Ein neblichtes und schlackriges Wetter Jesaiæ L, 3. Gott kleidet den Himmel mit Dunckel, und machet seine Decke als einen Sack. Weit minder aufgeräumt, als ich sonst pflag, Begab ich mich im Herbst, an einem trüben Tag', Ans Fenster, ...
An Seine Hochwohlgebohrne, Herrn Franz Christoph von Scheyb, auf Gaubickolheim, E. Löbl. Niederösterr. Landschaft Secretär 1750 im October. Orestrio! mein Freund! Du Trost von meinem Leben, Denn dazu hat Dich mir des Schicksals Huld gegeben; Nachdem zwey Drittheil ...
Schwesterngesundheit, ausgebracht bei der Geburtsfeier des hochwürdigen Großmeisters v. B*n Den 26sten December 1783. Man spricht, ihr Schwestern, und mit Recht, Von euch und euerem Geschlecht So gar viel böse Sachen, Daß es beinah' unschicklich läßt, ...
Das zwei und zwantzigste Lied An die von tugend/ jugend und ... ... auf die stimme: Si vous ne me voulez guerir. oder Als ik aen 't Zuyver beekje kom 1. Was hör' ich da? wer bricht zu ...
A a Adler Der aller Vögel König ist, macht billig den Anfang, Komm Adler! komm hervor, wo bist? stimm an den Vogelsang, Der Vorzug dir gebühret, kein Vogel ist dir gleich, Drum dich im Wappen führet, der Kaiser und das ...
M m Meise Die Meise hängt am Tannenast, als ob sie sich verberg, Singt allezeit, was giebst, was hast, singt ewig Zizerberg, Man thut ihr freundlich locken, bis sie zum Kloben springt, Da hüpft sie unerschrocken, bis man sie gar ...
L l Lerche Das Lerchlein in den Lüften schwebt, und singt den Himmel an, Vom grünen Feld es sich erhebt, und tröst den Ackermann, Gar hoch thut es sich schwingen, daß mans kaum sehen mag, Im Kreis herum thuts singen, lobt ...
E e Emmeriz Der Emmeriz bis zum Abend spat, singt übel, übel hin, Er sagt, wenns Feld nur Aehren hat, ich auch ein Schnitter bin, Im Feld thut er sich nähren, bleibt Tag und Nacht darauf, Was Gott ihm thut ...
N n Nachtigall O Nachtigall dein edler Schall, bringt uns sehr große Freud, Dein Stimm durchstreift all Berg und Thal, zur schönen Sommerzeit, Wenn du fängst an zu zücken, die Vöglein schweigen still, Es läßt sich keiner blicken, keiner mehr singen ...
T t Turteltaube Die Turteltaub ohn allen Trost, will nicht mehr fröhlich seyn, Wenn ihren Gesell der Habich stoßt, traurt sie und bleibt allein, Wenn dir das Liebste, was du hast, der Tod nimmt mit Gewalt, So traure, sey kein ...
Als ein guter Bekandter A. 1718. seinen Geburthstag in Leipzig begieng Schicke dich, gelehrter Freund! Es erscheint Des Geburthstags holder Morgen. Unterbrich der Bücher Fleiß Und den Schweiß Aller klugen Sorgen! Las des edlen Tages Schein ...
... DE SUR-LE-MONT T. Pendant que ta mère t'allaite Il faut ... ... chairs d'enfant saignent Sous l'arme dure des doigts. Sache que tu dois Tuer ta fraîche jeunesse · Car ce n'est que sur son tombeau ...
Schertz-Gedichte / Auf das Absterben des von N-- liebgewesnen Hündgens Ich übersende hier ein Blat voll bittrer Klagen, Da dich der Todes-Fall von Buffeln so betrübt. Du wirst verhoffentlich nicht nach dem Ursprung fragen, Man weiß, wie sehr du ...
Gedancken über den Streit der Seele und Wollust des N. der von seiner Maitresse allezeit übel sprach 1. Du must lieben/ Aber ach/ du weist nicht wie? Tausend Foltern und Betrüben Fliehen deine Seele nie. Daß sie so verflucht ...
Apollo, ein Patient, wurde, als der wohledle, großachtbahre und wohlgelahrte Herr Johann Siegmund Hahn die wohlverdiente Würde eines Doctoris Philosophiae den 2. Februarii A. 1717. in Leipzig rühmlichst erlangte, in einem eilfertigen Gedichte vorgestellet ...
Das ruhmwürdige Verdienst der von dem hochedlen und hochgelahrten Herrn Johann Gottfried Hahn von Schweidniz aus Schlesien in Leipzig, den 27. October A. 1717. öffentlich erhaltenen Hohen Doctorwürde Sallustius: Falsò ...
... Wratt uppe Näs', lütt Fettog in'n Kes' – wen hadd't nich all söcht, wen hadd't woll nich möcht! Ailen an't Kurn, anne Hanbutt een Durn, Kulen inne Backen, Schelm achter'n Nacken, Wissnut anne smuck Dirn – wen hadd dat nich ...
... to Enn nu geiht, so leed er ded, as wir't 'n Kind, dat noch nich spräken kann un all sin ... ... un vull un riklich deckt, wuhen se gahn. Is't ok'n got Stück Wägs, dat vör ehr liggt, un ...
... Set Förster Knoop to Krog in'n Drögen un kem vun't Bier he uppen Krock, denn ... ... Na, gistern gah ick mit Schassüren vör Middag 'n bäten in't Revier un wull toglik ok af eens spören, ... ... em nu? – Ick stah un kik un töw noch'n bäten, man he steiht fast ...
... ; süh, nu steiht üns' Spann Pir för'n Kropp in'n Stall. Strohwitt is all üns' Heu, Duwick dormank – ... ... ! un hadd Krischan man nich fast sick lußt. Moder! 't will all nich mihr, ...
Buchempfehlung
Ein reicher Mann aus Haßlau hat sein verklausuliertes Testament mit aberwitzigen Auflagen für die Erben versehen. Mindestens eine Träne muss dem Verstorbenen nachgeweint werden, gemeinsame Wohnung soll bezogen werden und so unterschiedliche Berufe wie der des Klavierstimmers, Gärtner und Pfarrers müssen erfolgreich ausgeübt werden, bevor die Erben an den begehrten Nachlass kommen.
386 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro