I An Cyril Meir Scott Sie die in träumen lebten sehen wach Den abglanz jener pracht die sie verliessen Um gram und erde · und sie weinen stille Die stunden füllend mit erinnerung Ans blaue ufer wo mit sanftem tritt ...
I Dies ist die müde verzückung · Dies ist der liebe bedrückung · Dies ist aller wälder gesang Unter dem kusse der winde · Dies ist durch des laubes gewinde Der kleinen stimmen klang. O schwaches und frisches flüstern! ...
Auf den Nahmen M.M.F.G.R. die unschuldige Einsamkeit Mit der Welt und ihren Kindern Mach ich mich nicht gern gemein, Weil sie mir die Ruh verhindern Und oft Schmach vor Danck verleihn. Will man mich darum verdencken, ...
I Am weiher wo die rehe huschen Da war's wo wir von kampfes schweiss Zum erstenmal die stirnen wuschen Nach unsren fahrten hart und heiss. Nun ist mein bruder eingeschlafen – Die schwerter klangen heute scharf – Und ich ...
An Herrn M(arckard) von R(iedenhausen), J.U.C. Anno 1720 Gesundheit, Glück und Trost und alles ist nun hin. Mich wundert, daß ich noch der Feder mächtig bin; Allein sie merckt es fast, wer da, nicht ich ...
I Es schimmerten gleich zwei sternen in frühlingsbläue Im weltraum unsre beiden leben · Gefährte – Gleich zwei planeten die über wolken träumen · Zwei leben traurige und unerklärte. Geheimnisse gibt es unter der ewigkeit siegeln: Dass sterne nach ihrem tode die erde ...
Den Herrn T(heodor) S(peer) beehrte als einen werthen Freund und Wohlthäter J.C.G. Der Phoebus hält ein großes Buch, Das Wurm und Motte schonen müßen, Es kleidet sich in Purpurtuch, Der Demant muß es künstlich schließen ...
72. An I.F.G. Hertzog Ludwigen zum Brieg. Ludewig, durch Theilung der Sylben: Lud ewig Der redliche Piast, begabt mit fromer Güte, Gerechtigkeit und Treu, lud alles Volcks Gemüte Durch Wolthat ihm zur Gunst und trug die Polsche Kron ( ...
79. An eine fürstliche Person über I.F.G. Geburts-Tag Fürstin! Ihr gabt dieser Welt eure Zier und euer Leben, Da den Engeln gleich ihr Fest pflegt die Christenheit zu geben; Dann, ihr soltet wie ihr seyd, durch der Schönheit reinen ...
I Ein andrer sein glück verlierend verzweifelt unrühmlich · Mit hundert riegeln versperrt in dem häuslichen kloster · Und rollt von der höhe des schmerzes gleich einer lawine Den fluch auf das tal in dem nimmer er schreiten darf ... Wer das herzleid behüllt mit ...
I Deine stirne verborgen halb durch die beiden Wölkchen von haaren (sie sind blond und seiden) Deine stirne spricht mir von jugendlichem leide. Deine lippen (sie sind stumm) erzählen die geschichte Der seelen verurteilt in gottes gerichte. Erregender spiegel (dein auge ...
I Ganz kleine vögel singen · Ganz kleine blumen springen · Ihre glocken klingen. Auf hellblauen heiden Ganz kleine lämmer weiden · Ihr fliess ist weiss und seiden. Ganz kleine kinder neigen Und drehen sich laut im reigen ...
I Licht meiner seele! ich sah dich stets von fern Und wusste dass du endlich kämest · laute Die ich vorher noch keinem anvertraute Gehn aus wie bleiche flammen – einen stern Im blau doch einen hellern lieblichern Seh ich in ...
I. Thyrsis. Thyrsis. Lieblich, o Geißhirt, ist das Getön, das die Pinie drüben Säuselnd am Felsquell übt, das melodische; lieblich ertönt auch Deine Syringe; nach Pan wird billig der andere Preis dir. Wenn er den Bock sich erwarb, den gehörneten ...
Kantate, aufgegeben von Herrn Ewald zu Offenbach über den Spruch: »Wer nicht liebt Wein, Weiber und Gesang« u.s.w Freuden-Schöpfer, edler Wein! Blume in dem Kranz des Lebens! Deiner Allmacht uns zu freun, Winkt dein Nektar ...
X. Die Schnitter. Milon. Fleißiger Bauer des Felds, was hast du, Aermster, erlitten? Nicht dein Schwad ja vermagst du gerade zu ziehen, wie vormals, Noch zur Seite dem Nachbar mähst du, bleibest zurücke, Wie aus der Heerde ein Schaf ...
I. An Italien. (1818. 1 ) ... ... zu danken, Euch preis't die Welt, euch segnet Griechenland. Wie heiße Liebe trieb ... ... Bevor der Nacht zum Raube So heller Ruhm erblaßte. Eu'r Grab ist ein Altar. Den Kindern zeigen ...
Willkommen bei der Ankunft der vierten Gemahlin Kaiser Franz I. Ich hab sie gesehen, Apart und genau, Ich hab sie gesehen, Die herrliche Frau: Ja, staunet nur, staunet! Ich stand dort am Rain Und trieb meine ...
X. Die erste Liebe. (1831.) Ich weiß den Tag, ... ... Rossen Und Rädern schlug der Lärm zu mir hinan, Da, nun verwais't, die Augen fest geschlossen, Vergrub im Pfühl ich zuckend mein Gesicht, ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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