. 1. O Jesu, wann ich suche dich, So weiset mich die Welt von sich, Die ganz wie Salem ist verblendet. ...
Das Ziel Schon als ich noch ein Knabe war, zog es mich hin zu ander'm Stern, Tiefheißes Sehnen faßte mich, doch blieb mir die Erfüllung fern. Ich fieberte all' meine Tag'. Oft stürmt' ich in das Feld hinaus ... Der brünstige ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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