13. Ich fühl's mit Stolz, daß ich nicht ... ... mit ausgesuchten Qualen Hat mich's verfolgt noch bis zuletzt Und immer dann am tiefsten mich verletzt, Wenn's mir gelacht mit seinen hellsten Strahlen. Ich richte kühn mich ...
Einhundert sechs und achtzigstes Sonett. Wann Sol in's Meer taucht seinen goldnen Wagen, Und Luft und mein Gemüth sich dunkel bräunen, Sich Himmel schwärzt und Stern' und Mond erscheinen, Wird eine Nacht voll Angst mir zugeschlagen. Dann ach! ...
... Amor, der heißen Drang in's Herz mir sandte, Hält es zugleich mit eis'ger Furcht befangen, ... ... kein Gedank', wie sollt' ein Reim es singen! Die andr' ist's nicht: vor meinem Feuer zeigen Sich gleich die Menschen; wer zu ...
... ehrbarliches Streben.« – Kehrt's um, o Mutter; nie ja hat's gegeben Schönheit und Werth ohn' ehrbarlich Befleißen ... ... Frau, noch auch lebendig eben; Und scheint sie's auch, ist's schuldvoll rauhes Leben Schlimmer als Tod und herbste ...
61. Haltet's fest! Die, so außer ihrem Adel haben weiter nichts als Tadel, Sind mit Recht am meisten eitel auf den tadellosen Adel.
69. Wohl bekomm's! An des Königs Ehrentafel schmeckt auch Essig süß dem Gast, Aber beim Nachhausegehen fühlst du, was im Bauch du hast.
... frieret! – »O sie nicht will's; der thut's, der sie regieret;« – Gleichviel! Sie sieht's und hat sich still ergeben. – »Wohl oft ist still die ... ... s laut; von außen freudig zu gewahren, Weint's innen, wo kein Anderer es schauet.« ...
... Ungleichheiten. Denn wie die Nebel fliehn vor Windesbräuten, So lief durch's Leben Jen' in rascher Schnelle, Die mich geführt mit schöner Augen ... ... langes Quälen Berichtet, das sie nun vom Himmel schauet: Ich bin's gewiß und muß es noch beklagen.
E** Hymenäus zu der St** und Sch** Heirat Arm in Arme nun geht ihr zur Herrlichkeit ein, ihr vermählten Seelen, ich hüpfe als Spitz hinter euch Glücklichen her.
34. Versäum's nicht Wenn du willst ein Frommer werden, Weil es Mode wird auf Erden, Fang' es heute lieber an, Morgen kann es Jedermann.
74. Hat's doch den Namen Daß vorn ihr lebt, fällt hinten euch nicht ein, Und heißt doch Leben, heißt doch Menschen sein!
71. Wir müssen's alle tragen Gegen den Löwen und Elephanten Sind zu brauchen die Leibtrabanten; Aber der Mücke wehren sie's nicht, Daß sie des Königs Nase zersticht.
Bei dem Grabe meines guten Großvaters Jakob Philipp Bauer's Ruhe, süße Ruhe schwebe Friedlich über dieser Gruft! Niemand spotte dieser Asche, Die ich jetzt mit Thränen wasche, Und kein Fluch erschütt're diese Luft! Denn dem Frommen, ...
Einem Siegelschneider in's Stammbuch: Vor alters war ein wort des mannes zaum vnd ziegel; Die sporen lieb' vnd gonst; die spießruth' ehrbarkeit; Der sattel gottesforcht; der schmuck war frömmigkeit: Ein auffrichtiges hertz' vnd einfalt waren bügel. Hernach/ wie ...
Ode von der Freundschafft. E.N 1. Vergnüget euch ihr eitlen Sinnen/ Wohin euch die Begierde treibt. Mein Hertz soll einen Schatz gewinnen/ Wo sein Vergnügen ewig bleibt. Denn mein Gemüthe soll die Freundschaft treuer Seelen/ Zu seiner beständigen ...
Als er sein Weib und 's Kind an ihrer Brust schlafend fand Das heiß ich rechte Augenweide, 's Herz weidet sich zugleich. Der alles segnet, segn' euch beide! ...
57. A.E.I.O.U A. ist derer, die nicht wollen. E. ist derer, die nicht sollen. I. ist derer, die da zagen. O. ist derer, die da klagen. U. ist derer, ...
87. Man sieht's ihm nicht an der Nase an An dem umgekehrten Besen Sieh, wozu er nutz gewesen. Gäben's doch so deutlich kund Menschenhand und Menschenmund!
Gellert's Grabschrift 1770. Hier liegt, steh Wanderer, und schau! ... ... Weise seiner Zeit – Und ohne Rang. Es lauschten alle Söhne Teut's, Wenn Gellert sang. Sein Lohn ist dieser schlechte Stein.« ...
Schwartenmaier's Klage um den entschlafenen Biedermaier Meine Finger laß' ich gleiten, Tiefgerührt auf Brummbaßsaiten, Schlott'rig sind sie nur gespannt, Und es zitiert meine Hand. Wie aus einem hohlen Hafen Muß man singen von dem Braven, ...
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