An K– –'s Erstgebornen Wer Du auch seist, Du ... ... Und hüpfe, wie Johannes, vor Lust; Denn Du bist R– –'s Erstgeborner. Des Vaters Geist, der Mutter Tugendblicke, ... ... Heil, beglücke! Stimm, R– –, zum Geburtsfest Orpheus' Saiten! Ich seh', Dein Kind drängt ...
N. Reisen XI. Band, S. 177 A propos Tübingen! Dort sind Mädchen, die tragen die Zöpfe Lang geflochten, auch dort gibt man die Horen heraus.
An Herrn Professor E. Bey den Unsterblichen zu seyn Wünsch ich, o Freund! da wollt' ich nieder Von dem Olympus sehn; Du würdest Blumen streun Dem Ueberrest der Geistverlaßnen Glieder. Ich sähe zu, wie auf mein Grab Dein Finger ...
[In's Auge, das entzückte, mir] In's Auge, das entzückte, mir Kam ein Besuch, ein fürstlicher, Dein wunderherrlich Bild, o Lieb! Ich zog davor, zu ehren es, So viel ich immer kann, bestrebt, ...
[Jetzo gilt es; sei'n wir fleißig] Jetzo gilt es; sei'n wir fleißig Und vertrinken alle dreißig Tage, die die Faste zählet, Wie Hafis, der lockre Zeisig!
Von der schönen jungfrauen E. Wildin Wild bist du nicht, du zartes bild, doch darf ich dich auch nicht zahm nennen: allein muß jederman bekennen, daß der, der dich nicht liebet, wild.
E: Ich traf dich edlen spross in deinem lenze Vereintes leben rann in freudigem lauf .. Vielleicht blühst du nochmals als andrer auf Reisst dich der föhnwind über deine grenze.
Der alte General a.D. Nun muß ich oft in's Thal hinunterlauschen Vom kahlen Berge der Verlassenheit. Es dringt zu mir herauf ein Singen, Rauschen, Musik und Trommeln bringen nun mir Leid. Die Rosse wiehern und die Fahnen bauschen, ...
An Fräulein Cäcilie von G. Gleich einer Rosenknosp' in zarter Hülle Hat schon als Kind Cäcilie mich entzückt. Ein jeder Zug verrieth der Schönheit künft'ge Fülle, Die jetzt die holde Braut im Myrtenkranze schmückt. Vergeßen hatt' ich längst die Kunst ...
Gold, wenn ich's hätte Gold, wenn ich's hätte, Das große Los! ... ... Händen greifen. Gold wenn ich's hätte, Das große Los. Kein Reitpferd, keine Maitresse. Kein ... ... ich kann dir nicht helfen. Gold, wenn ich's hätte, Das große Los. Ja, wollt' ich dich ...
An Herrn D. Wegnern in Frankfurt an der Oder/ als demselben zwey wohlgerathene söhne starben B.N. Mein Herr/ wann durch die last der auffgelegten bürde Sein hertze thränen-saltz/ das saltz zu blute würde/ So könte dieses wohl ein ...
An Herrn D. Carl Friedrich Lau, in Königsberg, nach Zurücklegung des großen Stuffenjahres 1723 den 15ten October. I.f.N. Des Aberglaubens Anker bricht, Sein tiefbeschämtes Angesicht Muß sich ...
LANDSCHAFT I Des jahres wilde glorie durchläuft Der trübe sinn der mittags sich verlor In einem walde wo aus spätem flor Von safran rost und purpur leiden träuft. Und blatt um blatt in breiten flecken fällt Auf schwarze glätte eines ...
An die Herren N.O.P. Euch bedaur ich am meisten, ihr wähltet gerne das Gute, Aber euch hat die Natur gänzlich das Urteil versagt.
An C.G.B Wie sollt' ich, Freund, dich ... ... dir ins Glas von eignen Hügeln. Doch gönn' ich dir's. Mit Wen'gem froh zu sein, Gab mir ein ... ... gab ein Roß mit Flügeln, Und wenn's mich trägt, sind Erd' und Himmel mein.
S. Johannes mit dem jüngling Im hofton Peter Zwingers. 6. mai 1553. 1. Eusebius beschreiben ist, wie Johannes euangelist kam in der frist bei Pathmos in ein state, Sterket darin die cristen schwach, ...
[So steh'n wir, ich und meine Weide] So steh'n wir, ich und meine Weide, So leider mit einander beide: Nie kann ich ihr was thun zu Liebe, Nie kann sie mir was thun zu Leide. ...
Zuschrifft an den Herrn A.R.H.. zu H Diese blüthenvolle Schale Bring ich aus des Pindus Thale; Edler H – –, nimm sie an! Biß ich, sproßen mir die Flügel, Von dem zweygespaltnen Hügel Kränze für dich holen ...
X und G Uns stehen alle Häuser offen, und alle Tafeln sind uns frey, Man nährt in mir, den Eulenspiegel, in dir, die Schmeicheley!
Alß ich Anno 1650 d. 25. Augstm. in der Nacht für grosser Engbrüstigkeit nicht schlaffen kunte Die Nacht, die vnsre Sorgen Durch süssen Schlaff bezwingt, Rufft schon dem lichten Morgen, Der sachtlich zu vnß dringt, Der Sternen Glantz ...
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Der Schluß vom Allgemeinen auf das Besondere, vom Prinzipiellen zum Indiviudellen ist der Kern der naturphilosophischen Lehrschrift über die Grundlagen unserer Begrifflichkeit von Raum, Zeit, Bewegung und Ursache. »Nennen doch die Kinder zunächst alle Männer Vater und alle Frauen Mutter und lernen erst später zu unterscheiden.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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