I. In meines ersten Alters süßen Tagen, Die jene wilde Gier im Keim noch sahen, So mir zum Weh sich fort und fort entfaltet, Als Amor es verschmähte, mir zu nahen, Wie da ich lebt' ein Freyer, will ich sagen, ...
Brüssel I Mattrosig und grün vermischen Die Hügel sich und die Rampen, Im blassen Dämmern der Lampen, Die alle Dinge verwischen. In des Himmels goldenes Träumen Scheint mählich Purpur zu dringen, Auf den wipfellos-kleinen Bäumen ...
... . Ich habe Ruh und Brodt. Ohrte. I ja! erkenst dus nu? Vor hingst du jo den Kopf als ... ... Vetter Hanß, du denkst doch och a su? Hanß. I freilich denck ich su, denn wenns Goot wollen haben, So hätte ...
Unterthänigste Glücks-Vermuthung, bey Chur-Printzl. Durchl. zu Brandenb. Hn. Hn. Carl Aemyl, unsers gnädigsten Chur-Printzen und Herren, den 30. OsterM. A.C. 1655. zu Cölln an der Spree angestellten Heil. Tauff-Feyer, zu Königsberg ...
Constantia, eine schöne Gegend bei C–g Constantia! du tief verstecktes Thal, Das dunkle ... ... Fürsten süßern Wein, Als ganz Germanien gebieret: Ich nähme, läg't zur Wahl ihr da, Constantia! Durch deine Büsche wird zum ...
Ad. Dn. Matthiam Stanislaum Skrodzky Eq. Pol. SS. Theol. Philos. ... ... cum a° 1655, 24 Junii in Natalitijs Dn. Joh. Stanisl. Bączalsky, S.R.M. Pol. et Svec. Musici Cubicularij coronam Rosaceam contexeret Laß, Herr ...
Von der Judentochter die Novelle Es war eine schöne Jüdin, ... ... zum Tanz war sie bereit. (Des Knaben Wunderhorn) I Sei fremder zu mir, fremd. Laß toten Raum von jetzt sein ...
Gesundheit auf die sehr ehrw. Brüder Stifter der Loge zu w.E. Auf, Brüder, laßt uns jetzt den theuern Urhebern unsers Bund's ein Dankesopfer feiern, Damit wir nicht dem Strome gleich, – Der klein am Quell, doch wasserreich In seinem ...
Auf Seiner Hochreichsgräfl. Excell. Herrn Ernst Christophs, des H.R. Reichs Grafen von Manteufel Hohes Geburtsfest Den 22 Julius des 1741 Jahres. ... Cui Pudor et Iustitiæ Soror, Incorrupta Fides, Nudaque Veritas, Quando ullum invenient parem? ...
Altonaische Romanzen I Sonntagabend wars. Mit Dröhnen scholl der Glocken schwer Gebrumm. Eine Schar von höheren Söhnen stand, bestrickt vom Reiz der Schönen, rund um eine Jungfrau rum. Der galantste dieser Leute war ein junger Refrendar. ...
STUART MERRILL AUS: GAMMES DER SCHMERZ DER PRINZESSIN I Im königlichen garten durch den duft der rosen Die dunkeläugige prinzessin · reife schwester Der blumen irrt und weint geführt von trüben träumen. Die abertausend stimmen im triumph des morgens Murmeln ihr ...
Ein neblichtes und schlackriges Wetter Jesaiæ L, 3. Gott kleidet den Himmel mit Dunckel, und machet seine Decke als einen Sack. Weit minder aufgeräumt, als ich sonst pflag, Begab ich mich im Herbst, an einem trüben Tag', Ans Fenster, ...
An Seine Hochwohlgebohrne, Herrn Franz Christoph von Scheyb, auf Gaubickolheim, E. Löbl. Niederösterr. Landschaft Secretär 1750 im October. Orestrio! mein Freund! Du Trost von meinem Leben, Denn dazu hat Dich mir des Schicksals Huld gegeben; Nachdem zwey Drittheil ...
Gesundheit auf den Hochwürdigen Großmeister v. B*n, ausgebracht bei einer Tafelloge z.w.E. den 22sten Mai 1785. Wohl und Weh lag in der Stunde Die einst unsern Bund gebar; Einer hier in uns'rer Runde Machte, daß ...
Andacht-Lied U i Göttliche Beystand in seinem Stand Nach der Singweise: Sag, was ist alle Welt, usw. 1. Sag, was ist diese Welt? Ein Schau- und Spielgezelt. Darinn tritt ab und auf Der Menschen Lebenslauff ...
Das zwei und zwantzigste Lied An die von tugend/ jugend und ... ... auf die stimme: Si vous ne me voulez guerir. oder Als ik aen 't Zuyver beekje kom 1. Was hör' ich da? wer bricht zu ...
R r Rabe Der Rab thut täglich singen, sein groben rauhen Baß. Heut will ihm nichts gelingen, drum singt er cras, cras, cras, 1 Wer alles schiebt auf morgen, und nichts gerichtet heut, Der muß stets seyn in Sorgen, ...
L l Lerche Das Lerchlein in den Lüften schwebt, und singt den Himmel an, Vom grünen Feld es sich erhebt, und tröst den Ackermann, Gar hoch thut es sich schwingen, daß mans kaum sehen mag, Im Kreis herum thuts singen, lobt ...
E e Emmeriz Der Emmeriz bis zum Abend spat, singt übel, übel hin, Er sagt, wenns Feld nur Aehren hat, ich auch ein Schnitter bin, Im Feld thut er sich nähren, bleibt Tag und Nacht darauf, Was Gott ihm thut ...
... B.V.B.E.B.H.Z.I.VV. B. E. B. H. ... ... I. S.VV.VV.V.B.D.S.I.L.I.S.D.B.V.VV.VV.S. I ... ... etet; D enn S atan I st L oß I n S einen D ienern/ ...
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Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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